Lesehinweis: Wir haben an der Uhr gedreht“ (taz)

+1,5-Grad-Grenze Utopie, zu der wir zurückzukehren versuchen sollten

„In den kommenden Jahren wird die +1,5-Grad-Grenze sehr wahrscheinlich überschritten. Gerade dann wird die Grenze noch gebraucht,“ schreibt Lalon Sander, taz.deChef vom Dienst , am 04.08.2023 auf taz.de. Obwohl der Autor ständig zwischen 1,5-Grad-Grenze und 1,5-Grad-Ziel hin und her pendelt, hält Solarify den Artikel dennoch für empfehlenswert. weiterlesen…

Trockenheit und Landwirtschaft: Trotz Regen negative Wasserbilanz

BUND: Umgang mit Böden entscheidend für Ernteerfolge in der Klimakrise | #Trockenheit

Trotz guter Ernteaussichten 2023 haben die Dürremonate Anfang des Jahres und die Trockenheit in den Jahren zuvor insgesamt den Böden zugesetzt. Dass es nun die vergangenen Wochen vermehrt geregnet hat, ist zwar wichtig – gleichzeitig erschweren die Niederschläge die Ernte und insbesondere Starkregenereignisse mindern zum Teil auch den Ertrag. Im fünften Teil seiner Serie zur #Trockenheit blickt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auf die Folgen der Dürre in Deutschland für die Landwirtschaft. Verantwortlich für schwierige Ernten ist aus Sicht des BUND aber nicht nur der langfristig zu geringe Niederschlag, sondern auch der schädliche Umgang mit dem Boden selbst. weiterlesen…

Atlantik droht Kreislaufkollaps

Klimakatastrophe noch größeren Ausmaßes?

Dem Atlantik droht ein Kreislaufkollaps – das würde ein noch größeres Klima-Chaos in Europa bedeuten, schreibt Robert Marsh, Professor für Ozeanographie und Klima, University of Southampton, am 28.07. 2023 in The Conversation. „Neue in Nature Communications veröffentlichte Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die atlantische meridionale Umwälzzirkulation (Atlantic meridional overturning circulation, Amoc) innerhalb der nächsten Jahrzehnte – vielleicht sogar innerhalb der nächsten Jahre – zusammenbrechen und das Wetter in Europa zu noch größeren Extremen führen könnte“. weiterlesen…

Ölindustrie hört auf gefährlichen neuen Klimaleugner

Soziale Kosten von 8,5 Billionen US-Dollar pro Jahr

„Wenn wir in diesem Sommer noch nicht vor den Gefahren des Klimawandels gewarnt wurden, werden wir es nie“, schreibt Adi Imsirovic von der Universität Surrey am 31.07.2023 im Creative Commons-Portal The Conversation. „Extreme Hitze, Waldbrände und Überschwemmungen waren überall in den Nachrichten zu sehen. Doch die Öl- und Gasindustrie leugnet die Zuammenhänge nach wie vor weitgehend.“ weiterlesen…

Klimakrise nicht anthropogen – Westen und Kapitalismus Hauptschuldige

„Verzweifelter Versuch“

Die Schuld der Konzerne an der Klimakrise auf die ganze Menschheit zu übertragen, sei der verzweifelte Versuch, dass die Schuldigen sich hinter der Menschlichkeit verstecken können, schreibt S. Faizi am 29.07.2023 im Indian Express. Jede Benennung der vom Imperialismus und den Konzernen entfesselten Gewalt gegen das Erdsystem sollte die objektive Realität widerspiegeln, dass die Schuldigen die Verantwortlichen der Konzerne seien und nicht alle Menschen.(Bild: Stadtlichter der Erde, 1995 – Quelle © Marc Imhoff_NASA GSFC, Christopher Elvidge_NOAA NGDC; Image – Craig Mayhew and Robert Simmon_NASA GSFC – visibleearth.nasa.gov, Gemeinfrei, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

„Die Menschen müssen wachgerüttelt werden“

US-Meteorologe benennt Hitzewellen nach Öl- und Gasriesen

Der bekannte Meteorologe Guy Walton, der einen Blog und klimabezogene Kinderbücher („Harry Potter trifft die Klimakrise“) herausgibt, hat damit begonnen, Hitzewellen in den USA nach Öl- und Gaskonzernen zu benennen, um sie für ihre Rolle in der Klimakrise bloßzustellen – er hat die Hitzewellen dieses Sommers „Amoco“, „BP und Chevron genannt, meldet Illuminem aus dem Guardian. Walton, erfahrener ehemaligen Meteorologe des Weather Channel, hat seine eigenen Kriterien für die Benennung von Hitzewellen aufgestellt, die auf Dauer und Schweregrad basieren, ähnlich der Kategorisierung von Hurrikans. weiterlesen…

Licht und Schatten beim Treffen der G20-Umwelt- und KlimaministerInnen

Zusammenarbeit gegen Verschmutzungskrise kommt voran – der Klimakrise werden Entscheidungen nicht gerecht

„Die Ergebnisse des Treffens der Umwelt- und KlimaschutzministerInnen der G20-Staaten in der indischen Stadt Chennai zeigen ein sehr gemischtes Bild“, erklärten das BMUV und das BMWK in einer gemeinsamen Medienmitteilung am 28.07.2023. Positiv wertete das BMUV, dass sich die G20 „klar zur raschen und vollständigen Umsetzung des Weltnaturschutzabkommens von Montreal und zum neuen Schutzabkommen für die Hohe See“ bekennen. „Erstmals richten sie besonderes Augenmerk auf den Waldschutz. Die MinisterInnen verabreden eine bessere Zusammenarbeit für den Schutz des Wassers und gegen die globale Plastikverschmutzung.“ (Foto: Tagungsort: Das Grand Chola Hotel in Chennai, Tamil Nadu, Indien – © Rajukhan Sr Rajesh, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Hitzewelle in Europa – wer oder was ist schuld?

„Cerberus“ wird noch etwa zwei Wochen dauern

Emma Hill und Ben Vivian von der Universität Coventry fragen am 14.07.2023 im Portal The Conversation nach der Ursache der gegenwärtigen europäischen Hitzewelle, und ob der Klimawandel daran schuld ist. „Hitzewellen können extrem gefährlich sein. Europa hat in der Vergangenheit schon so manche verheerende Hitzewelle erlebt. Im Jahr 2003 zog eine Hitzewelle über Europa und kostete mehr als 70.000 Menschen das Leben. 2022 wurde Europa von einer weiteren Hitzewelle heimgesucht, die fast 62.000 Menschen zum Opfer fielen.“ weiterlesen…

Systemversagen im Klimaschutz

Wissenschaftler kritisieren Zurückweisung der „Kinder-Klimaklage“ durch österreichischen VfGH

Die Wissenschaft zeigt nach dem Urteil des österreichischen Verfassungsgerichtshofs (VfGH) breite Unterstützung für die Klimaklage von 12 jungen und mutigen KlägerInnen – Rechtsexperte Helmut Sax spricht von “Systemversagen”. Am 07.07.2023 war die Kinder-Klimaklage aus formalen Gründen zurückgewiesen worden; als Reaktion auf dieses enttäuschende Urteil rief Fridays For Future am 10.07.2023 zum Protest auf. Neben AktivistInnen meldet sich jetzt auch die Wissenschaft zu Wort: Der Gerichtshof habe sich mit der Entscheidung aus der Verantwortung genommen, auf die Klimakrise zu reagieren. Damit sei das Rechtsschutzdefizit in Punkto Klimaschutz bestätigt worden. weiterlesen…

Die Zwei-Grad-Grenze reicht nicht aus

Warum die Welt den Temperaturanstieg unter 1 °C halten muss

von Jonathan Bamber, Professor für Glaziologie und Erdbeobachtung, Universität von Bristol
und Christian Breyer, Professor für Solarwirtschaft, Technische Universität Lappeenranta

Das Pariser Klimaabkommen von 2015 war ein historischer Schritt in Richtung einer sichereren Zukunft für die Menschheit auf der Erde. Es zielte darauf ab, die globale Erwärmung unter 2° C über dem vorindustriellen Niveau zu halten und den Anstieg nach Möglichkeit auf 1,5° C zu begrenzen. Es wurde von 196 Konferenzteilnehmern aus aller Welt unterzeichnet, welche die überwältigende Mehrheit der Menschheit repräsentierten. Heute erscheinen, so am 14.06.2023 ein Artikel in THE CONVERSATION (creativecommons), die 1,5 Grad nicht mehr ausreichend. weiterlesen…