Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“ senkt Emissionen

2,3 Mio. Tonnen CO2 gespart

Die Maßnahmen im Rahmen des Förderprogramms „Energieeffizient Sanieren“ brachten zwischen den Jahren 2013 und 2016 eine CO2-Einsparung von insgesamt 2,3 Mio. Tonnen. Das geht aus der Antwort (19/2758) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/2262) der Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen hervor. Darin ging es um den Einsatz und die Förderung von Öl- und Gasheizungen sowie für Komplettpakete, bei denen neben dem Heizungsaustausch auch das Heizsystem optimiert wurde. Die Bundesregierung schlüsselt in ihrer Antwort detailliert die Förderung auf und legt den Anteil dar, den das Heizungspaket am Gesamtvolumen der geförderten Energieeffizienz-Maßnahmen einnimmt.

KKW Reuter West, Berlin – Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für Solarify

Abhängigkeit von klimaschädlichen Technologien für „weitere Jahrzehnte zementiert“

Die Bundesregierung rechnet vor, dass durch ihr Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“ von 2013 bis 2016 insgesamt 2,3 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart worden seien – allerdings etwas weniger als laut Umweltbundesamt ein einziges Berliner Kohlekraftwerk (Reuter West – Foto) im Jahr ausstößt. Die Abgeordneten der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hatten ihre Anfrage vor allem mit der Kritik an der Förderpolitik begründet: Bis heute würden neue Gas- und Ölheizungen mit Brennwerttechnik unterstützt. Damit würden Steuergelder für den Einsatz von Technik auf Basis fossiler Brennstoffe ausgegeben, welche die Abhängigkeit von klimaschädlichen Technologien für „weitere Jahrzehnte zementiert“.

Auf die Frage, wie die Bundesregierung spätestens bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand erreichen wolle, heißt es, dass es mit der Energieeffizienzstrategie Gebäude möglich sei, einen zumindest nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen: „Hierfür sind ambitionierte Energieeffizienzsteigerungen, der direkte Einsatz erneuerbarer Energien sowie Sektorkopplung notwendig“.

Fossiler Anteil muss sinken

Der fossile Anteil im Energieträgermix müsse daher sukzessive bis 2050 reduziert und der erneuerbare Anteil erhöht werden. Als ein Instrument wurde dafür die Förderstrategie des Bundeswirtschaftsministeriums für Energieeffizienz und Wärme aus erneuerbaren Energien beschlossen, mit der die Angebote der Beratungs- und Investitionsförderung neu geordnet und effektiver ausgerichtet werden. Im Zuge dessen sei es geplant, beispielsweise das Marktanreizprogramm zur Erneuerbaren-Förderung am Wärmemarkt (MAP) und das CO2-Gebäudesanierungsprogramm zusammenzuführen und stringent auszugestalten.

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