„Ewigkeits-Chemikalien“ sollen verboten werden

PFAS-Verbot beantragt

Fünf europäische Länder (Dänemark, Deutschland, der Niederlande, Norwegen und Schweden) wollen die Produktion, Verwendung und Import der Stoffgruppe PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen: solarify.eu/pfas-pfoa-pfos) EU-weit verbieten lassen und haben der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) Vorschlag zur Beschränkung von PFAS zur Prüfung vorgelegt. Deutschland und die Niederlande sind dabei federführend. Anschließend wird die EU-Kommission gemeinsam mit den Mitgliedsstaaten über rechtlich bindende Beschränkungen für Herstellung und Nutzung entscheiden. Laut Umweltbundesamt ist mit möglichen Beschränkungen frühestens 2025 zu rechnen. (Titel: PFAS-Schwerpunkt 1/2020 – © UmweltBundesamt) weiterlesen…

„Ewige“ Chemikalien

PFAS – unsichtbare Zeitbombe

Die Tagesschau und NDR/WDR/SZ waren am 23.2.2023 nicht die einzige Medien, die über eine bisher kaum bekannte, aber sehr gefährliche Umweltverschmutzung berichtete. Davor war die Bevölkerung meist über Pressemitteilungen von Umweltverbänden, auf Internetseiten von Behörden (Beispiel siehe: hlnug.de/pfc-per-und-polyfluorierte-chemikalien) oder Flyer in Briefkästen informiert worden. Dabei begleiten sie uns tagtäglich, ohne dass wir etwas wahrnehmen: In Kosmetika, Outdoorkleidung, Fastfood-Verpackungen oder Teflon-beschichteten Pfannen. Dabei schaden sie der Umwelt und dem Immunsystem oder lösen Krebs aus: die sogenannten „Ewigkeits-Chemikalien“, per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, kurz PFAS – Ewigkeits-Chemikalien deshalb, weil sie extrem langlebig und widerstandsfähig sind. Jetzt wird über ein EU-weites PFAS-Verbot diskutiert. weiterlesen…

EU vor Verbot per- und polyfluorierter Alkylsubstanzen

UBA und weitere Behörden übermitteln Beschränkungsvorschlag für PFASs an Europäische Chemikalienagentur

Europäische Behörden, unter ihnen das Umweltbundesamt (UBA), haben heute einen gemeinsamen Vorschlag zur Beschränkung von PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) eingereicht. Bei dem Vorschlag handelt es sich um einen der umfangreichsten seit Inkrafttreten der REACH-Verordnung in 2007. Für Deutschland haben neben dem UBA die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zusammen mit den niederländischen, dänischen, norwegischen und schwedischen Behörden den Vorschlag erarbeitet. Die offizielle Veröffentlichung des Vorschlages durch die ECHA ist für den 07.02.2023 vorgesehen. weiterlesen…

„Achillesferse“ der langlebigen Chemikalien

PFAS geknackt

Forscher haben einen Ansatz für den Abbau einer Klasse von langlebigen Chemikalien entwickelt, der einfacher und billiger ist als die derzeit verwendeten harten Methoden. Die in Nature und Science publizierte Arbeit gibt auch Hinweise darauf, wie diese Chemikalien, die mit Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht werden, zerfallen – eine Erkenntnis, die dazu beitragen könnte, diese persistente Schadstoffgruppe (abgekürzt PFAS) endgültig zu vernichten (siehe solarify.eu/toedliche-chemie-produktion). weiterlesen…

PFAS/PFOA/PFOS

Per- und polyfluorierte Chemikalien, auch per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen genannt, besitzen zahlreiche Kohlenstoff-Fluor-Bindungen – die stärksten Bindungen in der organischen Chemie. Die Substanzen sind nicht nur außerordentlich stabil, sondern auch wasser-, fett- und schmutzabweisend – eine einzigartige Kombination. Seit den 1940er Jahren werden die PFAS in zahlreichen Alltagsprodukten eingesetzt: in Textilien, Kochgeschirr, Lebensmittelverpackungen, Kosmetika und Medizinprodukten. Daneben gibt es vielfältige industrielle Anwendungen, zum Beispiel bei der Herstellung von Fluorpolymeren wie Teflon oder Gore-Tex. weiterlesen…

Perfluorierte Chemikalien: Belastung wird unterschätzt

Neuartige umweltschädliche Substanzen in Flüssen nachgewiesen

Per- und polyfluorierte Chemikalien, kurz PFAS, können schädlich für Mensch und Umwelt sein. Trotzdem werden sie in unzähligen Alltagsprodukten eingesetzt. Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums Hereon, Institut für Umweltchemie des Küstenraumes, haben gemeinsam mit einem internationalen Wissenschaftlerteam Wasserproben aus deutschen und chinesischen Flüssen untersucht und in Environmental Science & Technology veröffentlicht. Das Besondere: Mit einer neuen Methode konnten sie an Industriestandorten – neben den bekannten – nun auch rund 60 üblicherweise nicht analysierte Substanzen aus der Gruppe der PFAS nachweisen. Davon wurden acht Substanzen vorher noch nicht in der Umwelt beschrieben. weiterlesen…