Rostendes Eisen kann sein eigener schlimmster Feind sein

Simulationen zeigen, dass Eisen Korrosion in „inertem“ Kohlendioxid katalysiert

In Wasser rostendes Eisen sollte theoretisch in Kontakt mit einer „inerten“ überkritischen Flüssigkeit aus Kohlendioxid nicht korrodieren. Aber es tut es. Atomistische Simulationen, die an der Rice University, Houston, durchgeführt wurden, zeigen, wie diese Reaktion abläuft. Das Rice-Team hat eine Theorie, die zu neuen Strategien zum Schutz von Eisen vor der Umwelt beitragen könnte. weiterlesen…

Wertvolle Petrochemikalien aus Plastikabfällen

Fast eine Million Dollar für Forschung an der West Virginia University

Trotz der Bemühungen, das Recycling und die Wiederverwendung von Kunststoffen zu fördern, ist das Kunststoffproblem weiterhin ein globales. Ingenieure der West Virginia University (WVU) hoffen, die verbleibenden Herausforderungen für das Recycling von Einweg-Plastikverpackungen durch Upcycling in Petrochemikalien zu beseitigen. „Die Amerikaner werfen jährlich mehr als 100 Milliarden Plastiktüten weg, 307 Tüten pro Person“, so Yuxin Wang, Assistenzprofessor für Chemie- und Biomedizintechnik und Leiter des Projekts. „Der größte Teil der Energie und des Kohlenstoffs in den Kunststoffabfällen kann zurückgewonnen werden, und die vorgeschlagene Technologie wird die Kohlendioxidemissionen erheblich reduzieren. weiterlesen…

In den Alpen schneit es Plastik

Nanoplastik in der Umwelt

In einer großangelegten Spendenaktion wollen populäre Youtuber wie Mister Beast oder Mark Rober gerade die Meere von knapp 14.000 Tonnen Plastik befreien – etwa 0,15 Prozent der Menge, die jährlich in den Ozeanen landet. Aber nicht nur unsere Gewässer sind voller Plastik. Eine neue Studie zeigt, die Verbreitung von Nanoplastik durch die Luft ein weiterreichendes Problem ist, als bisher angenommen – so Noé Waldmann auf der Internetseite der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa). weiterlesen…

Forschungsministerin mahnt zu Vorsicht bei Technologietransfer

Austausch strategischen Know-Hows Grenzen setzen

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat vor allzu großer Offenheit bei internationaler Zusammenarbeit von Wissenschaftlern gewarnt. „In Forschungsbereichen mit strategischem Know-how müssen auch Grenzen gesetzt werden“, betonte sie am Freitag kurz vor Beginn eines informellen Treffens mit ihren EU-Kollegen in Paris – so das Internet-Portal EURACTIV.de. „Gerade wenn es um Technologietransfer geht, müssen wir besonders achtsam sein“, fügte sie hinzu. Bei dem Ministertreffen soll es um eine Ausweitung der Hochschulzusammenarbeit gehen. weiterlesen…

Skaleneffekte lassen Preise für Elektrolyseure sinken

Hydrogeit Verlag veröffentlicht Marktübersicht und Umfrage über Elektrolyseure

Die Produktion von Wasserstoff gilt weltweit als Zukunftsmarkt. Entsprechend verzeichnen die Elektrolyseurhersteller eine bis dato unbekannte Nachfrage. Zahlreiche neue Akteure drängen auf den Markt. Was heißt das für Technologien und Preise? Und wann kann grüner Wasserstoff mit fossil erzeugtem Wasserstoff konkurrieren? Die Fachzeitschrift HZwei hat für ihre Januar-Ausgabe 2022 eine Umfrage durchgeführt und eine Marktübersicht erstellt. (Foto: Gastanks der Linde-Group in Schiedam – © Raimond Spekking, CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

FAU-Forschungsteam entwickelt Design für ultralanglebige Perowskit-Solarzellen

Schutzverpackung für Ladungsträger

Eine Forschungsgruppe der FAU und des Helmholtz-Instituts Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI ERN) haben ein Design entworfen, mit dem Betriebsstabilität und Lebensdauer von Perowskit-Solarzellen deutlich erhöht werden können. Kern ihrer Entwicklung ist eine polymere Doppelschicht, die die Perowskite vor Korrosion schützt und zugleich einen ungehinderten Ladungstransfer ermöglicht. Die Erkenntnisse der Forscher wurden am 20.01.2022 in „Nature Energy” veröffentlicht. weiterlesen…

Klimawandel und Waldbrände könnten Ozonloch vergrößern

MOSAiC-Expedition beobachtete erstmals starke Rauchschicht über dem Nordpol und dabei einen neuen Auftriebsprozess in der Troposphäre

Rauch aus Waldbränden könnte den Ozonabbau in den oberen Schichten der Atmosphäre verstärken und so das Ozonloch über der Arktis zusätzlich vergrößern. Das geht aus Daten der internationalen MOSAiC-Expedition hervor, die 2019/20 die Region um dem Nordpol untersucht hatte – und die in einer Medienmitteilung vom 21.01.2022 veröffentlicht wurden. Ein Zusammenhang zwischen ungewöhnlich hohen Temperaturen, starken Dürren und zunehmenden Waldbränden mit viel Rauch in der unteren Stratosphäre und starkem Ozonabbau über den Polarregionen sei wahrscheinlich. Sollte sich diese Annahme bestätigen, dann werde die Debatte zu den Folgen des Klimawandels um einen neuen Aspekt erweitert, schreibt ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS) in Atmospheric Chemistry and Physics (ACP). weiterlesen…

Weltweite Ringfahndung nach Dunkler Materie

Sensornetzwerk GNOME publiziert erstmals umfassende Daten in Nature Physics

Ein internationales Forscherteam unter federführender Beteiligung des Exzellenzclusters PRISMA der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und des Helmholtz-Instituts Mainz (HIM) Helmholtz-Instituts Mainz (HIM)hat am 20.01.2022 erstmals umfassende Daten zur Suche nach Dunkler Materie mit einem weltweiten Netzwerk an optischen Magnetometern veröffentlicht. Durch korrelierte Messungen an zahlreichen Stationen des GNOME-Netzwerks sollten Dunkle-Materie-Felder ein charakteristisches Signalmuster erzeugen, so die Überlegung. Bei der Analyse von Daten aus einem einmonatigen Dauerbetrieb von GNOME gab es noch keinen entsprechenden Hinweis. Die Messung erlaubt es aber, Einschränkungen in Bezug auf die Eigenschaften der Dunklen Materie zu formulieren, wie die Forscher in Nature Physics berichten. (Grafik: Das weltweite PRISMA-GNOME-Netzwerk – © Hector Masia Roig, JGU, HIM, CC BY 4.0) weiterlesen…

Vergangene sieben Jahre waren die heißesten

EU-Dienst Copernicus bestätigt Trend der globalen Erwärmung

Die vergangenen sieben Jahre waren nach Angaben des Copernicus-Dienstes zur Überwachung des Klimawandels (C3S) die sieben wärmsten der Erde seit Beginn der Aufzeichnungen 1979. 2021 war demnach das fünftwärmste bisher, den Rekord hält weiter 2016. Der vergangene Sommer war überdies der wärmste jemals gemessene seit Ende der 1970er-Jahre – knapp vor den Sommern von 2010 und 2018. weiterlesen…

Kohlendioxid-Reduktion neu und vereinfacht erklärt

Vereinheitlichtes mechanistisches Verständnis der CO2-Reduktion zu CO an Übergangsmetall- und Einzelatomkatalysatoren

CO ist zwar das einfachste Produkt der CO2-Elektroreduktion (CO2R), aber die Identität und die Art des geschwindigkeitsbeschränkenden Schritts bleiben umstritten. In ihrem in Nature Catalysis publizierten Artikel „Vereinheitlichtes mechanistisches Verständnis der CO2-Reduktion zu CO an Übergangsmetall- und Einzelatomkatalysatoren“ untersuchen sechs Forscher aus Lungby (Dänemark) und Berlin die Aktivität von Übergangsmetallen (TMs), Metall-Stickstoff-dotierten Kohlenstoff-Katalysatoren (MNCs) und einem Phthalocyanin auf einem Träger, und präsentieren ein einheitliches mechanistisches Bild der CO2R zu CO für diese Katalysatoren. weiterlesen…