High-Tech auf dem Rücken der Armen

MISEREOR: Beispiel Konflikt-Rohstoff Coltan – Ökostrombranche kümmert sich nicht um Menschenrechte

„Der weltweit zunehmende Wohlstand verlangt nach immer mehr Rohstoffen. Die Kehrseite des Rohstoffbooms sind Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung“, schreibt das bischöfliche Hilfswerk MISEREOR in Aachen als Ergebnis einer Befragung von 21 Unternehmen aus der Ökostrombranche in ihrer Studie „Rohstoffe für die Energiewende“. Mit einem Video und Bildern zeigt MISEREOR, unter welchen Bedingungen Menschen leben und arbeiten, die beispielsweise im Kongo Coltan für Handys und Elektrogeräte abbauen. weiterlesen…

Seltene Erden als Metalle unserer Zeit

Postfossil und digital

Die sogenannten Seltenen Erden begegnen uns, ohne dass wir das bemerken, auf Schritt und Tritt. Denn von der Kommunikationstechnologie bis zur Energietechnik gestalten wir mit ihnen unseren modernen Alltag. Der zehnte Band der Reihe Stoffgeschichten aus dem oekom verlag, „Seltene Erden. Umkämpfte Rohstoffe des Hightech-Zeitalters“ (erscheint am 02.11.17), informiert über Geschichte, Verwendung und Bedeutung von Neodym, Europium & Co. weiterlesen…

Beschaffungsrisiken von Rohstoffen nehmen zu

DERA veröffentlicht neue Liste zu potenziell kritischen Ressourcen

Die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat Anfang Mai eine neue DERA-Rohstoffliste zu potenziell kritischen Rohstoffen veröffentlicht mit dem Ergebnis, dassv iele mineralische Rohstoffe und Zwischenprodukte, die für den Ausbau von Zukunfts- und Schlüsseltechnologien unentbehrlich sind, sind weiterhin nur mit hohen Preis- und Lieferrisiken zu beschaffen sind. Das liegt an der zum Teil ausgeprägten Marktmacht einzelner Rohstoffländer und an den erhöhten politischen Risiken. weiterlesen…

„Energiewende nicht auf Kosten der Entwicklungsländer vorantreiben“

Friedrich-Wilhelm Wellmer im Solarify-Selbst-Gespräch

Ex-BGR-Präsident Friedrich-Wilhelm Wellmer informiert im Solarify-Selbst-Gespräch über Rohstoff-Nachfrage und Kreislaufwirtschaft – so bräuchten wir für die Erneuerbaren Energie zwar mehr Rohstoffe als für die Fossilen – es seien aber auch mehr als genug vorhanden. Die Seltenen Erden seien nämlich gar nicht so selten, wie der Namen unterstelle. Trotzdem plädiert Wellmer entschieden für die Kreislaufwirtschaft, für Gebrauch statt Verbrauch. Zudem seien Rohstoffe zeit- und epochenabhängige „Kopfprodukte“. Sorgen machen Wellmer die umweltschädlichen Folgen des Rohstoffabbaus und die Kinderarbeit, die nach wie vor in manchen Ländern Asien, Afrikas und Lateinamerikas grassiere. Doch man sei aktiv: Beispielsweise mit dem von der BGR entwickelten „Fingerprinting-System“ für Tantalerze in Afrika – eine Art DNA-Analyse, mit der sich feststellen lasse, aus welchen Gebieten die Erze kämen. weiterlesen…

Magnete mit seltener Anziehungskraft

Permanentmagnete ohne Seltene Erden

Starke Dauermagnete sind für viele technische Anwendungen unerlässlich, etwa in der medizinischen Diagnostik, zur Energieerzeugung oder für die Elektromobilität. Derzeit werden dafür Legierungen verwendet, die Metalle der Seltenen Erden enthalten. Deren Ressourcen sind begrenzt. Daher suchen die Forscher des Heusler-Projektes vom Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe, Dresden und dem Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM, Halle a. d. Saalenach gleichnamigen Verbindungen, in denen verschiedene meist nicht-magnetische Metalle ein dauermagnetisches Material bilden. weiterlesen…

LED-Produktion revolutioniert?

Ohne seltene Erden: wärmeres Licht und billigere Herstellung

Leuchtdioden (LEDs – englisch: Light-Emitting Diode) werden immer beliebter. Das Problem: Um warmweiß leuchtende LEDs herzustellen, braucht man Seltene Erden. Die sind teuer weil eben selten. Hu Zhichao und seine Professorin Li Jing von der Rutgers University in New Jersey haben am 19.08.2015 im Rahmen des 250. Treffens der American Chemical Society  eine neue Zusammensetzung für weiße Leuchtdioden vorgestellt, die ohne Seltene Erden auskommt. Deren Produktion wird günstiger und das Licht wärmer. weiterlesen…

Neues Leben für Seltene Erden

Algen recyceln wertvolle Substanzen

Umweltschonender Umgang mit Ressourcen wie Seltene Erden ist zentrales Thema vieler im Rahmen der erneuerbaren Energien eingesetzter Hochtechnologien. Da Seltene Erden nur sehr aufwändig zu isolieren sind und zurzeit fast ausschließlich aus China kommen, ist die Entwicklung von intelligenten und umweltschonenden Recyclingmethoden von großer Bedeutung für die Industrie. Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat ein Verfahren entwickelt, mit dem die Elemente Seltener Erden aus industriellem Abwasser, das beispielsweise aus Abraumhalden von Bergbauaktivitäten stammt, besonders umweltfreundlich gewonnen werden können. weiterlesen…