DUH, DENEFF: Effizienzstrategie Gebäude „ungenügend“, „Leerlauf“

Deutsche Umwelthilfe: „Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestandes kann ohne ernsthafte Maßnahmen nicht erreicht werden“ – DENEFF: „Deutschland gibt kurz vor Klimagipfel Vorreiterrolle auf“

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wirft der Bundesregierung Versagen bei der energetischen Gebäudesanierung vor. Nach Auffassung der Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation verfehlt die heute vom Bundeskabinett verabschiedete Effizienzstrategie Gebäude (ESG) ihr selbst gesetztes Ziel, Wege in einen klimaneutralen Gebäudebestand aufzuzeigen. Sie gefährdet damit das Erreichen der Klimaschutzziele. Trotz der eigenen Erkenntnis, dass bestehende Maßnahmen nicht ausreichen, um die Effizienzziele umzusetzen, bleibt das federführende Wirtschaftsministerium einen Vorschlag schuldig, wie dieses Problem zu lösen ist. Angesichts des Ende November in Paris stattfindenden Klimagipfels ist dies ein fatales Signal. weiterlesen…

Folgen energetischer Modernisierung

Kleine Anfrage der Linken – 55.000 neue Wärmeliefer-Contracting-Verträge für 2013

Der Bundesregierung liegt zwar keine Statistik der abgeschlossenen Verträge über gewerbliche Wärmelieferung bei Mietverhältnissen vor. Für Deutschland ergeben sich aber nach Schätzung von Verbänden rund 55.000 neue Wärmeliefer-Contracting-Verträge in der gesamten Wohnungswirtschaft für das Jahr 2013. Die Bundesregierung sieht weiter keinen Anlass, die Praxistauglichkeit der Anwendung von Pauschalwerten im Rahmen der energetischen Gebäudesanierung zu überprüfen. Dies geht aus einer Antwort (18/6264) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/6018) zu den Folgen des Mietrechtsänderungsgesetzes hervor. Solarify dokumentiert die Antwort, soweit Fragen und Antworten für das Thema Energieeffizienz relevant sind. weiterlesen…

Meta-Analyse: Wärmebedarf runter – EE rauf

Potenziale zu Energieeinsparung und Einsatz Erneuerbarer Energien für Wärmeversorgung bleiben ungenutzt

Die wesentlichen Stellschrauben zur Einleitung der Energiewende im Wärmemarkt sehen Energiewissenschaftler in der Reduktion des Wärmebedarfs, z.B. durch Wärmedämmung und im Umstieg auf Erneuerbare Energien. Das geht aus der am 02.09.2015 von der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) veröffentlichten Metaanalyse „Energiewende im Wärmesektor“ hervor, die insgesamt 22 Studien auf ihre Aussagen zur Entwicklung des Wärmemarktes vergleicht. weiterlesen…

KfW-Programm „Energieeffizient Sanieren“ weiter verbessert

Erhöhung der Zuschüsse um 5 Prozentpunkte für KfW-Effizienzhäuse

Die KfW verbessert zum 01.08.2015 weiter die Förderbedingungen im Programm „Energieeffizient Sanieren“. Der Höchstbetrag für Förderkredite im Programm „Energieeffizient Sanieren“ steigt von 75.000 EUR auf 100.000 EUR pro Wohneinheit. Gleichzeitig erhöht die KfW die Tilgungszuschüsse im Kreditprogramm auf bis zu 27,5 % des Darlehensbetrags (max. 27.500 EUR pro Wohneinheit). Bauherren, die Sanierungen aus eigenen Mitteln stemmen, können zukünftig einen Investitionszuschuss von maximal 30.000 EUR z. B. für ihre Eigentumswohnung erhalten oder maximal 60.000 EUR für ihr Zweifamilienhaus. weiterlesen…

Energieeffizienz in Etappen

Top Fünf der energetischen Förderungen – BMWi veröffentlicht zwei Monate alte dena-Analyse

Hausbesitzer setzen bei der energetischen Sanierung mehrheitlich auf Einzelmaßnahmen. Der Austausch alter Heizkessel lag 2014 nach der aktuellen Förderstatistik an der Spitze. Fast ebenso häufig wurde in neue Fenster investiert. Die Deutsche Energie-Agentur hat die Förderstatistik der KfW für 2014 ausgewertet und die Top Fünf der energetischen Modernisierungsmaßnahmen ermittelt – das allerdings schon am 09.06.2015 mitgeteilt (Solarify berichtete) – das BMWi verschickte die Mitteilung fast zwei Monate später. weiterlesen…

Top Fünf der energetischen Modernisierung

dena: Hausbesitzer setzen auf Einzelmaßnahmen wie Heizungstausch, Fenstererneuerung und Wärmedämmung

Schritt für Schritt statt alles auf einmal: Um die eigenen vier Wände energieeffizient zu modernisieren, nimmt die Mehrzahl der Hausbesitzer in Deutschland nicht gleich eine Komplettsanierung in Angriff, sondern setzt auf sogenannte Einzelmaßnahmen. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat jetzt die Förderstatistik der staatlichen KfW-Bank ausgewertet. weiterlesen…

PCM: Wenig bekanntes Speichermaterial

Latentwärmespeicher (Phase Change Materials) für Temperaturmanagement

Latentwärmespeicher können Wärme aufnehmen, speichern und später wieder abgeben. Baustoffe wie Wandputze oder Bauplatten, die mit ihnen modifiziert wurden, sorgen bereits in vielen Gebäuden seit mehreren Jahren durch aktiven Temperaturausgleich energie-effizient für gutes Raumklima. Einer dieser Baustoffe ist das so genannte Micronal  der BASF. Das Phase-Change-Material (PCM) hat längst den Praxistest im Rahmen verschiedener Projekte erfolgreich bestanden. Dennoch ist es – nach Erkenntnissen von Solarify – noch viel zu wenig verbreitet. weiterlesen…

Energieeffizienzfonds als ergänzendes Finanzierungsmodell?

Energetische Gebäudesanierung

Um die Rate der energetischen Sanierung von Wohngebäuden zu erhöhen, sollte auch über innovative Finanzierungslösungen nachgedacht werden. So könnten zögerliche Immobilieneigentümer möglicherweise über einen Fonds gewonnen werden, der ihnen die Risiken der Investition abnimmt und sich aus den Gewinnen der Energieeinsparungen refinanziert. Die Prüfung derartiger Finanzierungsoptionen schlägt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) in einer aktuellen Studie vor. weiterlesen…

BMWi: Anreizprogramm Energieeffizienz

Gabriel: „Sinnvolle Alternative zur steuerlichen Förderung energetischer Gebäudesanierung“

Mit dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz hat die Bundesregierung ein Bündel von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Energiewende im Gebäudesektor beschlossen. Durch das neue „Anreizprogramm Energieeffizienz“ werden diese Maßnahmen nun weiter verstärkt. Das Paket umfasst ein Fördervolumen in Höhe von 165 Millionen Euro pro Jahr und tritt an die Stelle der bislang geplanten steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanierung. weiterlesen…

Ab 1. Mai 2015: Energieausweis mit Effizienzklasse Pflicht

Immobilienanzeigen müssen Energiekennzahlen enthalten – sonst Bußgeld – aber niemand kontrolliert

Seit Mai 2014 müssen neu ausgestellte Energieausweise eine Effizienzklasse ausweisen. Darauf weist die Bundesregierung hin. Die Skala reicht von „A+“ („energetisch sehr gut“) bis „H“ („energetisch sehr schlecht“). Das gilt auch für Immobilienanzeigen: Kennzahlen zum Energieverbrauch des Gebäudes sind dort Pflicht. Neu ab dem 01.05. 2015 ist: Vermieter und Verkäufer, die sich nicht daran halten, handeln ordnungswidrig. Sie müssen mit einem Bußgeld bis 15.000 Euro rechnen. Rechtsgrundlage ist die Novelle der Energieeinsparverordnung vom Mai 2014. Die Deutsche Umwelthilfe und der Deutsche Mieterbund kritisieren aber die fehlende Überwachung durch  Landes- und Bundesbehörden, die Mehrheit der Immobilien-Anbieter verweigert nämlich Angaben zur Energieeffizienz von Wohnobjekten. weiterlesen…