Nicht so unschuldig wie es scheint

Wasserstoff für die Leistung von Perowskiten im Auge behalten

Forscher der Materialabteilung des College of Engineering der University of California Santa Barbara (UCSD) haben eine wesentliche Ursache für Einschränkungen des Wirkungsgrads in einer neuen Generation von Solarzellen aufgedeckt. Sie entdeckten, dass Wasserstoff eine führende Rolle bei der Bildung von Defekten in einer Perowskitschicht spielt, die deren Leistung als PV-Geräte einschränken. Die Entdeckung, so die Forscher, bietet weitere Einblicke in bereits durch Versuch und Irrtum ermittelte Beobachtungen und könnte dazu beitragen, die bereits beeindruckenden Wirkungsgradleistungen von Perowskiten noch weiter zu steigern. (Grafik: Wasserstofflücke in Perowskit – llustration © Xie Zhang, engineering.ucsb.edu). weiterlesen…

Wasserstoffproduktion im eigenen Garten

Kleinwindgeneratoren und private Produktion

Privathaushalte benötigen laut Angaben des Bundesumweltamts für Strom und Wärme rund ein Viertel der gesamten in Deutschland verbrauchten Energie, die wird. Dabei wird gut die Hälfte der Energie aus Erdgas und Erdöl gewonnen. Im Hinblick auf den sich verschärfenden Klimawandel ist diese Bilanz ernüchternd. Daher soll künftig jedermann mit kleinen Windrädern Wasserstoff für den Eigenbedarf produzieren können. Leichtbauexperten des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Polymerforschung IAP, der BTU Cottbus und ein Industriepartner entwickeln einer Medienmitteilung vom 03.05.2021 zufolge dafür jetzt die dazu nötigen Bestandteile: kleine effiziente Rotoren und sichere Tanks (Foto: Kleinwindrad zur Wasserstoffproduktion – © fraunhofer-iap). weiterlesen…

Wasserstoff statt Elektrifizierung? Chancen und Risiken für Klimaziele

Neue Untersuchung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK)

Wasserstoff ist zwar wunderbar vielseitig, vor allem bei Umwandlung in Kohlenwasserstoff-Brennstoffe, aber als universelle Klimalösung könnten diese ein falsches Versprechen sein – so eine PIK-Medienmitteilung vom 06.05.2021 über eine neue Studie. Denn direkte Elektrifizierung ist billiger und effizienter, wenn sie zum Beispiel in Autos oder zum Heizen von Gebäuden verwendet wird. Wasserstoffbasierte Brennstoffe haben mehr Sinn für die Luftfahrt und bestimmte Industrien, und sie benötigen eine erhebliche CO2-Bepreisung. Wasserstoff vor Elektrifizierung zu setzen könnte uns paradoxerweise in eine weitere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen führen – und Treibhausgasemissionen erhöhen (Bild: Zapfhähne-OME-H2-Solarstrom – © MPI CEC). weiterlesen…

BEE: Erneuerbare Energien ausbauen und netzdienliche Fahrweise der Elektrolyseure ermöglichen

Stellungnahme zu Anforderungen an grünen Wasserstoff

Wasserstoff-Tanklastzug - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyWasserstoff ist ein Schlüssel zum Erreichen der Klimaziele, vor allem in den Bereichen, in denen Erneuerbare Energien nicht direkt eingesetzt werden können. Voraussetzung hierfür ist jedoch seine grüne Erzeugung auf Basis Erneuerbarer Energien. Das hat der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) einer Medienmitteilung zufolge am 01.04.2021 im Rahmen des BMWI-Stakeholderdialogs zur EEG-Umlagebefreiung von grünem Wasserstoff und den Kriterien zur Ausgestaltung der Verordnung zum grünen Wasserstoff (§ 93 EEG) in seiner Stellungnahme deutlich gemacht. weiterlesen…

Grüner Wasserstoff aus direkter solarer Wasserspaltung:

„H2Demo“ – grüner Wasserstoff aus direkter solarer Wasserspaltung

Wasserstofftechnologien sind Bindeglied zwischen Energie- und Mobilitätswende. Die große Herausforderung besteht in der nachhaltigen und damit umweltverträglichen Herstellung großer Mengen von Wasserstoff. Hierbei spielt der Einsatz von Solarenergie eine zentrale Rolle. In dem vom BMBF geförderten Verbundprojekt „H2Demo“, unter Federführung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, arbeiten elf Partner an Demonstratoren für die direkte solare Wasserspaltung. (Foto: Aufbau eines Prototypen zur solaren Wasserstofferzeugung durch Elektrolyse von Wasser – © Fraunhofer ISE) weiterlesen…

Umhülltes Zinksulfid stabil und katalytisch aktiv

Atomlagen-Beschichtung für ZnS

Zinksulfid ist eines der weichsten Weißpigmente, das die Industrie verwendet, vergraut aber mit der Zeit, wenn man es nicht entsprechend vorbehandelt. Chemiker unter Federführung des Center for Nanointegration (CENIDE) der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben nun einer UDE-Medienmitteilung vom 24.03.2021 zufolge einen Weg gefunden und am 02.02.2021 open access im Fachmagazin „Advanced Functional Materials publziert, wie das Pigment nicht nur seine strahlende Farbe behält, sondern zugleich als Katalysator eingesetzt werden könnte; zum Beispiel, um Sonnenlicht in nutzbare Energie umzusetzen. (Bild: Künstlerische Darstellung der Kern-Hülle-Strukturen – © C. Reichenberger, UDE) weiterlesen…

Erste Wasserstoff-Tram

Entwicklung beginnt

Warum gibt’s das eigentlich noch nicht? wird sich mancher angesichts dieser Meldung gefragt haben: Die HeiterBlick GmbH aus Leipzig entwickelt gemeinsam mit den Chemnitzer Unternehmen Hörmann Vehicle Engineering und Flexiva Automation & Robotik eine einzigartige Innovation: Europas erste Wasserstoff-Brennstoffzellen-betriebene Straßenbahn. weiterlesen…

Preiswerte Alternative entthront Elektrokatalysatoren für Wasserstoffproduktion

Kostengünstig, ungiftig und einfach zu synthetisieren: Kalziumeisenoxid (CaFe2O4)

Wissenschaftler am Tokyo Institute of Technology (Tokyo Tech) haben einen neuen Elektrokatalysator für die Sauerstoffentwicklungsreaktion (OER) bei der elektrochemischen Wasserspaltung entdeckt: CaFe2O4. Dieses kostengünstige, ungiftige und einfach zu synthetisierende Material überbietet andere bimetallische OER-Elektrokatalysatoren und übertrifft sogar den von Iridiumoxid gesetzten Maßstab, was den Weg zur zugänglichen Wasserstofferzeugung für die aufstrebende Wasserstoffgesellschaft ebnet. Weil fossile Brennstoffe Hauptursachen für die globale Erwärmung und Luftverschmutzung sind, setzen viele Wissenschaftler weltweit ihre Hoffnungen auf das, was sie als den Kraftstoff der Zukunft ansehen: Wasserstoff (H2) – aber obwohl er ein sauberer Brennstoff mit unglaublich hoher Energiedichte ist, bleibt die effiziente Erzeugung großer Mengen davon eine schwierige technische Herausforderung. weiterlesen…

Milliardenrisiko CO2-Zertifikate

Existenz thyssenkrupps steht auf dem Spiel

„Keine Kohle für den Wasserstoff“ – „Die EU verschärft die Klimavorgaben und die Preise für CO2-Zertifikate steigen. Im Fall thyssenkrupps sind das Milliarden. Dieses Geld fehlt dem Konzern ausgerechnet für den Umbau seiner Anlagen auf Wasserstoffbasis“, schreiben Angela Hennersdorf und Silke Wettach in der Wirtschaftswoche vom 16.03.2021 (Foto: „Wir kochen auch nur mit Wasserstoff“ – Plakat zur Pressemitteilung 20210118 © thyssenkrupp Steel Europe). weiterlesen…

Neues zu Wasserstoffinfrastruktur und -strategie

Regelungen des Aufbaus reiner Wasserstoffnetze

Die Bundesregierung will – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – den Weg für den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur bereiten. Zugleich sollen mit dem „Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung unionsrechtlicher Vorgaben und zur Regelung reiner Wasserstoffnetze im Energiewirtschaftsrecht“ (19/27453) EU-Vorgaben in nationales Recht umgesetzt werden. Der Regierung geht es dabei um erste regulierungsrechtliche Grundlagen für eine Wasserstoffnetzinfrastruktur, bevor ein Ordnungsrahmen auf europäischer Ebene neue Anpassungen erfordern wird. weiterlesen…