Abhängigkeit von russischen Energieimporten weiter reduziert
Habeck legt zweiten Fortschrittsbericht Energiesicherheit vor – DUH kritisiert
Deutschland ist dabei, seine Energieabhängigkeit von Russland in hohem Tempo zu verringern und die Energieversorgung auf eine breitere Basis zu stellen, erklärt das BMWK in einer Medienmitteilung am 01.05.2022 aus Anlass der Vorlage des zweiten Fortschrittsberichts Energiesicherheit durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Durch intensive Anstrengungen mit allen relevanten Akteuren sei es gelungen, deutliche Fortschritte zu erzielen, die Lieferketten zu diversifizieren und damit die Abhängigkeit deutlich zu verringern. Seit dem ersten Fortschrittsbericht Energiesicherheit vom 25.03.2022 sind weitere Etappen genommen. weiterlesen…
„Zeitenwende“ nicht nur im Bundestag und der Politik der Bundesregierung: Auch fossile Energieversorger spüren die Folgen des Ukraine-Kriegs – allen voran Wintershall Dea. Als „einen fundamentalen Wendepunkt“ bezeichnete CEO Mario Mehren den russischen Überfall laut einer
Erst, nachdem die Staats- und Regierungschefs mit brutalen Bildern von wahllosen Morden in Butscha, einem Vorort von Kiew, konfrontiert wurden, nahm die Idee eines Embargos für russisches Erdgas konkretere Gestalt an. Das Massaker löste einen internationalen Aufschrei aus und brachte die bisher schwersten Anschuldigungen wegen Kriegsverbrechen gegen Moskau hervor, dass allerdings keine andere Erwiderung fand, als „Fake“. Ausschnitte einer Analyse von
Am 22.02.2022 zog Deutschland endgültig die ausstehende endgültige Zertifizierung für die neue Gaspipeline aus Russland zurück: Bundeskanzler Scholz hat entschieden, das Zertifizierungsverfahren zur Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 zu stoppen. Damit wurde die Inbetriebnahme vorerst unterbunden. Am 01.03.2022 wurde verlautbart, dass die Nord Stream 2 AG infolge der Sanktionen gegen Russland Insolvenz anmelden müsse. Deutschland will nun Gas unter anderem aus Katar und den Vereinigten Staaten importieren.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat am 30.03.2022 einer Medienmitteilung folgend die Frühwarnstufe des
Das
Wirtschafts- und Klimaminister Habeck hat laut
Mittlerweile ist eine wachsende Zahl fest davon überzeugt, Wladimir Putins Überfall auf die Ukraine lasse sich am effektivsten mit einem konzertierten Importverbot von russischem Öl, Gas und Kohle bekämpfen. Deutschland und andere europäische Staaten, die von Energie aus Russland abhängig sind, wollen sich zwar möglichst schnell aus dieser Abhängigkeit befreien, sie sind aber nach wie vor gegen ein totales Embargo russischer Energieträger. Das aber fordert jetzt eine große Gruppe ehemaliger und amtierender Topvertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft aus dem In- und Ausland. Einem Schreiben an die Bundesregierung zufolge fordert die Initiative ein Einfuhrverbot, das mindestens bis zum Abzug der russischen Armee aus der Ukraine befristet sein soll. Solarify dokumentiert den in
Zwei Wirtschaftswissenschaftler, Lukasz Rachel von der Princeton University, und Moritz Schularick, von der Universität Bonn und der Pariser Elite-Universität Sciences Po, haben analysiert, wie Sanktionen gegen russische Energieexporte eingeführt und sich auswirken werden. Nachdem Putin nur noch Rubel für seine Energieexporte akzeptieren will, und in den Augen der Wissenschaftler ein sofortiger, vollständigen Boykott von russischen Energieträgern durch die westlichen Länder (wie ihn viele Politiker und Wirtschaftslenker fordern) wahrscheinlich nicht zustande kommen wird, bestehe der beste Weg nun darin, sich für die kommenden Wochen auf abgestufte Sanktionen zu einigen, und sie konsequent zu verhängen. Das schreiben sie in einem vielfach nachgedruckten Artikel (u.a.