Deutschland ratifiziert 2. Kyoto-Periode

„Wichtiger symbolischer Akt“

Die Bundesrepublik Deutschland hat sich völkerrechtlich zur zweiten Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls (2013-2020) verpflichtet. Die entsprechende Ratifizierungsurkunde wurde bei den Vereinten Nationen in New York hinterlegt. Das gab Bundesumweltministerin Barbara Hendricks laut einer Medienmitteilung vom 16.11.2017 am Rand der Weltklimakonferenz in Bonn bekannt. Die EU hat in Bonn angekündigt, dass alle Mitgliedstaaten und die EU bis Ende des Jahres ihre Ratifikationsurkunden hinterlegen werden. weiterlesen…

Lagarde für CO2-Steuer

„…werden uns in Hühnchen verwandeln und alle gebraten, gegrillt, getoastet und geröstet“

Christine Lagarde, geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) mit Ambitionen auf eine zweite Amtszeit, hat mit einem dramatischen Appell die drohende Klimakatastrophe angesprochen: Wenn sich alle wegduckten, „werden wir uns in Hühnchen verwandeln und wir werden alle gebraten, gegrillt, getoastet und geröstet“, formulierte sie drastisch im Rahmen des IWF-Jahrestreffens in Lima vor Politikern und Ökonomen aus 188 Ländern, allen voran Weltbank-Präsident Jim Yong Kim und UN-Klimachefin Christiana Figueres.
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10 Jahre Kyoto-Protokoll – und jetzt?

2-Grad-Celsius-Grenze? Was ist beim Klimaschutz noch erreichbar? Buchvorstellung und Diskussion in Berlin

Mit dem Kyoto-Protokoll trat 2005 eines der wichtigsten Abkommen zum Klimaschutz in Kraft. Sein Ziel, die Reduzierung von Kohlendioxid als Hauptursache für die steigende Erderwärmung, ist aber nach wie vor eine Herausforderung für die internationale Politik. In den Industrieländern wachsen die CO2-Emissionen weiter. Ungeklärt ist, was Entwicklungs- und Schwellenländern abverlangt werden kann. In Berlin wurde ein Buch zum Thema unter dem Titel „Die Zukunft des Klimas“ vorgestellt. weiterlesen…

Offsets anrechenbar auf EU-Klimaziele?

Keine rechtlichen Rahmenbedingungen

Ob sogenannte Offsets (Verringerung von Emissionen aus Projekten im Rahmen der flexiblen Mechanismen des Kyoto-Protokolls) auf das europäische Ziel, die Treibhausgase bis 2030 um 40 Prozent zu reduzieren, angerechnet werden, ist nach Angaben der Bundesregierung bisher unklar. Wie sie in einer Antwort (18/3679) auf eine Kleine Anfrage (18/3545) der Fraktion Die Linke schreibt, seien die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Periode 2021 bis 2030 nicht beschlossen worden – weder für den EU-Emissionshandel noch für die sonstigen Sektoren. Die Europäische Kommission werde voraussichtlich in diesem Jahr Vorschläge für die Änderung der EU-Emissionsrichtlinie vorlegen. weiterlesen…

Emissionshandelssysteme analysiert

Kohlenstoff-Marktkopplung mit USA über CDM und andere Offsetting-Mechanismen

Während der ersten Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls haben sich die Zertifikate des Clean Development Mechanismus (CDM) zur globalen Währung des Emissionshandels entwickelt. Im Projekt „Kohlenstoff-Marktkopplung mit USA über CDM und andere Offsetting-Mechanismen“ hat das Projektteam von Wuppertal Institut und Adelphi Consult sowohl die bestehenden Marktmechanismen als auch die gerade entstehenden neuen Emissionshandelssysteme in anderen Ländern analysiert. Dazu werden im Endbericht Unterschiede und Gemeinsamkeiten gleichermaßen in den Blick genommen und vorgestellt. weiterlesen…