Österreich: Keine Sonnensteuer für Klein-PV

Bagatell-Grenze bei 25.000 kWh

Die Österreicher haben es geschafft, nach zähen Verhandlungen und per Petition, dass die Einführung einer „Sonnensteuer“ für kleine PV-Anlagen in Österreich in der geplanten Form nicht eingeführt wird. So wird das Stromnetzentgelt nicht, wie ursprünglich vorgesehen, auf den Eigenverbrauch von PV-Anlagen mit einer Jahresproduktion von 5.000 kWh erhoben, sondern erst ab einem Ertrag von 25.000. weiterlesen…

VKU: Gutachten zum Leistungsmarkt

„Dezentraler, technologieoffener Leistungsmarkt volkswirtschaftlich beste Lösung für Versorgungssicherheit“

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat am 17.06.2014 in Berlin ein Gutachten zur Quantifizierung der Auswirkungen eines dezentralen Leistungsmarktes auf den deutschen Strommarkt vorgestellt. VKU-Vizepräsident Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) Energie und Wasser AG: „Die Branche ist sich einig, dass ein Leistungsmarkt zur verlässlichen Vergütung gesicherter Leistung benötigt wird.“ weiterlesen…

Firmen-Proteste gegen EEG-Reform

Sonnensteuer wirkt als Bedrohung

Zahlreiche Solarunternehmen protestieren derzeit gegen die EEG-Novelle. Vor allem die geplante Sonnensteuer – die EEG-Umlage auch für eigengenutzten Strom – treibt sie auf die Barrikaden. Sie fürchten um weitere Geschäftseinbrüche, wenn Anreize für Klein-PV-Investoren wegfallen sollten. Solarify dokumentiert als Beispiel die Erklärung von Willi Harhammer, Geschäftsführer von ikratos in Weißenohe bei Nürnberg. weiterlesen…

Klimawandel bedroht konventionelle Kraftwerke

Folgerungen aus dem 5. IPCC-Bericht

Fossile Energieträger sind nicht nur für die Erderwärmung verantwortlich, sie haben auch selbst immer mehr unter den Klimafolgen zu leiden – so eine am 13. 06. 2014 veröffentlichte Studie des World Energy Council. Extreme Wetterereignisse, der Anstieg des Meeresspiegels, steigende Temperaturen und Niederschlagsveränderungen beeinträchtigten den Betrieb von Kraftwerken und Netzen.
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Europas erster CO2-freier Bahnhof

In Horrem (NRW) feierlich in Betrieb genommen – nächster 2015 in Lutherstadt Wittenberg

In Kerpen-Horrem ist am 20. 06. 2014 Europas erster CO2-freier Bahnhof im Rahmen einer Feierstunde in Betrieb genommen worden. Bei dem 4,3 Millionen Euro teuren ersten Projekt aus dem Programm Grüner Bahnhof werden verschiedene Technologien genutzt, um den Bahnhof klimaneutral zu betreiben. „Horrem steht für eine neue Generation von Bahnhofsgebäuden, die modernste ökologische Standards mit hohem Kundenkomfort verbinden. Dieser Bahnhof ist ein Beweis dafür, dass nachhaltige Bauweise und modernste Ausstattung Hand in Hand gehen können. Das ist ein Modell für die Zukunft!“, sagte Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, bei der Eröffnung in Anwesenheit von Staatsekretär Jochen Flasbarth aus dem Bundesumweltministerium und NRW-Verkehrsminister Michael Groschek. weiterlesen…

Das World Fracking Orchestra spielt auf

Auf der Titanic spielte das Bordorchester bis kurz vor dem Untergang. Es galt, Normalität vorzugaukeln und so lange wie möglich Panik zu verhindern – ob die heldenhafte musikalische Ausdauer irgendjemandes Leben verlängert oder gar gerettet hat, verbleibt im Dunkel der Geschichte unter viertausend Metern Wasser des Nordatlantiks. Das Titanic-Orchester der Gegenwart setzt sich zusammen aus virtuosen PR-Managern der großen Energieversorgungs- und Rohstoffunternehmen und aus ihren willigen Helfershelfern in den Reihen bornierter Klimaleugner – gleich, ob als bezahlte Mietmäuler oder ideologisch verblendet. Dieses Orchester – es muss eben umbenannt werden in „World Fracking Orchestra“ – hat die gleiche Aufgabe: Uns so lange wie irgend möglich glauben zu machen, dass alles in Ordnung sei. Es ist dies die Ordnung der amerikanischen Evangelikalen, die dem irrationalen Glauben frönen, der liebe Gott habe die Erde so erschaffen, dass wir sie gar nicht kaputt machen können.
Dabei erkennt inzwischen selbst die über jeden Verdacht übertriebener Klimahörigkeit erhabene Internationale Energieagentur an, dass wir nur maximal ein Drittel (wenn nicht gar nur ein Fünftel) der im Boden befindlichen fossilen Ressourcen verbrennen dürfen, wollen wir die Zwei-Grad-Grenze nicht überschreiten – mit katastrophalen Folgen für Millionen Menschen. Zwei Drittel (oder eher vier Fünftel?) des fossilen Kohlenstoffs sind „Unburnable Carbon“, der in der Erde verbleiben muss, wenn wir unseren Nachkommen nicht eine teilweise unbewohnbare Erde hinterlassen wollen.
Doch die politische Ökonomie der fossilen Wirtschaft tickt anders: Sie muss ihrem inneren Automatismus folgend – sprich: Schaden von ihren Aktionären abwendend – den Klimaschutz blockieren. Mit allen Mitteln, selbst demokratiefeindlichen. Denn ihr Börsenwert hängt von der immer neuen Ausweisung immer neuer Reserven ab; 500 Milliarden Euro investieren die 200 größten Kohle-, Öl- und Gaskonzerne jährlich in die Erschließung (und Propagierung) neuer Vorkommen – die Begriffe „peak oil“ oder „peak gas“ sind sektiererisches Teufelszeug für sie. weiterlesen…

Energiewende Schlüssel für Energieunabhängigkeit

IWES-Studie bestätigt

Mit einer konsequenten Umsetzung der Energiewende könnte Deutschland bereits 2030 unabhängig von russischem Erdgas werden, teilt Hans-Josef Fell mit, grüner Energie-Experte und Präsident der Energy Watch Group. Durch den raschen Ausbau von Erneuerbaren Energien, dem stetig sinkenden Einsatz von Erdgas z.B. durch Wärmepumpen oder Power-to-Gas und Maßnahmen zur Energieeffizienz stünden eine Reihe von geeigneten Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung, um den Erdgasverbrauch nachhaltig zu senken. So lautet das Fazit des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) in ihrer neuen Studie „Erdgassubstitution durch eine forcierte Energiewende“ im Auftrag der grünen Bundestagsfraktion. weiterlesen…

Streit um Fracking in Deutschland

Gabriel will „Maßnahmen zur Aufsuchung und Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten“ unter Auflagen erlauben

„Kommt das Fracking-Gesetz während der WM?“ fragt bang das Nachrichten- und Branchenportal der Regenerativen Energiewirtschaft IWR in Münster und argwöhnt, „Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) will die Technik unter Auflagen ermöglichen. Ein Gesetz könnte noch vor der Sommerpause Klarheit schaffen.“ Der durch die umstrittene Fracking-Methode, bei der mit Chemikalien und hohem Druck Öl- und Gasvorkommen im Untergrund abgebaut werden, in den USA ausgelöste Öl- und Gasboom erzeugt bei uns neidische Blicke über dem Atlantik. Doch in Deutschland ist Fracking in dieser Form (bislang) nicht erlaubt. weiterlesen…

Bundesländer als Treiber der Energiewende

Mecklenburg-Vorpommern erstes Bundesland mit mehr als 50 Prozent EE an Stromerzeugung – Anzahl der Branchenunternehmen wächst

Die Bundesländer treiben die Energiewende voran und profitieren auch davon. Mit ehrgeizigen Ausbauzielen und guten Rahmenbedingungen haben viele Landesregierungen in den letzten Jahren zum dynamischen Wachstum der regenerativen Stromerzeugung entscheidend beigetragen. Dies zahlt sich auch ökonomisch aus: Die Anzahl der in der Branche tätigen Unternehmen hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht, wie aktuelle Zahlen auf dem Bundesländerportal zu Erneuerbaren Energien belegen – meldet die Agentur für Erneuerbare Energien. weiterlesen…

66 Mrd. Euro im Jahr für Energieeffizienz

Effizienz als ökonomischer Katalysator

Die Implementierung der EU-Effizienzrichtlinie durch die Bundesregierung in deutsches Recht wird wie ein Konjunkturprogramm wirken. Das ist die zentrale Aussage einer am 17. 06. 2014 beim BIZZ energy FINANCE MEETING vorgestellten aktuellen Studie. Die Analyse rechnet bis 2050 mit jährlich 66 Milliarden Euro Investitionen im Rahmen der effizienten Gebäudesanierung. weiterlesen…