Vorzeitiges Aus für halbe Million Solaranlagen

„Wirtschaftliche Dimensionen der Diskriminierung“

In den kommenden zehn Jahren droht die Stilllegung von einer halben Million noch funktionsfähigen Solarstromanlagen in Deutschland. Dies geht aus einem am 16.11.2020 veröffentlichten EUPD-Gutachten hervor. Im Auftrag der Solar- und Speicherbranche untersuchten die Bonner Marktforscher von EUPD-Research, welche Auswirkungen der vorliegende Gesetzesentwurf zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) auf den Weiterbetrieb ausgeförderter Solarstromanlagen hat. weiterlesen…

EEG-Entwurf: Bundesregierung lässt Bundesrat abblitzen

Werteunion fordert Einfrieren des EEG

Die Bundesregierung hat in ihrer Gegendarstellung auf die Ausschussempfehlungen des Bundesrats zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) reagiert. In ihrer Gegenäußerung hat sie viele der konkreten Forderungen aus den Ländern abgelehnt. Der Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. (BEE) fordert , der Bundestag solle der Ausschussempfehlung des Bundesrates folgen. Die konservative Basisbewegung Werteunion indes plädiert für eine Abschaffung des EEG und mehr Marktwirtschaft bei der Energiewende. Sandra Enkhardt erklärte am 12.11.2020 für das pv magazine die unterschiedlichen Positionen. weiterlesen…

„EEG-Novelle verstößt gegen EU-Recht“

MdEP Giegold schreibt an EU-Kommissarin und Kommissionspräsidentin

Deutsche und europäische Flagge - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyDie EU-Richtlinie (EU) 2018/2001 „zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen“ besagt, dass alle Mitgliedstaaten es Eigenversorgern ermöglichen müssen, “Elektrizität ohne unverhältnismäßig hohe Belastungen zu erzeugen, zu speichern, zu verbrauchen und zu verkaufen“. Das sieht der grüne Europa-Abgeordnete Sven Giegold durch die deutsche EEG-Novelle verletzt. Daher hat er einen Brief an die EU-Kommission geschrieben. weiterlesen…

Bundesrat fordert Änderungen an EEG-Novelle – Stimmen

Ausbaupfade reichen nicht aus
Energieoptimiert BMBF-Berlin - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyDer Bundesrat hat am 06.11.2020 umfassend zur EEG-Novelle der Bundesregierung Stellung genommen. Der Bundesrat begrüßt, dass mit dem Gesetzentwurf das Ziel der Treibhausgasneutralität von Erzeugung und Verbrauch des gesamten Stroms in Deutschland bereits vor dem Jahr 2050 angestrebt wird. Allerdings reichen die Ausbaupfade nicht aus. weiterlesen…

8 Milliarden Euro Schaden für Wirtschaft und Klima

Regierungsentwurf zum EEG 2021 erntet harsche Kritik

PV-Dach-(Mieterstom-)Anlage am Berliner Ostkreuz - Foto © Gerhard Hofmann für Solarifyndustrie, Handel und Marktforscher warnen gemeinsam davor, dass künftig weniger Unternehmer von der Möglichkeit Gebrauch machen könnten, klimafreundlichen Solarstrom vom eigenen Firmendach zu ernten. Bei einer Umsetzung der derzeitigen Regierungspläne zur Novelle des Erneuerbare-Energie-Gesetzes (EEG) werde die Errichtung einer eigenen Solarstromanlage für viele Unternehmen unattraktiv. Bis 2030 entstünde für die Solarwirtschaft in diesem Zusammenhang ein Schaden in Höhe von über drei Milliarden Euro. Hinzu kämen Gesundheits- und Klimafolgeschäden in Höhe von 4,5 Milliarden Euro durch damit verbundene Einschnitte beim Klimaschutz. Dies ist das zentrale Ergebnis einer am 03.11.2020 von EUPD Research veröffentlichten Kurzstudie im Auftrag der Solarbranche. weiterlesen…

Bundestag überweist EEG-Novelle an Wirtschaftsausschuss – Reaktionen

Proteste vieler NGOs

Bundestagsplenum Foto © hoBei der ersten Lesung der EEG-Novelle im Bundestag – eine halbe Stunde am 29.10.2020 sind die kritischen Punkte nur angerissen worden – die Novelle wurde an den Ausschuss für Wirtschaft und Energie überwiesen – so Petra Hannen in pv magazine. Parallel zur ersten Lesung hagelt es Kritik von NGOs, Verbänden und Unternehmen – und aus der Regierungskoalition selbst. weiterlesen…

BSW: „EEG-Novelle verstößt gegen Europarecht“

Solarbranche befürchet Markteinbruch bei Solardächern und Außerbetriebnahme von hunderttausenden Solarstromanlagen

Der Bundesverband Solarwrtschaft e.V. (BSW) kritisiert, dass Betreiber von Solarstromanlagen durch das deutsche Energierecht zunehmend diskriminiert werden. Dies gelte insbesondere für sogenannte „Prosumer“. Das sind private Verbraucher und Unternehmen, die ihren Solarstrom anteilig selbst verbrauchen und nicht vollständig ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Mit dem jüngst vorgelegten Gesetzesentwurf zum Erneuerbare-Energien-Gesetz 2021 (EEG 2021) drohe sich die Situation noch zu verschärfen. weiterlesen…

EEG-Novelle 2021 vom Kabinett veabschiedet

Altmaier: „EEG Novelle 2021 klares Zukunftssignal für mehr Klimaschutz und mehr Erneuerbare“

Das Bundeskabinett hat am 23.09.2020 die von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier eingebrachte Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, die sogenannte EEG-Novelle 2021, verabschiedet. Ebenfalls im Kabinett verabschiedet wurde die Novelle des Bundesbedarfsplangesetzes mit Regelungen zum Ausbau der Stromnetze – so eine Medienmitteilung aus dem BMWi. weiterlesen…

„Albtraum für Photovoltaik-Eigenversorger“

EEG-Novelle kritisch gesehen

Sandra Enkhardt sortierte am 23.09.2020 für pv magazine die Reaktionen auf den EEG-Entwurf: Sie seien „zu erwarten“ gewesen: „Die Erneuerbaren-Branche zeigt sich enttäuscht und fordert weiterhin dringend Nachbesserungen. Gerade die Ausschreibungen für Photovoltaik-Anlagen und die Belastung des solaren Eigenverbrauchs sind vielen Marktteilnehmern ein Dorn im Auge“. weiterlesen…