CO2-Netz für Deutschland kostet 14 Milliarden

CCS-Leitung kommt nicht billig

Für die geplante unterirdische Speicherung von Kohlendioxid unter der Nordsee muss ein neues Leitungsnetz gebaut werden, um das Gas von Zement- und Müllheizkraftwerken an die Küste zu bringen. Eine neue Untersuchung des Vereins Deutscher Zementwerke (VDZ) hat Bedarf und Kosten an Infrastruktur ermittelt. weiterlesen…

Größter Rückgang der Klima-Emissionen seit 1990

2023 um 10,1 weniger – UBA: Nationales Klimaziel bis 2030 erreichbar

2023 emittierte Deutschland laut einer UBA-Medienmitteilung vom 15.03.2024 im vergangenen Jahr 10,1 Prozent weniger Treibhausgase (THG) als im Jahr davor. Gründe sind laut einer UBA-Medienmitteilung vom 15.03.2024 der gestiegene Anteil Erneuerbarer Energien, ein Rückgang der fossilen Energieerzeugung und eine gesunkene Energienachfrage bei Wirtschaft und Verbrauchern. Insgesamt wurden 2023 in Deutschland rund 674 Millionen Tonnen THG freigesetzt – 76 Millionen Tonnen oder 10,1 Prozent weniger als 2022. Dies ist der stärkste Rückgang seit 1990. Insbesondere der Verkehrssektor muss beim Klimaschutz aber nachsteuern. Er verfehlt seine Klimaziele erneut deutlich und liegt 13 Millionen Tonnen über dem zulässigen Sektor-Budget. weiterlesen…

Kohlenstoff-Problem der Schifffahrt gelöst?

Neues Verfahren zur CO2-Abscheidung

Das britische Start-up-Unternehmen Seabound kann eigenen Angaben zufolge 95 % der Kohlenstoffemissionen eines Schiffsantriebs auffangen. Vor zwei Jahren begann die junge Unternehmerin Alisha Fredriksson als Mitbegründerin von Seabound, einem in London ansässigen Startup-Unternehmen, daran zu arbeiten, die Schifffahrtsindustrie zu dekarbonisieren. Im Gegensatz zu anderen Verkehrsträgern wie Autos oder Bussen stehen den großen Schifffahrtsunternehmen nur wenige Technologien zur Verfügung, um die Emissionen zu senken. Der Sektor stößt 3 % des weltweiten Kohlendioxids aus – mehr als der Flugverkehr -, so dass dringend Lösungen erforderlich sind – etwa ein Kohlenstoffabscheidungssystem, das CO2-Emissionen entfernen kann, bevor sie in die Atmosphäre gelangen. weiterlesen…

EU-Autos emittieren fast genauso viel CO2 wie vor 12 Jahren

Sind unsere Autos wirklich umweltfreundlicher?

Viele Kraftfahrzeuge in der EU stoßen noch genau so viel CO2 aus wie vor 12 Jahren. Die EU-Vorschriften konnten den Ausstoß nicht nennenswert senken, so ein am 24.01.2024 veröffentlichter Bericht des Europäischen Rechnungshofs (EuRH), der die Fortschritte der EU bei der Reduzierung der CO2-Emissionen von Kraftfahrzeugen untersucht. Kohlendioxid aus dem Verkehr macht nach wie vor etwa ein Viertel der Treibhausgasemissionen in der EU aus, wovon Pkw mehr als die Hälfte verursachen. weiterlesen…

Rekordeinnahmen im Emissionshandel

Mehr als 18 Milliarden für Klimaschutz

Die Einnahmen aus dem europäischen und dem nationalen Emissionshandelssystem sind in Deutschland im Jahr 2023 auf einen neuen Höchstwert von über 18 Milliarden Euro gestiegen. Im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2022 mit Einnahmen von 13 Milliarden Euro ist das ein Wachstum von rund 40 Prozent. Dies berichtet die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt (UBA). Die Erlöse fließen vollständig in den Klima- und Transformationsfonds (KTF), der als Finanzierungsinstrument einen zentralen Beitrag zur Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele Deutschlands leistet. weiterlesen…

CO2-Ausstoß sinkt auf Rekordtief

Zugleich Lücken in der Klimapolitik offengelegt – Habeck: „Aufgutem Weg“

Die CO2-Emissionen in Deutschland sind nach Angaben von Agora Energiewende 2023 auf den niedrigsten Stand seit 70 Jahren gefallen. Ein Großteil der Minderung geht auf einen unerwartet starken Rückgang des Kohleverbrauchs zurück. Gleichzeitig sanken die Emissionen zu Lasten der energieintensiven Industrie durch konjunktur- und krisenbedingte Produktionsrückgänge. Für dauerhafte Emissionseinsparungen muss die Bundesregierung 2024 die Lücken in der Klimapolitik schließen – insbesondere im Verkehrs- und Gebäudebereich. Greenpeace nennt die Zahlen denn auch eine „klimapolitische Backpfeife“ für Verkehrsminister Wissing. weiterlesen…

CO2-Flottengrenzwerte: IRU begrüßt Abstimmung im EU-Verkehrsausschuss

Committee on Transport and Tourism (TRAN) hat realistisches Tempo für Dekarbonisierung des Straßenverkehrs beschlossen

Die Internatioale Straßentransport-Union (IRU) hat die Abstimmung im Ausschuss für Verkehr und Fremdenverkehr (TRAN) des Europäischen Parlaments über neue CO2-Normen für schwere Nutzfahrzeuge begrüßt – sie gäben ein „realistisches Tempo für die Dekarbonisierung des Straßentransports vor“ und bewahrten „wesentliche Technologieoptionen, zu denen Elektro-Batterie-, Wasserstoff-Brennstoffzellen- und Verbrennungsmotoren auf der Grundlage kohlenstoffneutraler Kraftstoffe oder Wasserstoff gehören werden, entsprechend den Bedürfnissen und Forderungen des Sektors“. weiterlesen…

CO2-Emissionen bei Neuzulassungen leicht rückläufig

Auslaufende gewerbliche E-Auto-Förderung als Grund

Elektroautos werden bei neu zugelassenen Fahrzeugen immer häufiger: Fast jedes dritte war im August 2023 ein reines Elektroauto. Entsprechend nehmen die CO2-Emissionen allmählich ab.Im Jahresverlauf 2023 sind sie bereits  leicht zurückgegangen. Zwischen Januar und August stieß jeder neu zugelassene Pkw im Schnitt 116,3 Gramm pro Kilometer aus – das geht aus einer aktuellen Statistik des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hervor, wie dpa und zahlreiche Medien vermelden. Das waren 2,4 Prozent oder knapp drei Gramm weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Deutlicher fiel der Rückgang im August aus. Hier lagen die Emissionen mit rund 95,3 g/km um knapp 16 Prozent unter dem Vorjahresmonat. weiterlesen…

Ein Drittel der Klimagase kommt aus Ernährung

Nicht rückläufig

Eine vom Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) geführte und am 27.06.2023 in den Environmental Research Letters publizierte Studie zeigt Trends und Treiber bei den Treibhausgas-Emissionen im Ernährungssektor. Sie sind für ein Drittel der Gesamtemissionen verantwortlich und (anders als im Energiesektor) auch im reichen Norden nicht substanziell rückläufig. weiterlesen…

Leihklamotten verringern CO2-Ausstoß

Versuch der Japan Airlines

Mit leichteren Koffern nach Japan reisen und für den Aufenthalt Anziehsachen leihen? Das ist jetzt mit Japan Airlines möglich. Noch einen Monat können deren Passagiere testweise Kleidungsstücke ausleihen. Wenn man Flugdaten, Kleidergröße, Aufenthaltsdauer und Jahreszeit mindestens einen Monat im Voraus angibt, wird die Kleidung direkt ans Hotel geschickt, damit sie bei der Ankunft bereit liegt. Hintergrund des Any Wear Anywhere genannten Versuchs ist, dass der CO2-Ausstoß verringert wird und so zur Nachhaltigkeit der Airline beiträgt, daüber berichtet auch Simple Flying. (Foto: Boeing 707-300ER der Japan Airlines – © NMOS332 – JA731J, CC BY-SA 2.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…