Was tanken wir morgen?

Solare Brennstoffe (e-fuels)

  • Aus Wasserstoff und CO2 können flüssige Brennstoffe hergestellt werden.
  • Verschiedenen Strukturen weisen dann unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten auf.
  • Infrastruktur und Technologien von heute kann man weiter nutzen.
  • Nachteile (lokale Emissionen) müssten durch geeignete chemische Strukturen zu vermeiden sein.
  • Es würden keine neuen lokalen Emissionen verursacht, keine begrenzten Ressourcen belastet.

Die neuen Kraftstoffe seien praktisch emissionsfrei, weil aus CO2 und Wasserstoff, überall verfügbar und in heutigen Motoren einsetzbar (z.B. Oxymethylenether, OME, linke Flamme). Das heiße: Es bedürfe keiner neuen Infrastrukturen (wie etwa Ladesäulen). Die Kosten hingen ab vom Strompreis. Entscheidend sei, dass keine Umweltgifte entstünden wie beim heutigen Benzin oder Diesel (rechte Flamme). Das liege am Konzept emissionsarmer Kraftstoffe: Die hätten keine C-C-Bindungen in der Struktur, daher allerdings auch weniger Energiegehalt, dafür aber keine Rußpartikel. Schließlich kann die Bildung von NOx vermieden werden. Abgase könnten einfach „rest-gereinigt“ werden auch von neuartigen Emissionen. In Diesel- wie auch Ottomotoren einsetzbar.

Exkurs in die Ökonomie

Schlögl: „Man möchte glauben, dass Energiepreise etwas mit Angebot und Nachfrage zu tun haben. Das ist offenbar nicht richtig. Denn wir haben eher ein politisches Preissystem. Eine rein ökonomische Steuerung würde eine Vollkostenstruktur des Preises voraussetzen.“

  • Schnell weg von fossilen Kraftstoffen.
  • Aber nicht vom Verbrennungsmotor (ist sehr weit optimiert).
  • Ergänzung durch (hybriden) E-Antrieb.
  • Flüssige synthetische Kraftstoffe und Strom sind systemisch sinnvolle Optionen.
  • Wasserstoff direkt und viel Strom direkt sind weniger sinnvoll.

Robert Schlögl mit dem Symbol des Max-Planck-Tags – Foto © CEC.MPG.de

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