Nachhaltig und klimaneutral: Aus Abfall wird Treibstoff

BMBF-gefördertes Projekt zur Gewinnung von reinem Wasserstoff gestartet

Wie lässt sich klimaneutral, unabhängig von Sonneneinstrahlung bzw. Windaufkommen reiner Wasserstoff herstellen, der dann zum Betrieb von Brennstoffzellen oder für den Einsatz in der Halbleiterindustrie verwendet werden kann? Dieser Frage widmet sich jetzt ein Forschungsprojekt, an dem neben dem Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST auch das Fraunhofer-Institut für Umwelt- Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT sowie die Veolia Umweltservice Süd GmbH & Co. KG beteiligt sind. Organische Abfälle sollen dabei als Ausgangsstoffe für die alternative Wasserstofferzeugung dienen. (Grafik: Ablauf des Prozesses zur Wasserstoffgewinnung aus biogenen Ersatzbrennstoffen – © Fraunhofer UMSICHT) weiterlesen…

Röntgenquellen wie BESSY II beschleunigen Erzeugung grünen Wasserstoffs

Grüner Wasserstoff: Raschere Fortschritte durch moderne Röntgenquellen

Mit der Elektrokatalyse von Wasser lässt sich elektrische Energie aus Sonne oder Wind zur Erzeugung von grünem Wasserstoff nutzen und so speichern. Ein Überblicksbeitrag in Angewandte Chemie zeigt, dass moderne Röntgenquellen wie BESSY II die Entwicklung von passenden Elektrokatalysatoren vorantreiben können. Vor allem lassen sich mit Hilfe von Röntgenabsorptionsspektroskopie die aktiven Zustände von katalytisch aktiven Materialien für die Sauerstoffentwicklungsreaktion bestimmen – ein wichtiger Beitrag, um effiziente Katalysatoren aus günstigen und weit verbreiteten Elementen zu entwickeln. (Grafik: Manganoxide in verschiedenen strukturellen Varianten – spannende Materialklasse für Elektrokatalysatoren – © M. Risch, HZB) weiterlesen…

Förderaufrufe von BMWK und BMBF

Gemeinsamer Förderaufruf zu Grünem Wasserstoff und Grüner Chemie – BMWK fördert Wärmepumpen

Zur Sitzung des deutsch-niederländischen Klimakabinetts stellen das Bundesministerium für Bildung und Forschung und das für Wirtschaft und Klimaschutz am 04.10.2022 den neuen Förderaufruf „Electrochemical Materials and Processes for Green Hydrogen and Green Chemistry“ (ECCM) vor. Gemeinsam mit dem niederländischen Forschungsrat rufen sie dazu auf, Vorschläge für Forschungsprojekte im Bereich der elektrochemischen Materialien und Prozesse für Grünen Wasserstoff und Grüne Chemie einzureichen. Am 07.10.2022 ruft das BMWK mit einer weiteren Forschungsinitiative Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu technologischen Innovationen im Bereich klimaneutraler Wärme und Kälte auf. Wärmepumpen spielen hier eine Schlüsselrolle, denn sie sind vielfältig einsetzbar. weiterlesen…

Deutsche Bahn will Wasserstoff transportieren

In ihren Kesselwagen, mit Flüssigkeit

Wasserstoff-Tanklastzug - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyWasserstoff gilt als Hoffnungsträger für die notwendige grüne Energieversorgung. Doch noch fehlen in Deutschland sowohl Lager als auch Verteilnetze. Nun hat sich laut einer Mitteilung von ARD-Tagesschau, FAZ und SPIEGEL vom 01.09.2022 die Deutsche Bahn ins Spiel gebracht und sich als Lieferantin für Wasserstoff für die Industrie angeboten. Mit Energieversorgern habe man ein Konzept erarbeitet, wie Wasserstoff in den bestehenden Kesselwagen der Güterbahn von den Seehäfen ins Hinterland transportiert werden könne, teilte die Bahn mit. Dies sei eine effiziente Alternative zum aufwändigen Bau von Pipelines. weiterlesen…

Wasserstoff als Zukunftstechnologie?

Robert Schlögl im Videointerview

Kohle, Gas und Öl ersetzen – das ist für die Energiewende unumgänglich. Wasserstoff wird in diesem Zusammenhang immer wieder als großer Hoffnungsträger gehandelt, als Schlüsseltechnologie. Zu Recht? „Wasserstoff ist nicht das Universalheilmittel“, sagt Leopoldina-Mitglied Robert Schlögl. „Aber ohne geht es auch nicht.“ Im Format „3 Minuten Zukunft“, das in Zusammenarbeit mit dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) entstanden ist, ging er laut einer Medienmitteilung der Leopoldina vom 07.09.2022 weit verbreiteten Missverständnissen rund um den Energieträger auf den Grund und erklärt, wann Wasserstoff als grün gilt. weiterlesen…

Grüner Wasserstoff aus der Luft

Luftfeuchtigkeit als Wasserquelle

Ein Forschungsteam um den Chemie-Ingenieur Gang Kevin Li von der University of Melbourne hat in Australien Prototypen gebaut, die Grünen Wasserstoff aus der Luft herstellen können. Einer der Prototypen wurde nur mit Sonnenenergie gespeist, der andere nur vom Wind angetrieben. Der Wirkungsgrad lag dabei deutlich über dem der bisher gängigen Elektrolyseure. Und bei der neuen Methode wird weder Süßwasser, noch mühsam und teuer aufbereitetes Salzwasser benötigt, sondern man bezieht den Wasserstoff aus der Luft. Das Verfahren wurde am 05.09.2022 open access in Nature Communications und später in zahlreichen Medien (u.a. Newsweek und Guardian) veröffentlicht. weiterlesen…

Folgen des Kriegs für deutsche Wasserstoffstrategie

Schnell unabhängig von Fossilen werden

Die aktuelle Lage (Krieg und Klimawandel) erhöhe die Dringlichkeit, unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden, und führe zu einer Intensivierung und Beschleunigung der internationalen Kooperationen bei Wasserstoff im Hinblick auf den globalen Markthochlauf und künftige Lieferketten für Wasserstoff, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/3155) auf eine Kleine Anfrage der Union (20/2916) zum Thema „Infrastruktur stärken, Netze ausbauen und Innovation fördern – Voraussetzungen für den Markthochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland“.(hib/MIS) weiterlesen…

Weichen stellen für den Markthochlauf

Bayern und Baden-Württemberg gründen Wasserstoffallianz

Mit der Gründung einer Wasserstoffallianz wollen sich Baden-Württemberg und Bayern zukünftig stärker vernetzen und Vorreiter auf nationaler und internationaler Ebene bei der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sein. Die Ministerpräsidenten beider Länder betonten bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am 29.08.2022 die Bedeutung des ‚grünen‘ Wasserstoffs, der klimaneutral aus erneuerbarem Strom erzeugt wird, als Energieträger der Zukunft. weiterlesen…

Grüner Wasserstoff aus Offshore-Wind

100 Millionen für Leitprojekt H2Mare

Im Leitprojekt H2Mare forschen vier Hereon-Institute an der Erzeugung von grünem Wasserstoff und Folgeprodukten zur Speicherung auf hoher See. H2Mare ist laut einer Medienmitteilung des Helmholtz-Zentrums Hereon vom 26.08.2022 eines von drei Wasserstoff-Leitprojekten (H2MareTransHyDE, H2Giga), die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt bis zu 740 Millionen Euro gefördert werden. Eine BMBF-Zusage über 100 Mio. (siehe: solarify.eu/h2mare-bekommt-mehr-als-100-mio-vom-bmbf) hatte das MPI für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg bereits am 28.09.2021 erhalten und pubilziert. (Foto: Offshore-Windpark Riffgat (nordwestlich v. Borkum), li. Umspannplattform – © Impériale – Eig. Werk, CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Energie in Eisenform

Wasserstoff sicher und effizient transportieren

Grün erzeugte Energie in Form von Eisen transportieren: Das ist die Vision eines vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekts unter der Koordination der Universität Düsseldorf Essen (UDE). Grüner Wasserstoff, eine chemische Reaktion und der Transport in Metallform führen zu einem nachhaltigen Kreislauf. Zusammen mit Partnern aus Clausthal und Bremen sowie assoziierten Industriepartnern will das Team ein Konzept für dessen Umsetzung im industriellen Maßstab erarbeiten. (Foto: Aufnahme einer Eisenoxidschicht aus dem Rasterelektronenmikroskop © UDE/Silke Rink) weiterlesen…