„Mobilität von morgen ist elektrisch, vernetzt und automatisiert“

acatech-Festveranstaltung: Big Data – neue Mobilität – neue Energie

Vor rund 800 Gästen im Berliner Konzerthaus erläuterten die acatech-Präsidenten Reinhard Hüttl und Henning Kagermann im Rahmen der diesjährigen Festveranstaltung am 20.10.2015 den Stand des Umbaus der Energiesysteme und die Mobilität der Zukunft; der frischgebackene Präsident der Berlin-Brandenburger Akademie der Wissenschaften, Martin Grötschel sprach über Hype, Realität und Chancen einer datengetriebenen Wissenschaft. weiterlesen…

Deutschland abgeschlagen: Norweger fahren elektrisch

Staatlich geförderte E-Mobilität boomt in Norwegen

Die norwegische Regierung fördert Elektroautos mit großzügigen Subventionen. Die Initiative ist Teil des Maßnahmenpakets, um den Ausstoß von CO2 zu reduzieren und die UN-Klimaziele zu erreichen, schreibt Nicole Weinhold auf erneuerbareenergien.de. Die New York Times dazu: „In Zeiten, in denen der Skandal um Emissionsmanipulation bei Volkswagen Europas Glaube an den Dieselmotor schwächt, wird Norwegens Modell als Vorreiter bei der Frage, wie man die Öffentlichkeit für E-Mobilität begeistert, weltweit von Wissenschaftlern und Gesetzgebern beobachtet.“ weiterlesen…

Stromverbrauch steigt bis 2050 um 20 %

Energiewende im Wärme- und Verkehrssektor lässt Stromverbrauch steigen – Wenn Verkehr und Heizungen immer häufiger elektrisch betrieben werden, sind mehr Erneuerbare-Energien-Anlagen nötig als bislang geplant

Damit Deutschland seine nationalen und die europäischen Klimaschutzziele einhalten kann, wird es möglicherweise notwendig sein, einen rund 20-prozentigen Anstieg des Stromverbrauchs bis 2050 zu akzeptieren – von derzeit 545 TWh/a (netto = ohne Eigenverbrauch von Kraftwerken) im Jahr auf dann etwa 620 TWh/a. Das sagt eine Studie des Fraunhofer Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES im Auftrag von Agora Energiewende. weiterlesen…

Sektorübergreifende Energiewende

IWES hat Konzept erarbeitet – Rahmen für den Einsatz von Wind- und Solarstrom auch im Wärme- und Verkehrssektor schaffen

„Um die Klimaschutzziele auf dem volkswirtschaftlich günstigsten Weg zu erreichen, müssen Wind- und Sonnenenergie die wichtigsten Primärenergiequellen werden. Und das nicht nur im Bereich der Stromversorgung, sondern auch in der Wärmeversorgung und der Mobilität. Strom würde damit zum Hauptenergieträger.“ Zu diesem Ergebnis kommen die Forscher eines im Auftrag des BMWi vom Fraunhofer IWES durchgeführten dreijährigen Projekts mit dem Titel „Interaktion EEStrom-Wärme-Verkehr“. weiterlesen…

BMWi: „Positives Signal für erste deutsche Gleichstromverbindung“

HGÜ kann beginnen

Die Übertragungsnetzbetreiber Amprion GmbH und TransnetBW GmbH haben am 21.10.2015 laut einer Pressemitteilung aus dem BMWi den Auftrag für die Planung und den Bau der Konverter für das Gleichstromvorhaben ULTRANET vergeben: „Die Verbindung von Osterath in Nordrhein-Westfalen nach Philippsburg in Baden-Württemberg ist damit das erste Gleichstromvorhaben, bei dem die technischen Details für die zwei Konverteranlagen am Anfang und Ende der Gleichstromverbindung geplant werden können.“ weiterlesen…

Neues Wertstoffgesetz in der Kritik

BMUB will Recyclingquoten erhöhen – VKU kritisiert Festhalten am dualen System

Das Bundesumweltministerium strebt deutlich höhere Recyclingquoten an. Mit dem Arbeitsentwurf eines Wertstoffgesetzes will das Ministerium „unter anderem dafür sorgen, dass mindestens 72 % der Kunststoffabfälle, die bei privaten Haushalten anfallen, als Rohstoff weiterverwendet werden“. Die Sammlung und das Recycling von Wertstoffen sollen deshalb „noch effizienter und einfacher werden“. Katherina Reiche vom VKU kritisiert, dass mit dem  dualen Systemen „ein intransparentes und ineffizientes System weiter gefördert werden“ solle, das kurz vor dem Kollaps gestanden habe und nur eine magere Recyclingquote erreiche. weiterlesen…

Wetter/Ruhr: Zweiter Klimafolgenaufwandsbericht

Klimawandel wird teuer

Vor einem Jahr berichtete Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group (EWG), über den Klimafolgenaufwandsbericht der lokalen Agenda 21 der Stadt Wetter an der Ruhr (solarify.eu/klimaschaeden-dokumentieren), der exemplarisch die Kosten des Klimawandels auf lokaler Ebene aufzeigt. Nun ist der Nachfolgebericht erschienen und macht erneut die Folgen der Erderwärmung greifbar. weiterlesen…

Atomausstieg

„Die Betreiber der Kernkraftwerke tragen die Kosten für den Atomausstieg – also für den Rückbau der Kraftwerke und für die Entsorgung des radioaktiven Mülls. Sieben Jahre noch, dann ist Schluss mit der Stromerzeugung aus Kernenergie in Deutschland“, schreibt das BMWi in einer Pressemitteilung zum Atomausstieg. Bis Ende 2022 werden die letzten acht Kernkraftwerke in Deutschland Schritt für Schritt vom Netz gehen. Danach müssen sie zurückgebaut und der radioaktive Abfall sicher entsorgt werden. Die Verantwortung für die Kosten tragen die Verursacher – also die Betreiber der Kernkraftwerke. weiterlesen…

Dürren durch Verschiebung der Tropen

Eine Studie von Berner Klimatologen zeigt Zusammenhänge zwischen wandernten Tropen und extremen Trockenperioden

Eine Reihe von trockenen Sommern führte zwischen 1945 und 1954 in Mittel- und Südeuropa zu Totalausfällen der Ernte, darauf folgten feuchte Sommer. Umgekehrt gab es zur selben Zeit im Sahelraum regelmäßig Niederschläge, während der Sahel dreißig Jahre später von tödlicher Dürre heimgesucht wurde. Dass diese und weitere klimatischen Extrem-Ereignisse miteinander zusammenhängen, zeigt eine in der Zeitschrift Nature Geoscience publizierte Studie. Ein Team um den Klimatologen Stefan Brönnimann der Universität Bern erstellte neue Datensätze zur atmosphärischen Zirkulation in dieser Periode. Diese Daten zeigen, dass der gesamte tropische Gürtel zwischen den 40er und den 70er Jahren südwärts wanderte – und somit auch Dürren verursachte. weiterlesen…

USA: Mit Selbstverpflichtungen gegen Rep-Widerstand

Obama macht Klimafortschritte

US-Präsident Obama hat im Kampf gegen den Klimawandel weitere wichtige Großunternehmen gewonnen. Insgesamt sind bis jetzt 81 Konzerne entsprechende Selbstverpflichtungen eingegangen, schreibt die FAZ unter Berufung auf die Financial Times. Neu unter anderem: die Energiesparte der Investmentfirma Berkshire Hathaway von Multimilliardär Warren Buffet, der Computerchip-Hersteller Intel, Procter & Gamble, General Electric, der Pharmazie- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson, der Schokoladenfabrikant Hershey sowie 65 weitere Unternehmen sagten zu, den CO2-Ausstoß bis 2020 zu halbieren – manche wollen den Wasserverbrauch um 80 % senken. Ölkonzerne wie ExxonMobil und Chevron machen (natürlich) nicht mit. weiterlesen…