RWE klagt auf 200 Millionen

Schadenersatz für Biblis-Abschaltung

Drei Jahre nach dem zweiten Atomausstieg geht der Streit zwischen dem defizitären Energieriesen RWE und der Politik in eine neue Runde: Der Versorger reichte beim Landgericht Essen Schadenersatzklage gegen den Bund und das Land Hessen ein – der Grund: die vom Bund verordnete dreimonatige Abschaltung des Atomkraftwerks Biblis 2011. RWE Power will mit der Anfang des Jahres angekündigten Klage „die Vermögensinteressen des Unternehmens und seiner Aktionäre“ wahren, hieß es zur Begründung. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMUB) sowie das hessische Umweltministerium erklärten, es sei fraglich, ob die Klage überhaupt zulässig sei. Allerdings hatten Gerichte die dreimonatige Stilllegung der Biblis-Blöcke A und B für zu Jahresbeginn für rechtswidrig erklärt. Die geforderte Schadenersatzhöhe beläuft sich nach Schätzungen auf mehr als 200 Millionen Euro. weiterlesen…

Klimapause nur von kurzer Dauer

Züricher Forscher erklären Erwärmungs-Pause – andere nehmen Atlantik ins Visier

In den vergangenen 16 Jahren wurde es auf der Erde im Mittel kaum wärmer. ETH-Wissenschaftler fanden vor allem drei Gründe dafür. Und sie betonen, dass die Klimaerwärmung wohl bald weitergehen werde. Die Gründe:

  1. El-Niño und das Gegenphänomen La Niña
  2. Sonnenstrahlung durch Sonnenflecken in den letzten Jahren weniger intensiv
  3. Die großen Vulkanausbrüchen, wie bei auf Island

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Antarktis-Schmelze droht mit schnellerem Meeresspiegel-Anstieg

Antarktis könnte Meeresspiegel bis zu 37 cm ansteigen lassen

Der Eisverlust in der Antarktis könnte noch in diesem Jahrhundert bis zu 37 Zentimeter zum globalen Meeresspiegelanstieg beitragen, zeigt eine neue Studie, die das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) veröffentlichte: Erstmals hat ein internationales Team von Wissenschaftlern auf der Basis physikalischer Computersimulationen eine umfassende Einschätzung des Beitrags der Antarktis zum globalen Meeresspiegelanstieg vorgelegt und dabei die Unwägbarkeiten in Ozean und Atmosphäre quantitativ berücksichtigt. Die vom PIK geleitete Studie kombiniert eine ganze Reihe aktueller Klimamodelle und Beobachtungsdaten mit verschiedenen Eis-Modellen. Die Berechnungen reproduzieren den in den letzten zwei Jahrzehnten beobachteten Beitrag der Antarktis zum Meeresspiegelanstieg und zeigen zugleich, dass der Eiskontinent viel eher als bisher angenommen am stärksten zum Meeresspiegelanstieg beitragen könnte. weiterlesen…

Fracking, Protest, Geopolitik

Was das Beispiel Rumänien uns zeigt.
aus IPG – Internationale Politik und Gesellschaft

In der Europäischen Union ist die Debatte um Schiefergasförderung voll entbrannt. Es geht dabei um die Erschließung unkonventioneller, in Gesteinsschichten gebundener Erdgasreserven mit Hilfe einer umstrittenen Fördermethode, dem Fracking. Dazu wird ein Gemisch aus Chemikalien, Sand und Wasser unter hohem Druck in den Untergrund gepresst. So werden Gesteinsschichten, in denen Erdgas eingeschlossen ist, aufgebrochen (hydraulic fracturing). weiterlesen…

IASS-Konferenz zum Climate Engineering: Viele Bedenken

Auf der Suche nach der „tieferen Bedeutung“ von Climate Engineering:

Climate Engineering – der Versuch, mit technischen Eingriffen in das Klima die durch den Menschen verursachte globale Erwärmung abzumildern – ist mit zahlreichen Risiken verbunden. Nicht nur die klimatischen Folgen, sondern auch die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen müssen noch intensiv erforscht werden. Bei der „Climate Engineering Conference 2014: Critical Global Discussions“ (CEC14), zu der das IASS vom 18. bis 21. August 2014 eingeladen hatte, diskutierten Wissenschaftler, Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaft unter anderem über die Entwicklung internationaler Forschungsrichtlinien und wie ein internationales Rahmenabkommen mit ausreichender Legitimität aussehen könnte. weiterlesen…

Monsanto unterstützt Obamas Klimainitiative

Klimawandel: Monsanto will US-Landwirtschaft unterstützen

Der Saatgutkonzern Monsanto unterstützt neben Microsoft, Google und IBM die US-Regierung bei ihrer Suche nach Lösungen für die Auswirkungen des Klimawandel auf die Landwirtschaft. Vertreter des US-Unternehmens setzten sich Ende Juli  in Washington an einen Runden Tisch mit Obamas Regierung. weiterlesen…

Regierung verzichtet auf 2 Mrd. € Umlagen bei Atom- und Kohlekraftwerken

Eine Analyse von Volker Quaschning

Während Photovoltaik- und Windkraftanlagen die sogenannte EEG-Umlage entrichten müssen, wenn sie Strom aus dem Netz beziehen, sind Braunkohlebagger davon befreit. Diese Subvention beläuft sich für die klimaschädlichen Braunkohle inzwischen auf geschätzte 200 Millionen Euro. Dieses Ungleichgewicht wird sogar deutlich ausgeweitet. Während Betreiber von regenerativen Anlagen künftig auch dann Umlagen entrichten sollen, wenn sie ihren Strom selbst verbrauchen, bleiben Atom- und Kohlekraftwerke davon weiterhin verschont. Zahlen müssen das wie immer die Stromkunden. weiterlesen…

Menschenkette gegen Kohle

Greenpeace: Braunkohle zerstört

Gut 7500 Menschen haben am 23.08.2014 dem Aufruf von zehn NGO folgend zwei von der Abbaggerung bedrohte Orte – Kerkwitz in Deutschland und Grabice in Polen – mit einer grenzüberschreitenden Menschenkette verbunden. Hand in Hand protestierten sie gegen weitere Braunkohletagebaue und für eine echte Energiewende. Außerdem gab es das erste EndCoal-Festival unserer Zeit in der Lausitz, teilte Greenpeace mit. weiterlesen…

Netzagentur: Zuverlässigkeit der Stromversorgung auf konstant hohem Niveau

Durchschnittliche Unterbrechungsdauer 15,91 Minuten – Homann: „Geringe Unterbrechungsdauer bei den Letztverbrauchern“

Die Zuverlässigkeit der Stromversorgung befindet sich auf einem konstant hohen Niveau. Im Jahr 2013 lag der SAIDI-Wert (System Average Interruption Duration Index), der die durchschnittliche Unterbrechungsdauer je angeschlossenem Letztverbraucher angibt, bei 15,32 Minuten. „Damit ist der SAIDI-Wert im Vergleich zum Vorjahr gesunken“, teilte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, mit. 2012 lag die durchschnittliche Unterbrechungsdauer bei 15,91 Minuten. weiterlesen…