SPD: Energiewende sozial gerecht gestalten

Weg zu 100 Prozent Erneuerbarer Energie muss bezahlbar sein – Workshop der SPD-Bundestagsfraktion

Mit einem Workshop unter dem Thema „Auf dem Weg zu 100 % Erneuerbarer Energie“ gedachte die SPD-Bundestagsfraktion am 15. 10.2012 des  vor zwei Jahren gestorbenen SPD-Energiepolitikers und Vorkämpfers für die Erneuerbaren Energien, Dr. Hermann Scheer. Rund 180 Gäste waren der Einladung gefolgt, für den die SPD „bewusst den Tag der offiziellen Bekanntgabe der Höhe der Umlage zur Förderung der Erneuerbaren Energien (EEG-Umlage) gewählt. Sie wollte mit der Veranstaltung einen Kontrapunkt gegen die vielfältige, meist oberflächliche und eindeutig interessengeleitete Kritik am Ausbau der Erneuerbaren Energien setzen. Zudem stand die sozial gerechte Gestaltung der Energiewende im Fokus“ – so eine Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion. weiterlesen…

BNetzAgentur kontrolliert und erläutert EEG-Umlage-Erhöhung

Homann: „Steigende Differenz zwischen Vergütungszahlungen und Einnahmen führt zur Erhöhung“

Im kommenden Jahr beträgt die Umlage für die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütete Stromeinspeisung 5,277 ct/kWh. Dies haben die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) heute bekannt gegeben. Derzeit liegt die „Erneuerbare-Energien-Gesetz“-Umlage bei 3,592 ct/kWh. weiterlesen…

EEG-Umlage steigt 2013 um 50 % auf 5,277 Ct/kWh

Umlagebetrag bei 20,4 Mrd. Euro

Die vier Netzbetreiber 50Hertz, Amprion, Tennet und Transnet BW haben am 15.10.2012 die Höhe derEEG-Umlage für 2013 auf 5,277 Cent je Kilowattstunde (kWh) festgelegt. Ob und wie diese Erhöhung abgefedert werden kann und wie der weitere Ausbau der erneuerbare Energien gesteuert werden soll, ist ein zentraler Diskussionspunkt im Rahmen der Energiewende.  Wie die Netzbetreiber mitteilten, ergab sich insgesamt ein Umlagebetrag von 20,4 Mrd. Euro, inklusive eines Nachholbetrages von knapp 2,6 Mrd. Euro für die vergangenen zwölf Monate. Hauptfaktor für die Erhöhung der EEG-Umlage sei die deutlich steigende Einspeisung elektrischer Energie aus regenerativen Anlagen bei gleichzeitig geringeren Vermarktungserlösen je Megawattstunde (MWh). Weiterer Kostenbestandteil der EEG-Umlage sei die Berücksichtigung von erheblichen Schwankungen zwischen Prognose und tatsächlicher Einspeisung aus erneuerbaren Energien und den dadurch nur schwer kalkulierbaren Vergütungszahlungen. weiterlesen…

Naturschutzring greift in EEG-Diskussion ein: „Schief!“

DNR kritisiert die Kampagne gegen das EEG – Energiewende muss erfolgreich sein

Der Deutsche Naturschutzring, Dachverband von rd. 100 deutschen Umwelt- und Naturschutzverbänden, erklärt in einer Pressemitteilung zu der „anhaltend schiefen Debatte über das EEG“, Altmaier sei der erste Bundesumweltminister, der den Ausbau von erneuerbaren Energien mit „planwirtschaftlichen Methoden“ stoppen wolle, nichts anderes sei das ins Gespräch gebrachte Quotenmodell. Bundeswirtschaftsminister Rösler trete permanent auf die Bremse, wenn es um die Energiewende gehe: „Er ist der Blockademinister. “ weiterlesen…

Reaktionen auf Umlagesteigerung

CDU/CSU: Erneuerbare Energien volkswirtschaftlich verantwortbar und bezahlbar ausbauen
Grüne: Protest-Petition
BEE: Nur zur Hälfte Förderkosten
DNR: Schiefe Diskussion

BDI: Ausnahmeregelungen unschuldig

Michael Fuchs und Christian Ruck, stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, erwarten, dass der  Zuwachs bei den Erneuerbaren Energien „die Energiewende und damit unser Land auf seinem Weg zu einer umwelt- und klimafreundlichen Energieversorgung weiter voranbringt“. weiterlesen…

AEE: EEG-Umlage gefährdet Akzeptanz

Umfrage: Bürger stehen hinter Ausbau Erneuerbarer Energien – allerdings: Gerechtigkeitslücke bei EEG-Umlage bringt Akzeptanz in Gefahr

Die Zustimmung der deutschen Bevölkerung zu Erneuerbaren Energien ist nach wie vor sehr hoch. 93 Prozent halten den verstärkten Ausbau der Erneuerbaren Energien für „wichtig“ bis „außerordentlich wichtig“. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien von August bis Oktober 2012 durchgeführt hat. Dieser hohe Wert, unter rund 3.800 Befragten bundesweit ermittelt, entspricht vergleichbaren Umfragen der Vorjahre. weiterlesen…

Staatssekretäre für mehr Ressourceneffizienz

Ausschuss will Ressourceneffizenzprogramm umfassend umsetzen

Der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung hat sich in seiner Sitzung am 08.10.2012 für die rasche und umfassende Umsetzung des Deutschen Ressourceneffizenzprogramms ausgesprochen. Damit unterstreicht er die Ziele, die Rohstoffproduktivität in Deutschland bis 2020 gegenüber 1994 zu verdoppeln, die Ressourceneffizienz ohne Wohlstandseinbußen in Deutschland zu steigern und dabei die Inanspruchnahme von Rohstoffen weiter zu senken. Der Ausschuss ist die zentrale Steuerungsinstanz für die Umsetzung der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie. Als beratende Experten nahmen an der Sitzung auch Marlehn Thieme, Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung sowie RNE-Ratsmitglied Dr. Eric Schweitzer teil. weiterlesen…

Fenster der Zukunft

Forschungsprojekt revolutioniert Gebäude-Energieeffizienz

Ein europäisches Konsortium unter bayerischer Leitung erhält 3,4 Mio. Euro Fördermittel aus dem 7. Forschungsrahmenprogramm der EU. Im Angesicht von Ressourcenverknappung ist vor allem der verantwortungsbewusste Umgang mit Energie in der Gesellschaft bereits tief verankert. Doch bezüglich der Energieeffizienz von Gebäuden sind noch längst nicht alle Möglichkeiten ausgelotet. Das Projekt „HarWin“ (Harvesting solar energy with multifunctional glass-polymer windows) hat sich zum Ziel gesetzt, Leichtbaufenster aus neuartigen Polymer-Glas-Verbundmaterialien zu entwickeln, die den Energieverbrauch von Gebäuden durch „intelligente“ Nutzung von Tageslicht drastisch senken. weiterlesen…

UBA: Biokunststoffe nicht besser

Verpackungen aus bioabbaubaren Kunststoffen sind denen aus herkömmlichen Kunststoffen nicht überlegen

Biologisch abbaubare Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen haben keinen ökologischen Vorteil. Durch den Anbau und die Verarbeitung von Pflanzen für diese Verpackungen versauern Böden und eutrophieren Gewässer stärker als durch die Herstellung herkömmlicher Kunststoffverpackungen. Zudem entstehen höhere Feinstaubemissionen. Auch die vermehrt angebotenen Bioplastiktüten haben damit keinen Umweltvorteil. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes. Diese sollte vor allem ermitteln, ob die Erleichterungen in der Verpackungsverordnung für bioabbaubare Kunststoffverpackungen aus ökologischer Sicht weiterhin gerechtfertigt sind. Eine entsprechende Sonderregelung läuft Ende des Jahres aus. „Verpackungen auf der Basis von so genannten Biokunststoffen haben unter dem Strich keine Umweltvorteile. Die Klimabilanz von Biokunststoffen ist zwar günstiger, dafür gibt es Nachteile bei anderen Umweltbelastungen,“ sagt Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA). „Die Ergebnisse sprechen dafür, die Sonderregelung für solche Verpackungen, wie etwa die Befreiung von der Rücknahmepflicht des Handels, nicht zu verlängern.“ weiterlesen…

Antidumping-Streit geht weiter

USA bestätigen Anti-Dumping-Zölle

Das US-Handelsministerium hat seine bisherige Linie im Anti-Dumping-Streit mit China bestätigt: In einer endgültigen Entscheidung legte es Anti-Dumping-Zölle zwischen 18,32 und 249,96 Prozent fest. Außerdem verkündete es die endgültige Höhe der sogenannten Ausgleichsstrafzölle:  zwischen 14,78 und 15,97 Prozent – spürbar höher als in der vorläufigen Festlegung vom Frühjahr. Die internationale Handelskommission der USA (ITC) muss die Entscheidung im November noch bestätigen. In einer ersten Reaktion erklärte der Vorsitzende des US-Solarindustrieverbandes SEIA, Rhone Resch, der Streit sei trotz der Entscheidung nicht vorbei. Es werde darum gehen, im Welthandel Regeln für ein akzeptables Maß an staatlicher Unterstützung für Unternehmen festzulegen. Der Verband „Coalition for Affordable Solar Energy“ (CASE), der die chinesischen Hersteller in dem Streit vertreten hat, bedauerte die Entscheidung. CASE-Präsident Shah zeigte sich besorgt über die Zunahme an internationalen Handelsstreitigkeiten. Letzlich würden diese nur die Arbeitsplätze in der amerikanischen Solarindustrie gefährden. Der Präsident von SolarWorld Industries America Inc., Gordon Brinser, lobte die Entscheidung, nur fairer Wettbewerb werde für nachhaltigen Fortschritt der Branche sorgen. weiterlesen…