Beton aus Müllverbrennungsasche

TH Köln erprobt ressourcenschonende Verfahren für die Betonherstellung

Durch die Verbrennung von gemischten Siedlungsabfällen, also haushaltsüblichem Müll, fallen in Deutschland jährlich etwa 5,7 Millionen Tonnen Müllverbrennungsaschen (MV-Aschen) an. Da diese Rückstände bisher nicht hochwertig weiterverarbeitet werden können, verbleiben sie größtenteils ungenutzt auf Deponien. Die Technische Hochschule Köln arbeitet im Projekt ASHCON daher an einem Verfahren, um MV-Asche für die Betonherstellung nutzbar zu machen. Untersuchungen mit ersten Rezepturen und Probekörpern belegen die grundsätzliche Machbarkeit. (Bild: In dem Vorhaben sind Probekörper aus Beton entstanden, bei denen etwa die Hälfte des darin enthaltenen Kieses durch aufbereitete MV-Asche ersetzt wird. – © Costa Belibasakis TH Köln) weiterlesen…

Gebäudeenergiegesetz in der Kritik

GEG-Entwurf „untergräbt“ Kreislaufwirtschaft

Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) hat sich gemeinsam mit dem Versorgungsunternehmen ALBA in einer fachlichen Stellungnahme deutlich für Änderungen am Gebäudeenergiegesetz (GEG) ausgesprochen. Denn laut GEG-Entwurf müssten beim Einbau einer neuen Heizungsanlage entweder 65 % Erneuerbare Energien oder 65 % unvermeidbare Abwärme verwandt werden. Die im Gesetzentwurf neu definierte „unvermeidbare Abwärme“ aus Müllverbrennungsanlagen wird damit Erneuerbaren Energien gleichgesetzt. Diese Gleichsetzung diene weder dem angestrebten Ziel der Klimaneutralität, noch sei die Regelung mit geltendem europäischen und deutschen Recht vereinbar. Infolge des Spruchs des Verfassungsgerichts kommt das Gesetz aber erst im September in den Bundestag. weiterlesen…

Keine falschen Anreize für Müllverbrennung als „grüne“ Fernwärme

Abfallvermeidung, Wiederverwendung und Verbesserung der getrennten Wertstoffsammlung müssen für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft oberste Priorität haben

Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse) habe sich gemeinsam mit ALBA in einer fachlichen Stellungnahme deutlich für Änderungen am Gebäudeenergiegesetz ausgesprochen, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbandes vom 23.06.2023. Der Gesetzentwurf untergrabe die Zielsetzung der Kreislaufwirtschaft: „Wir haben uns daher bewusst dazu entschlossen, gemeinsam mit Umweltverbänden (DUH, BUND, bfub nd NABU) in einem offenen Briefan Bundeswirtschaftsminister Habeck und Bundesbauministerin Geywitz unsere Forderungen zu vertreten. Die Gleichsetzung von Abwärme aus Müllverbrennungsanlagen und erneuerbare Energien ist willkürlich, falsch und wird dazu führen, dass wieder mehr Abfälle verbrannt werden und damit mehr CO2 freigesetzt wird. Damit wird das Gegenteil von Klimaschutz erreicht,“ so bvse-Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock. weiterlesen…

BUND-Erfolg: Müllverbrennung wird künftig bepreist

In Deutschland entstehen fast 24 Millionen Tonnen CO2 durch Müllverbrennung – das kostet ab Januar 2024 Geld

Die Emissionen werden dann in die nationale CO2-Bepreisung einbezogen. Dazu hat die Bundesregierung Ende 2022 das Brennstoffemissionshandelsgesetz geändert. Der BUND hat sich dafür in einem Forderungspapier gemeinsam mit anderen Umweltverbänden auf deutscher und europäischer Ebene stark gemacht. weiterlesen…

Ab 2023 CO2-Bepreisung auf Müllverbrennung

Abfall wird teurer

Das Bundeskabinett hat am 13.07.2022 die Änderung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes beschlossen, demnach soll auch für Abfallverbrennung CO2-Gebühren erhoben werden. Kohle- und Abfallbrennstoffe werden einbezogen. VKU-Hauptgeschäftsführer Liebing kritisierte den Gesetzentwurf scharf: „Mit Bedauern nehmen wir zur Kenntnis, dass in der aktuellen Krisensituation eine CO2-Bepreisung auf Müllverbrennung beschlossen wird, obwohl damit keine klimapolitische Lenkungswirkung wie beispielsweise in der Energiewirtschaft erzielt werden kann.“ weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft: Restmüll in 35 Jahren fast halbiert

Noch zu viel Bioabfall und Wertstoffe im Hausmüll

Müllverbrennung Berlin-Ruhleben - Foto © Solarify Das Bundesumweltministerium hat am 28.07.2020 Daten zur getrennten Sammlung des Hausmülls in Deutschland herausgegeben. Demnach fällt in Deutschland derzeit nur noch rund halb so viel Restmüll an wie vor 35 Jahren, verglichen mit den alten Bundesländern. Das zeigt eine aktuelle Analyse von Siedlungsrestabfällen in Deutschland für das Umweltbundesamt. Die letzte Erhebung dieser Art ist 1985 erstellt worden. weiterlesen…

Giftige Stoffe, auf ewig unter der Erde

Plastikvermeidung – oberstes Ziel!

Insgesamt fallen pro Jahr in Deutschland 220,5 kg Verpackungsabfall pro Kopf an, davon 37,6 kg Plastik. Ein Großteil des deutschen Plastikmülls landet in Müllverbrennungsanlagen. Der dabei entstehende hochgiftige Feinstaub wird zurückgehalten und anschließend tief in der Erde gelagert und konserviert. Die langfristigen Folgen könnten verheerend sein, wie Manuel Först am 31.08.2018 für energiezukunft berichtete. weiterlesen…