EEW vereinfacht Förderantragsverfahren

BMWK erleichtert Zugang zu Fördermitteln für Defossilisierung in Industrie und Gewerbe

Die „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft“ (EEW) tritt heute mit novellierten Förderrichtlinien in Kraft. Mit der Novelle wird das Antragsverfahren vereinfacht, mit dem Ziel, Unternehmen einen unbürokratischen Zugang zu Fördermitteln zu ermöglichen. Das heißt: Die bisher beihilferechtlich notwendige Berechnung der sogenannten Investitionsmehrkosten entfällt weitestgehend. Für bestimmte Anlagen wird ein neues, besonders einfaches Antragsverfahren eingeführt. Außerdem erhalten Unternehmen für Investitionen in zentrale Technologien zur Dekarbonisierung der Industrie einen Dekarbonisierungsbonus. weiterlesen…

Deloitte-Studie zu COP28

Verbesserte Finanzierungsstrukturen könnten Kosten für Dekarbonisierung bis 2050 weltweit um 50 Billionen Dollar senken

Neue attraktivere Finanzinstrumente könnten die weltweit nötigen Investitionen in die Dekarbonisierung deutlich senken und einen gerechten Übergang zu sauberer Energie fördern. Ziel müsste es sein, das Risiko für grüne Projekte im globalen Süden zu reduzieren und gleichzeitig Investitionen in diese Projekte attraktiver zu gestalten. Das geht aus der am 28.11.2023 von Deloitte im Vorfeld der UN-Klimakonferenz COP28 in Dubai veröffentlichten Studie „Financing the Green Energy Transition“ hervor. weiterlesen…

Cepsa beginnt mit der bisher größten Verteilung von Biokraftstoffen

Start im Hafen von Barcelona

Cepsa, nach eigenen Angaben führender Anbieter von Schiffskraftstoffen in Spanien, begann am 02.10.2023  im Hafen von Barcelona mit der Vermarktung von 2G-Biosprit. Der gelieferte Treibstoff hat einen Anteil von 24 % an nachhaltigem Kraftstoff, der aus gebrauchten Speiseölen hergestellt wird, was zu einer Reduzierung von 2.860 Tonnen CO2 führt und die Kreislaufwirtschaft fördert. Die auf einem 350 Meter langen Containerschiff von Hapag-Lloyd im Mittelmeer durchgeführte Operation ist das erste Projekt des Energieunternehmens in Barcelona und positioniert den dortigen Hafen als Schlüsselakteur bei der Dekarbonisierung des Seeverkehrs. weiterlesen…

Energiewende: Vergleich Japan-Deutschland

Aktuelle Szenarioanalysen zu Defossilisierung

Der German-Japanese Energy Transition Council (GJETC) hat zwei vertiefende Studien und ein aktuelles Papier zu aktuellen Fragen der Energiewende in beiden Ländern erstellt. Die Studie „Roadmaps towards a climate neutral petrochemical production system“ (auf der GJETC-Website verfügbar) vergleicht Szenarioanalysen und Roadmaps in Deutschland und Japan, wobei die Notwendigkeit der Defossilisierung, der erneuerbaren Elektrizität und der Wasserstoffproduktion im petrochemischen Sektor hervorgehoben wird. weiterlesen…

„Versteckte“ Emissionen machen Hälfte des Kohlenstoff-Fußabdrucks eines Gebäudes aus

Was ist gebundener (embodied) Kohlenstoff? Überblick und Beispiele

„Embodied Carbon“ wird meist im Zusammenhang mit der gebauten Umwelt verwendet, wo man davon ausgeht, dass er im Unterschied zum „operational carbon“ Emissionen aus der Rohstoffgewinnung, dem Materialtransport, der Materialverschwendung, dem Gebäudebetrieb und der Gebäudewartung sowie die Emissionen umfasst, die ein Gebäude auch nach seiner Außerbetriebnahme noch produziert. Der gebundene Kohlenstoff kann bei der Betrachtung des Kohlenstoff-Fußabdrucks eines Gebäudes (oder eines anderen Produkts) übersehen werden, da er in den Materialien und Herstellungsprozessen verborgen ist und nicht während der Nutzung eines Produkts (in diesem Fall eines Gebäudes) emittiert wird. Eine Definition des Portals Treehugger (Baum-Umarmer). weiterlesen…

Softwarelösung für bessere Kreislaufwirtschaft

Technologie ermöglicht mit Entscheidungshilfen umfassendere Produkt- und Produktionsbewertung

Die Einsparung von Energie und Rohstoffen sowie die Verringerung von Umweltbelastungen sind so dringend wie nie zuvor. Deshalb suchen Verbraucher und Lieferanten gleichermaßen nach Möglichkeiten, zuverlässige Informationen über Materialien, Produktion und Recycling zu erhalten, um bessere Design- und Kaufentscheidungen im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu treffen. Europäische Forschende haben unter Mitwirkung von Wissenschaftler*innen des Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) im Rahmen des TripleLink-Projekts eine softwarebasierte Lösung aus bestehenden und neu entwickelten Softwarepaketen kreiert, die der Industrie und den politischen Entscheidungsträgern hilft, bisherige Bewertungsgrenzen zu überwinden und Möglichkeiten für Kreislaufstrategien aufzeigt. (Foto: Softwarelösung für eine bessere Kreislaufwirtschaft – © HZDR, Detlev Müller) weiterlesen…

Klimafreundlich produzieren: Mit Kreislaufwirtschaft die Dekarbonisierung vorantreiben

Projekt der Uni Siegen mit regionalen Unternehmen stellt Weichen für die Zukunft

Die Klimastrategie der EU sieht eine Senkung der Treibhausgasemissionen um mindestens 55% bis zum Jahr 2030 und eine vollständige Dekarbonisierung bis 2050 vor. Das stellt vor allem produzierende Unternehmen vor massive Herausforderungen, denn viele Vorprodukte und Rohmaterialien haben schon einen hohen CO2-Ausstoß, bevor sie überhaupt verarbeitet werden. Genau hier setzt ein Projekt der Universität Siegen an. Es sollen Strategien für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft entwickelt und durch den Aufbau zirkulärer Wertschöpfungsketten Ressourcen und Rohstoffe in die Mehrfachnutzung  überführt werden. weiterlesen…

Fraunhofer ISE und IEE mit Bottom-Up Studie zur Dekarbonisierung des Wärmemarktes

Erkenntnisse für kommunale Wärmeplanung

Im deutschen Wärmemarkt gibt es regionale und strukturelle Unterschiede: Vielfalt der Gebäude, gewerbliche und industrielle Struktur und lokale Energieinfrastrukturen entscheiden, welche Technologien den kostenoptimalen Versorgungsmix bereitstellen können. Das und das für Solare Energiesysteme ISE und das Fraunhofer-Institut für Energiesysteme Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE in Kassel haben am 28.11.2022 im Auftrag des Nationalen Wasserstoffrats (NWR) verschiedene Dekarbonisierungspfade für den Wärmemarkt analysiert und bewertet. weiterlesen…

Dekarbonisierung und Arbeitsmarkt

Weltweit jeder vierte Arbeitsplatz vom Klimawandel betroffen, Wachstumspotenzial für neue Jobs überwiegt

Mehr als 800 Millionen Arbeitsplätze weltweit – etwa ein Viertel der heutigen Erwerbsbevölkerung – sind durch die Auswirkungen des Klimawandels und der wirtschaftlichen Transformation zu Netto-Null-Emissionen betroffen. Das ist eines der Ergebnisse der Deloitte-Studie „Work toward net zero“, die am 08.11.2022 im Rahmen der Weltklimakonferenz COP27 in Scharm El-Scheich vorgestellt wurde. Diese zeigt auf, wie eine aktive Transformationspolitik den Weg für eine emissionsarme Wirtschaft mit mehr Arbeitsplätzen sowie neuen Tätigkeiten und Kompetenzen bereiten kann, während gleichzeitig die Folgen des Klimawandels abgemildert werden. weiterlesen…

„Starkes Signal für mehr Klimaschutz und ambitionierten Umweltschutz“

Abschlusserklärung der G7 Klimaschutz-, Energie und Umweltminister mit erstmaligem Bekenntnis zum Kohleausstieg

Das Treffen der G7 Klimaschutz-, Energie und Umweltminister ist einer gemeinsamen Medienmitteilung zufolge am 27.05.2022 mit einer Abschlusserklärung zu Ende gegangen, die ein starkes Signal für mehr Klimaschutz mit Blick auf die 1,5-Grad-Grenze und Solidarität mit den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Ländern sendet. Damit haben die G7 auch die Weichen gestellt, um dringend notwendige Fortschritte im Kreis der G20 und bei der nächsten Weltklimakonferenz COP27 anzustoßen. Die Klima- und Energiekrise, das massenhafte Artenaussterben und die Verschmutzungskrise machen keine Pause und verschärfen sich mit jedem Tag des Zögerns. Lösungen gelingen nur mit internationalen Absprachen und in enger Zusammenarbeit. Dieses starke Signal der Geschlossenheit und das Bekenntnis für mehr Klima- und Umweltschutz ist die Botschaft des zweitägigen G7 Klimaschutz-, Energie und Umweltministertreffens in Berlin. weiterlesen…