BUND und Greenpeace:

BUND und Greenpeace fordern EEG-Umlage auch für Kohle- und Atomkraftwerke. Studie: Gabriels EEG-Befreiung für konventionelle Stromerzeugung kostet Stromkunden rund 2,6 Milliarden Euro

Würde Wirtschaftsminister Gabriel konventionelle Kraftwerke beim Eigenstromverbrauch nicht mehr bevorzugen, könnte die EEG-Umlage um etwa 12 Prozent von jetzt 6,24 auf 5,5 Ct/kWh sinken – so das Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens Energy Brainpool im Auftrag von Greenpeace und des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Die Umweltverbände fordern, mit der EEG-Reform die Bevorzugung von Kohle- und Atomkraftwerken sowie von Braunkohle-Tagebauen zu beenden und diese an der Finanzierung der Energiewende zu beteiligen. weiterlesen…

Wind und PV billiger als Atom

Agora Energiewende: Wettbewerbsfähig

Neue Wind- und Solarstromanlagen können im Vergleich zu neuen Atomkraftwerken Strom zum halben Preis produzieren. Dieses Ergebnis haben Analysen der Prognos AG im Auftrag von Agora Energiewende erbracht. Sie gehen von den Vergütungssätzen für neue Atomkraftwerke in England aus sowie von den Vergütungssätzen für Ökostrom gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz in Deutschland in Verbindung mit der Verpressung von CO2 in unterirdischen Kavernen (Carbon Capture and Storage, CCS). Schon heute sei PV und Wind-Strom günstiger als Atomstrom – auch mit gasbetriebenen Ausgleichskraftwerken. weiterlesen…

Solar günstiger als Atom

Lesehinweis auf  Manager-Magazin „Das blaue Wunder“

Im Herbst wird die Einspeise-Vergütung für Solarstrom nach dem EEG erneut sinken – jetzt unter 10 Ct/kWh. Dennoch ist Elektrizität aus Photovoltaik erstmals günstiger als die aus neuen Atomkraftwerken – vor wenigen Jahren galt das als ausgeschlossen. Für Energiekonzerne wie Eon und RWE wird eine Horrorvorstellung Realität. Nils-Viktor Sorge belegt in einem sehr lesenswerten Artikel im Manager-Magazin eindrucksvoll, dass Solarstrom den einmal für konkurrenzlos gehaltenen Atomstrom im Preisrennen hinter sich gelassen hat. weiterlesen…

SZ: „Brüssel will AKW-Bau erleichtern“

Subventionen für Atomstrom?

Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung plant die EU-Kommission „die Rückkehr der Atomkraft“. Die Erbauer und Betreiber von Atomkraftwerken sollen – so sieht es ein der SZvorliegehder Entwurf der neuen Beihilferichtlinie von Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia vor – bald ebenso Subventionen bekommen wie Ökostrom-Produzenten. Die Begründung von Almunias Behörde klingt aberwitzig: Beide Energieformen seien „kohlenstoffarm“. Umweltorganisationen sehen bereits die deutsche Energiewende bedroht. Almunias Sprecher dementierte diese Meldung allerdings mit den Worten: „Die EU-Kommission möchte in keiner Form zu Subventionen für Kernkraft ermuntern“. Es sei an den Mitgliedstaaten, ihren eigenen Energiemix festzulegen.
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DIW: Kosten für Atom unter-, für EE überschätzt

Umstieg auf erneuerbare Energien schneller möglich – DIW-Forscher fordern anspruchsvollere EU-Ziele für 2030

Die Europäische Kommission „unterschätzt“ bei der Planungen ihrer Energiepolitik „systematisch die Kosten der Atomkraft und Kohlenstoffdioxid-Abscheidung, während sie die Kosten erneuerbarer Energien überschätzt“. Das geht aus dem aktuellen Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hervor. Laut der Studie stützen sich die Planungen einerseits auf noch nicht ausgereifte Technologien und andererseits auf in wesentlichen Teilen nicht mehr aktuelle Kostenschätzungen. weiterlesen…

Atomstrom unversicherbar, unbezahlbar

Beschränkte Haftung – teure Abfallbeseitigung – auf Kosten aller

Einer Schadensanalyse nach dem Unglück der beiden Fukushima-Reaktoren folgend sind allein an Gebäudeschäden und Betriebsunterbrechungen Kosten von mehr als 25 Milliarden Euro entstanden. Die  Todesfälle und Strahlungsschäden sind dabei noch nicht berücksichtigt. Für ein AKW-Unglück in Deutschland geben die Konzerne eine Gewährleistungszusage von 2,5 Milliarden – nicht viel für einen GAU. Für die mit Abstand größten Lasten muss  der Staat einspringen, müssen die Steuerzahler, also wir alle,  haften. Wäre Atomstrom angemessen versichert, würde er völlig unrentabel. weiterlesen…

Deutschland braucht keinen ausländischen Atomstrom

Greenpeace stellt Studie zu Atomstromimporten vor

Nach der Abschaltung von acht Atomkraftwerken im März 2011 sind die Importe von Atomstrom in Deutschland nicht angestiegen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Öko-Instituts im Auftrag von Greenpeace. Die Studie widerlege damit die oft vorgebrachte Behauptung, der Atomausstieg in Deutschland würde durch mehr Atomkraftimporte konterkariert. „Keiner kann mehr mit der falschen Behauptung Stimmung machen, ausländische Atomenergie habe die deutsche ersetzt“, sagte Niklas Schinerl, Energieexperte von Greenpeace. weiterlesen…

Japan atomstromfrei, vorerst

Als 1975 Bürger und Bauern gegen das AKW Whyl in Südbaden protestierten, behauptete Baden Württembergs Ministerpräsident Filbinger: „Wenn Whyl nicht gebaut wird, gehen in Deutschland die Lichter aus“. Er irrte. Japan hat 54 Atomreaktoren und war sehr stolz auf sie. Niemand wollte glauben, dass die hochtechnisierte Insel ohne Kernkraft (über)leben könnte. Sie irrten. Deutsche Energieerzeuger wollen heute noch nicht wahrhaben, dass sowohl die CO2-Ziele als auch die Energiewende ohne Kernkraft möglich sein werden. Auch sie irren sich. weiterlesen…

Japan atomstromfrei – letztes AKW vom Netz

Letzter Meiler in der Revision – 54 AKW stillgelegt

„Ab heute gehen in Japan die Lichter auch ohne Atomstrom an“, schrieb Greenpeace am 05.05.2012. „Denn heute wird das letzte von 54 Atomkraftwerken zwecks Revision abgeschaltet: das AKW Tomari auf der Insel Hokkaido.“ Für die japanische Regierung sei das eine einzigartige Chance. Folge sie dem Rat ihrer Experten und dem Wunsch vieler Bürger, dann blieben die Meiler für immer vom Netz. weiterlesen…

Österreich will atomstromfrei werden

Österreichischer Energiegipfel: Atomstrom ade!

Ende 2015 sollen weder Privathaushalte noch Industrie Atomstrom importieren. Mit dem Ergebnis des dritten sogenannten Anti-Atomgipfels im Kanzleramt ist nach monatelangen Verhandlungen klarer Kurs erreicht. Der zugekaufte Strom ist Regierung und Umweltschutzorganisationen nicht sauber genug. Annähernd vier Prozent beträgt der Anteil der Atomenergie in Österreich. Versorger kaufen den günstigen Strom bisher auch in Deutschland. Dass das bald Geschichte ist, das war Ziel des Treffens, saget Vizekanzler Spindelegger (ÖPV). weiterlesen…