Lesehinweis: „Könnten wir Solarenergie aus dem Weltall beziehen?“

Esa und Nasa experimentieren

Photovoltaik-Anlagen würden im Weltraum viel mehr Solarenergie ernten als auf der Erde. Damit sie so viel Strom wie ein irdisches Kernkraftwerk erzeugt, müsste eine solche Anlage zwar rund 15 Quadratkilometer groß sein, aber solche Projekte könnten sich dennoch bald lohnen: „Das Konzept ist bereit für einen industriellen Ansatz“, sagte der Leiter der zuständigen Abteilung bei der Europäischen Weltraumorganisation (Esa), Leopold Summerer, im vergangenen Dezember. Die Esa fördert 13 Forschungsprojekte zum Thema – denn obwohl die Idee eines solchen Solarkraftwerks schon ein Vierteljahrhundert alt ist, muss noch viel Entwicklungsarbeit bewältigt werden – so ein in GEO abgedruckter Artikel aus P.M. und Informationen auf der Esa-Webseite. weiterlesen…

Deutsche Bahn will Wasserstoff transportieren

In ihren Kesselwagen, mit Flüssigkeit

Wasserstoff-Tanklastzug - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyWasserstoff gilt als Hoffnungsträger für die notwendige grüne Energieversorgung. Doch noch fehlen in Deutschland sowohl Lager als auch Verteilnetze. Nun hat sich laut einer Mitteilung von ARD-Tagesschau, FAZ und SPIEGEL vom 01.09.2022 die Deutsche Bahn ins Spiel gebracht und sich als Lieferantin für Wasserstoff für die Industrie angeboten. Mit Energieversorgern habe man ein Konzept erarbeitet, wie Wasserstoff in den bestehenden Kesselwagen der Güterbahn von den Seehäfen ins Hinterland transportiert werden könne, teilte die Bahn mit. Dies sei eine effiziente Alternative zum aufwändigen Bau von Pipelines. weiterlesen…

22% Plus in Asiens Solarsektor erwartet

Ember: China, Japan, Indonesien, Indien und die Philippinen führend – Asiens reichster Mann will Gigafactory bauen

In den kommenden Jahren wird in den 5 größten asiatischen Volkswirtschaften China, Japan, Indonesien, Indien und den Philippinen ein exponentielles Wachstum der Solarenergie erwartet, wobei das schnellste Wachstum in Indonesien und den Philippinen zu erwarten ist, so der Klima- und Energie Think Tank Ember am 07.09.2022. Die Analysten gehen davon aus, dass diese Länder ihre Solarkapazitäten jährlich um durchschnittlich 22 % ausbauen werden, was die Region zu einem globalen Zentrum der Solarenergie machen wird“. weiterlesen…

Weltweit erste Demonstrationsanlage für großtechnische elektrisch beheizte Steamcracker-Öfen

BASF, SABIC und Linde beginnen gemeinsam mit Bau

Eine neue Demonstrationsanlage mit 6 MW elektrischer Leistung aus Erneuerbaren Energien wird vollständig in einen bestehenden Steamcracker am BASF-Verbundstandort Ludwigshafen integriert. Die Technologie des vom BMWK mit 14,8 Millionen Euro geförderten Projekts hat das Potenzial, die CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Steamcrackern um mindestens 90 % zu reduzieren. Es soll 2023 in Betrieb gehen. (Pressebild: 3D-Grafik der weltweit ersten Demonstrationsanlage für großtechnische elektrisch beheizte Steamcracker-Öfen in Ludwigshafen – © BASF) weiterlesen…

Kurzfristige Knappheit, langfristige Unsicherheit

Grüner Wasserstoff: Politische Notfall-Maßnahmen können trotzdem zu hohen Wachstumsraten führen

Wasserstoff-Tanklastzug - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyGrüner Wasserstoff aus erneuerbarem Strom ist für das Erreichen der Klimaneutralität von einzigartigem Wert. Er kann fossile Brennstoffe in der Industrie oder im Fernverkehr ersetzen, dort wo eine direkte Elektrifizierung nicht möglich ist. Doch selbst wenn die Produktionskapazitäten so schnell wachsen wie Wind- und Solarenergie, bleibt die Versorgung mit grünem Wasserstoff kurzfristig knapp und langfristig unsicher, wie die einer PIK-Medienmitteilung zufolge am 08.09.2022 publizierte, aber nicht sonderlich optimistische Untersuchung in Nature Energy zeigt. weiterlesen…

Gezeitenenergie im Moment kein großes Thema

Teuer – aber 100%  planbar

Gezeitenenergie ist eine der ältesten Methoden, Energie aus der Natur zu gewinnen. An der europäischen Atlantikküste wurden zahlreiche von den Gezeiten angetriebene Mühlen gefunden, die aus dem Mittelalter oder sogar aus der Römerzeit stammen. Die derzeit installierte Gezeitenkraft könnte lediglich 400 000 Haushalte mit ausreichend Energie versorgen. In einem Artikel im Portal Illuminem vom 26.08.2022 beschreibt Pablo Moral Vega, wie die Gezeitenkraft funktioniert und warum sie noch nicht überall zu finden ist. (Foto: Gezeitenkraftwerk Barrage de la Rance – © Tswgb – Eig. Werk, Gemeinfrei, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Wasserstoff als Zukunftstechnologie?

Robert Schlögl im Videointerview

Kohle, Gas und Öl ersetzen – das ist für die Energiewende unumgänglich. Wasserstoff wird in diesem Zusammenhang immer wieder als großer Hoffnungsträger gehandelt, als Schlüsseltechnologie. Zu Recht? „Wasserstoff ist nicht das Universalheilmittel“, sagt Leopoldina-Mitglied Robert Schlögl. „Aber ohne geht es auch nicht.“ Im Format „3 Minuten Zukunft“, das in Zusammenarbeit mit dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) entstanden ist, ging er laut einer Medienmitteilung der Leopoldina vom 07.09.2022 weit verbreiteten Missverständnissen rund um den Energieträger auf den Grund und erklärt, wann Wasserstoff als grün gilt. weiterlesen…

Biogas wird konkurrenzfähig

Enormes Potenzial organischer Abfälle in Europa

Biogas wird in natürlicher Umgebung oder in speziellen Anlagen durch biologische Abbaureaktionen von organischem Material durch die Wirkung von Mikroorganismen und anderen Faktoren in Abwesenheit von Sauerstoff (d. h. in einer anaeroben Umgebung) erzeugt. Biomethan erhält man, wenn man dieses Biogas einem Waschprozess unterzieht, um den CO2-Gehalt zu verringern und die Methankonzentration zu erhöhen – so Pablo Moral Vega in einem Artikel am 02.09.2022 auf Illuminem. weiterlesen…

Kohle für Kohle-Ende

EIB fördert von der Energiewende betroffene Regionen

Die EU unterstützt den klimaneutralen Umbau der Wirtschaft in den deutschen Braunkohle-Revieren. Dafür haben EU-Kommission und die Europäische Investitionsbank (EIB) eine Vereinbarung unterzeichnet, um Regionen zu unterstützen, die besonders stark vom klimagerechten Umbau der Wirtschaft betroffen sind. Die Kredite der Europäischen Investitionsbank (EIB) über insgesamt 10 Milliarden Euro werden laut einer Medienmitteilung vom 07.09.2022 mit EU-Zuschüssen von 1,5 Milliarden Euro kombiniert. weiterlesen…

Grüner Wasserstoff aus der Luft

Luftfeuchtigkeit als Wasserquelle

Ein Forschungsteam um den Chemie-Ingenieur Gang Kevin Li von der University of Melbourne hat in Australien Prototypen gebaut, die Grünen Wasserstoff aus der Luft herstellen können. Einer der Prototypen wurde nur mit Sonnenenergie gespeist, der andere nur vom Wind angetrieben. Der Wirkungsgrad lag dabei deutlich über dem der bisher gängigen Elektrolyseure. Und bei der neuen Methode wird weder Süßwasser, noch mühsam und teuer aufbereitetes Salzwasser benötigt, sondern man bezieht den Wasserstoff aus der Luft. Das Verfahren wurde am 05.09.2022 open access in Nature Communications und später in zahlreichen Medien (u.a. Newsweek und Guardian) veröffentlicht. weiterlesen…