Die Folgen des PV-Booms

Studie des HI ERN untersucht Recycling-Strategien für Solarmodule

Die Photovoltaik oder kurz PV ist eine wichtige Säule der Energiewende. Doch deren zu erwartende rapide Ausbau bindet große Mengen an Ressourcen. Zirkuläre Recycling-Strategien sind nötig, um in Zukunft Abfallströme zu vermeiden, die in der Größenordnung des heutigen weltweiten Elektroschrotts liegen. Zu diesem Ergebnis kommen Forschende des Helmholtz Institute Erlangen-Nürnberg (HI ERN) in einer Studie in der Fachzeitschrift Joule. weiterlesen…

NRW-Onlineplattform zur öffentlichen Windenergieernte

Digitaler Atlas zur Bürgerbeteiligung an Windparks

Nordrhein-Westfalen hat einen digitalen Atlas zur Bürgerbeteiligung an Windparks freigeschaltet. Er soll Dynamik erzeugen. Wenig mehr als ein Vierteljahr nach der Verabschiedung ihres Bürgerenergiegesetzes (BürgEnG) hat die schwarz-grüne Landesregierung in Düsseldorf auch die im Gesetz zugesagte Online-Transparenzplattform dazu geöffnet, schreibt Tilman Weber am 07.04.2024 auf Erneuerbare Energien. weiterlesen…

Welche Elektrolyse wird den Markt beherrschen?

AEM – PEM oder alkalisch?

Alkalische und PEM-Elektrolyseure haben sich in der Produktion von grünem Wasserstoff etabliert. Doch jetzt rückt AEM in den Fokus. Elektrolyseur ist nicht gleich Elektrolyseur. Neben alkalischen und PEM-Elektrolyseuren (Proton Exchange Membrane Electrolysers) drängen Technologien in den Markt, die effektiv, flexibel einzusetzen und gut zu handhaben sind. So machen AEM-Elektrolyseure (Anion Exchange Membrane Electrolysers) den etablierten Technologien Konkurrenz, schreibt Fabian Kauschke am in Erneuerbare Energien, und fragt: Doch welche Vorteile stecken in der AEM-Elektrolyse und welche Rolle nimmt sie im Markt ein? weiterlesen…

Forschungsfabrik für Recycling im Industriepark Schwarze Pumpe geplant

Mehrere Hochschulen an Pilotprojekt „Green Circular Economy“ (CircEcon) beteiligt

Immer mehr Plastik und Aluminium werden produziert. Doch Recycling, bzw. Wiederverwertung halten damit nicht Schritt. Das soll eine Forschungsfabrik im Industriepark Schwarze Pumpe im sächsischen Spreetal ändern. Denn dort siedelt sich den Medien zufolge eine Forschungshochschule für CO2-freie Kreislaufwirtschaft an. Sie soll neue Technologien für das Recycling und die Wiederverwendung etwa von Faserverbundwerkstoffen aus Windgeneratoren entwickeln und erforschen. An dem Pilotprojekt „Green Circular Economy“ (CircEcon) sind die Hochschule Zittau/Görlitz sowie die Technischen Universitäten Chemnitz, Dresden und Freiberg beteiligt. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichneten die RektorInnen am 05.04.2024. weiterlesen…

Frischer Wind für vertikale Windräder

Problem des dynamischen Strömungsabrisses gelöst

Um den Bau von mehr Windkraftanlagen in der Schweiz zu ermöglichen, optimieren Forschende Modelle mit senkrechten Rotoren. Sie sind kompakter und leiser als klassische Windräder – so eine Medienmitteilung des Schweizerischen Nationalfonds vom 03.04.2024. Die niedrigere Stromproduktion von Solaranlagen und Stauseen im Winter ist eine der großen Herausforderungen für die Energiewende. Windkraftanlagen, deren Wirkungsgrad sich in der kalten Jahreszeit verdoppelt, könnten deswegen beim Umstieg auf erneuerbare Energien eine entscheidende Rolle spielen. Da sie allerdings viel Platz benötigen und laut sind, ist es schwierig, neue Standorte für sie zu finden. Ein Team um Karen Mulleners arbeitet an einer alternativen Lösung, um die Windenergie auszubauen. (Foto: Sébastien Le Fouest mit seiner motorisierten und mit Sensoren ausgestatteten Miniaturwindkraftanlage mit vertikaler Rotationsachse – © Alain Herzog / EPFL – Schweizerischer Nationalfonds) weiterlesen…

Bundesnetzagentur vereinfacht Registrierung von Balkonkraftwerken

„Entbürokratisierung bei der Registrierung“

Zum 01.04.2024 vereinfacht die Bundesnetzagentur die Registrierung von Balkonkraftwerken im Marktstammdatenregister (MaStR). Auch die Nutzerführung im System wird modernisiert. „Menschen sollen so leicht wie möglich bei der Energiewende mitmachen können. Balkonkraftwerke können laut einer Medienmitteilung vom 28.03.2024 schnell und unbürokratisch registriert werden. Künftig müssen Betreiber neben den Angaben zu ihrer Person nur noch fünf Angaben zu ihrem Balkonkraftwerk eintragen. Vorher waren es rund 20 Angaben. Diese Vereinfachungen sind eine erhebliche Entbürokratisierung bei der Registrierung“, sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. weiterlesen…

Suffizienz als „Strategie des Genug“

„Eine Einladung zur Diskussion“ des Sachverständigenrats für Umweltfragen

Der menschliche Naturverbrauch muss schnell und drastisch verringert werden. Gleichzeitig haben viele Menschen keinen ausreichenden Zugang zu Energie und Ressourcen. Anhand von 16 Thesen lädt der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) dazu ein, am 29.04.2024 über eine bisher vernachlässigte Dimension von Zukunftspolitik zu diskutieren: Suffizienz. (Titel: Suffizienz als „Strategie des Genug“- © Sachverständigenrat für Umweltfragen) weiterlesen…

CO2-negatives Bauen durch neuartigen Verbundwerkstoff

Alternative zu Stahlbeton

Ein neuer Verbundwerkstoff hält Einzug in die Bauindustrie: Hergestellt aus Naturstein, Carbonfasern und Biokohle ist er eine Alternative zu Stahlbeton. Eine besonders gute CO2-Bilanz zeichnet ihn aus, so die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung am 20.03.2024 auf ihrer Webseite. Die DITF leiten das Verbundprojekt „DACCUS-Pre“ (Methods for removing atmospheric carbon dioxide – Carbon Dioxide Removal- by Direct Air Carbon Capture, Utilization and Sustainable Storage after Use). Der neue Baustoff soll langfristig Kohlenstoff speichern und der Atmosphäre sogar mehr CO2 entnehmen, als bei seiner Herstellung freigesetzt wird. (Foto: Ein CO2-negativer Baustoff © DITF) weiterlesen…

Wie Öl- und Gasexporteure ihre Volkswirtschaften auf grünen Wasserstoff umstellen können

Beispiel Saudi-Arabien, Kasachstan und Nigeria

Viele Volkswirtschaften sind abhängig von Öl- und Gasexporten. Doch der Kampf gegen die Klimaerwärmung lässt die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen weltweit sinken und unterstreicht die Notwendigkeit wirtschaftlicher Diversifizierung. In einer neuen Studie für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISII untersucht, welche Risiken und Chancen dieser Umstieg beispielhaft für Saudi-Arabien, Kasachstan und Nigeria mit sich bringen könnte, und ob und in welchem Ausmaß der Export fossiler Energieträger in Zukunft durch den Export von grünem Wasserstoff und dessen Derivaten ersetzt werden könnte. Ihre Ergebnisse haben sie in der Untersuchung mit dem Titel „The role of green hydrogen in the energy transformation of fossil fuel exporters“ zusammengefasst. weiterlesen…

Alte Reifen wieder nutzbar machen

DBU: Wechsel zu Runderneuerten hat Umwelt-Vorteile

Tipp der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) vom 15.03.2024: Der Umstieg auf runderneuerte Reifen ermöglicht einen umweltfreundlichen und kostengünstigen Start in die warme Jahreszeit. Früher hatte „Runderneuerte“ einen schlechten Ruf – das hat sich offenbar geändert: Qualität, Sicherheit und Laufleistung seien vergleichbar mit Neureifen, so die die Allianz Zukunft Reifen (Azur) in einem jetzt abgeschlossenen DBU-geförderten Projekt. weiterlesen…