Wie das Langzeitgedächtnis auf Treibhausgasemissionen reagiert
Klimakrise untersucht
Die globale Erwärmung beeinflusst das Erdsystem stark – die Klimakrise ist sowohl für die Klimawissenschaft als auch für die Öffentlichkeit von größter Bedeutung. Trotz der jüngsten Fortschritte prognostizieren die Erdsystemmodelle immer noch eine große Bandbreite möglicher Erwärmungsgrade. Daher verwenden die Forscher Naiming Yuan, Christian L. E. Franzke, Feilin Xiong, Zuntao Fu und Wenjie Dong aus China und Korea ein verallgemeinertes stochastisches Klimamodell, um einen Reaktionsoperator abzuleiten, der die globale mittlere Oberflächentemperatur bei bestimmten Antriebsszenarien berechnet, um die Auswirkungen vergangener Emissionen auf die aktuelle Erwärmung zu quantifizieren. Dieser Ansatz ermöglicht es ihnen, systematisch zwischen den „direkten“ und den „indirekten“ Trends zu unterscheiden, die durch das Gedächtnis induziert werden. Ihr Artikel „Der Einfluss des Langzeitgedächtnisses auf die Reaktion des Klimas auf Treibhausgasemissionen“ wurde im Portal npj – climate and atmospheric science veröffentlicht. (Bild: „Warming Stripes“ – Klima-Strichcode – Durchschnittstemperaturen in Deutschland von 1881 bis 2017 von 6.6°C (Dunkelblau) bis 10.3°C (Dunkelrot) – © Climate Lab Book) weiterlesen…
Wenn die globale Temperatur um mehr als 1,5° C über das vorindustrielle Niveau steigt, könnten mehrere Bereiche des Klima-Erdsystems umkippen. Das ist das Ergebnis einer am 09.09.2022 in
Eine durchschnittliche Erderwärmung von 3 Grad wird über den Landflächen zu einer Temperaturerhöhung von 6 Grad und mehr führen. In Deutschland sind wir inzwischen schon bei rund 2,3 Grad Erwärmung angelangt. Dies wird eine heute kaum vorstellbare Radikalisierung des Wettergeschehens hervorrufen – mit verheerenden Folgen für die gesamte Menschheit und materiellen Schäden, die jährlich 10 Prozent des Weltsozialprodukts übersteigen werden. Dieses am 07.07.2022 im
Die neue Premierministerin Élisabeth Borne bereitet ein „Notstandsgesetz“ vor, um die Klimaerwärmung zu bekämpfen und Frankreichs Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern, wie sie am 02.06.2022 ankündigte – schreibt Théo Bourgery auf
„Was dramatisch klingt, geschieht im Kern beim Thema Klimawandel. Denn einerseits warnt die Wissenschaft seit Jahrzehnten vor der Klimakatastrophe, andererseits fällt es der Politik schwer, etwasgegen die Erderwärmung zu unternehmen. Und die Medien, die eine Debatte in die Öffentlichkeit tragen sollten? Sie verhalten sich seltsam passiv“, heißt es im Klappentext des gerade im
Extremereignisse wie Dürren werden künftig aufgrund des Klimawandels zunehmen; das ist nicht neu. Die negativen Auswirkungen dieser Trockenheit auf das Funktionieren von Ökosystemen sind aber doppelt so groß, wie bislang aufgrund von Feldexperimenten angenommen wurde. Das zeigt ein Forscher-Team mit Beteiligung von Michael Bahn vom
Putins Überfall auf die Ukraine zeitigt neben den Unsicherheiten auf den Finanzmärkten, höhere Verteidigungsausgaben in den NATO-Mitgliedsländern und die Aufwertung der Außenpolitik als wichtige Themem bei den Wahlen 2022 in den westlichen Demokratien, bisher weniger zur Kenntnis genommene zusätzliche längerfristige Auswirkungen, schrieb
Weltweit könnte man nur 24 Länder als Vorreiter bezeichnen – das mindestens Nötige, ein jährlicher Rückgang der Emissionen um 4 Prozent, wurde bislang fast nirgendwo erreicht. Von den 197 Staaten, die sich im Klimaabkommen von Paris auf die Begrenzung der Erderhitzung verständigt haben, bekamen bisher nur 24 Länder eine „dauerhafte“ Senkung ihrer Treibhausgas-Emissionen hin, darunter 22 in Europa – so eine
Der Klimawandel ist zwar unbestritten menschengemacht, aber wir können noch etwas tun. Das
Die Weltklimakonferenz in Glasgow hat keine Antwort auf die Frage gefunden, ob die Erderwärmung noch auf 1,5°C begrenzt werden kann. In einer Modellrechnung zeigen Harald Desing und Rolf Widmer, Forscher der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa), auf, wie die Energiewende mit den geringstmöglichen kumulierten Emissionen gelingen könnte: Statt die Emissionen langsam zurückzufahren, sollten wir den Umbau auf Solarenergie rasch vorantreiben und dafür die fossilen Kraftwerke ein letztes Mal voll auslasten, schreibt Rainer Klose auf der