MOSAiC – eingefroren im „ewigen“ Eis

Größte Arktis-Expedition aller Zeiten gestartet

Eingefroren im arktischen Meereis erforschen 300 Wissenschaftler aus 17 Nationen mit dem Forschungseisbrecher Polarstern ein Jahr lang das Epizentrum des Klimawandels. Nach einem Jahrzehnt der Vorbereitungen verließ die Polarstern am 20.09.2019 den Hafen des norwegischen Tromsø. Begleitet vom russischen Eisbrecher Akademik Fedorov nimmt er Kurs auf die zentrale Arktis zur größten Arktis-Expedition aller Zeiten: MOSAiC. (Foto: Die Polarstern kehrt von der MOSAiC-Expedition in den Hafen von Bremerhaven zurück – © Nico Harms, AWI) weiterlesen…

„Wer über Klimawandel redet, muss auch über Mikroben reden“

Appell aus der Mikrobiologie, die kleinsten Erdbewohner nicht zu übersehen

Nicht nur generell in der dynamischen Erdgeschichte, sondern gerade auch beim menschengemachten Klimawandel spielen Mikroorganismen eine wichtige Rolle. Sie können seine Auswirkungen verstärken, aber auch verringern. Mehr als 30 führende Mikrobiologinnen und -biologen aus der ganzen Welt appellieren nun in einem in den Nature Reviews Microbiology publizierten Aufruf, die kleinsten Bewohner der Erde in wissenschaftlichen Studien und technologischen Maßnahmen zur Anpassung nicht zu vergessen. Auch Antje Boetius, Gruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie und Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), hat den Appell unterzeichnet. (Foto: Eisbären auf dem Meereis des Arktischen Ozeans © Alfred-Wegener-Institut/Mario Hoppmann, CC BY 4.0) weiterlesen…

Ursache für die Schwankungen der arktischen Meereisfläche geklärt

Simulationen offenbaren Ursache für jährliche Größenschwankungen der Eisfläche

Die Wissenschaftler Dirk Olonscheck, Thorsten Mauritsen und Dirk Notz vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M) und der Universität Stockholm haben in einer Studie im Fachmagazin Nature Geoscience mit Hilfe rechenaufwändiger Computersimulationen herausgefunden, warum die Fläche des arktischen Meereises von Jahr zu Jahr stark schwankt. (Foto: Arktische Meereisfläche – © Dirk Olonscheck, MPI-M) weiterlesen…

Arktischer Klimawandel und Umweltverschmutzung

Auswirkung auf Nahrungssuche und Fitness von Krabbentauchern schon innerhalb von zehn Jahren

Die anhaltenden globalen Veränderungen setzen die Meeres-Ökosysteme der Arktis drastischen Umweltveränderungen aus, vor allem durch die Erwärmung der Meere, den Schwund des Meereises und die zunehmende Verschmutzung. Um die Auswirkungen auf das ökologische Funktionieren der arktischen Meere zu testen, haben Forscher aus Frankreich, Kanada und den USA eine 12jährige integrative Studie mit Krabbentauchern, dem am häufigsten vorkommenden Seevogel in der atlantischen Arktis, durchgeführt und in Nature publiziert. weiterlesen…

Und die Arktis taut weiter

Arktischer Ozean verliert überdurchschnittlich viel Meereis

Wenn in diesen Septembertagen die Sommerschmelze des arktischen Meereises endet, wird die Eisdecke voraussichtlich auf eine Ausdehnung von 4,4 (+/- 0,1) Millionen Quadratkilometer geschmolzen sein, dem sechstkleinsten Wert seit Beginn der Messungen im Jahr 1979. Das berichteten Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und der Universität Bremen in einer gemeinsamen Presseerklärung am 13.09.2018. weiterlesen…

Innogy hält Schmutzstromrekord

Deutschlands dreckige Stromanbieter

Die Stromprodukte der meisten Energieanbieter enthalten deutlich mehr Kohlestrom, als in der gesetzlichen Stromkennzeichnung angegeben werden muss. Die Folge: Die für die Kunden beschaffte Energie fast aller Versorger verursacht bis zu 83 Prozent mehr klimaschädliches CO2 als veröffentlicht wird. Das geht aus einer Recherche des Energie- und IT-Unternehmens LichtBlick bei 50 großen deutschen Versorgern hervor. weiterlesen…

Die Zukunft der deutschen Polarforschung

Polarforschungsagenda 2030 der DFG fasst heutigen Wissensstand zusammen

Wo steht die deutsche Polarforschung? Was sind die wichtigsten Zukunftsfragen? Welche Infrastruktur wird benötigt? Diese Fragen beantwortet die Polarforschungsagenda 2030, die das Nationalkomitee für Polarforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unter dem Vorsitz von Prof. Günther Heinemann (Universität Trier) und der Mitarbeit von 68 Autorinnen und Autoren aus 17 Instituten – darunter viele Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts – zusammengestellt hat. weiterlesen…

Arktisches Meer erneut stark abgeschmolzen

Meereisminimum 2017

Gemeinsame Presseerklärung des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), der Universität Bremen und des Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg. In diesem September ist die Fläche des arktischen Meereises auf eine Größe von etwa 4,7 Millionen Quadratkilometern abgeschmolzen. Dies stellten Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts sowie der Universitäten Bremen und Hamburg fest. weiterlesen…

Schon wieder Kohlendioxid-Rekord

CO2-Konzentration steigt so schnell wie nie seit Messungs-Beginn

Die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre hat 2016 so schnell zugenommen wie seit 58 Jahren nicht. Im weltweiten Durchschnitt hat sie 402,9 ppm erreicht – und damit die Marke von 400 überschritten. Die Zunahme von 3,5 ppm im Vergleich zu 2015 ist ein Rekordwert seit Beginn der Aufzeichnungen. Die CO2-Konzentration ist damit so hoch wie noch nie seit 800.000 Jahren, wie der Vergleich mit Eisbohrkernen ergab. Das geht aus dem am 11.08.2017 veröffentlichten Jahresbericht der US-Klimabehörde NOAA (27th annual State of the Climate report) hervor. weiterlesen…

Meereis fördert Wolkenbildung

Antarktis: Mikroorganismen und Weltklima

Die Erderwärmung wirkt sich auf die Entwicklung und Verteilung des Meereises in Arktis und Antarktis aus. Das polare Meereis beherbergt aber im Inneren eine Vielzahl von Mikroorganismen. Jedoch gibt es aktuell nur wenige und verstreute Beweise darauf, welche Auswirkungen die Erwärmung auf diese Mikroorganismen hat, und wie Veränderungen in polaren maritimen Ökosystemen das Klima selbst beeinflussen. Die Ergebnisse der PEGASUS 2015-Antarktis-Kampagne, geleitet von Rafel Simó und Manuel Dall’Osto vom Institut de Ciències del Mar CSIC in Barcelona mit einem internationalen Team von Forschern des italienischen , werfen ein neues Licht auf dieses Phänomen, das in einem Artikel in Scientific Reports veröffentlicht worden ist. weiterlesen…