Hinkley-Prozess beginnt

Prozess um Atomsubventionen für Hinkley Point C: Unternehmensbündnis hat Klage gegen EU-Kommission eingereicht

Das Bündnis aus Ökostromanbietern und Stadtwerken hat am 15.07.2015 beim Gericht der Europäischen Union (EuG) in Luxemburg Klage gegen Subventionen für das geplante britische Atomkraftwerk Hinkley Point C eingereicht. Die zehn Unternehmen aus Deutschland und Österreich gehen damit wie angekündigt juristisch gegen die EU-Kommission vor. weiterlesen…

Kosten für britischen Atomstrom expoldieren

Hinkley Point C: Teure Überraschung zu Weihnachten

Das im Bau befindliche britische Atomkraftwerk Hinkley Point C entpuppt sich immer mehr als Kostenfalle. Nach massiv gestiegenen Baukosten wird nun deutlich, dass auch die Kosten für den erzeugten Strom deutlich höher ausfallen werden als ursprünglich angenommen. Dazu erklärt die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE), Dr. Simone Peter: „Atomenergie demontiert sich weiter selbst und wird dabei zu einem teuren Albtraum für Verbraucherinnen und Verbraucher, Staaten und Unternehmen.“ (Bild: 3D-Modell von Hinkley Point C – © gov.uk_OGL 3) weiterlesen…

„Atomhörigkeit der EU zementiert“

Der europäischen Gerichtshof weist die österreichische Klage gegen die Beihilfe-Entscheidung der EU-Kommission zum britischen Atomkraftwerksneubau Hinkley Point C ab

Das Gericht der Europäischen Union (EuGH) hat eine Klage Österreichs gegen Beihilfen der britischen Regierung zu dem neuen Atomkraftwerk Hinkley Point C abgewiesen, die die EU-Kommission im Oktober 2014 genehmigt hatte. Worum geht es in der Klage? Eine der Beihilfen besteht darin, dass Großbritannien den AKW-Betreibern einen garantierten Einspeisetarif für 35 Jahre zugesagt hatte. Dieser Einspeisetarif bedeutet bis zu 1,6 Milliarden Euro Subventionen im Jahr. Nicole Weinhold erklärte in ERNEUERBARE ENRGIEN am 14.07.2018 die Hintergründe dieser heiklen Geschichte. weiterlesen…

Baupause statt Blaupause

Fragen und Antworten zu europäischen AKW – Hendricks bittet britischen Kollegen um Abwarten der UVP für Hinkley Point C

Erkenntnisse der Bundesregierung bezüglich (real existierender oder geplanter) AKW in Nachbarländern sind Gegenstand einer Antwort (18/13542) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/13371) zur europäischen Atompolitik- so der parlamentseigene Pressedienst „heute im bundestag“. Darin gibt die Bundesregierung unter anderem Auskunft über den Austausch mit den belgischen Behörden in Zusammenhang mit Betriebsstärken der belgischen AKW Doel und Tihange („immer ausreichend“) und über Mängel in den schweizerischen Meiler-Veteranen Beznau und Leibstadt. Thema ist auch die nachzuholende grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für Hinkley Point C. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat ihren britischen Kollegen darum gebeten, die Bauarbeiten bis zum Abschluss dieser UVP zu unterbrechen. (hib/SCR) weiterlesen…

Die Atomlobby wird sich zu Tode siegen

Hinkley Point C als Militärprojekt
Gastbeitrag von Eva Stegen

Energie- und Wirtschaftsexperten fassen sich an den Kopf, weil die britische Regierung – bar jeglicher Vernunft – Milliarden für das teuerste Kraftwerk der Welt in den Sand setzt. Ein Scheitern ist mehr als wahrscheinlich, alle B-Pläne werden vorsätzlich blockiert und die Insel  sehenden Auges in eine Versorgungslücke manövriert. Was soll das? Nun liegt endlich die Erklärung auf dem Tisch: eine im Herbst veröffentlichte Studie der Uni Sussex zeigt anhand militärpolitischer Dokumente minutiös auf, wie Stromkunden und Steuerzahlern hinterrücks das Geld für Militärsubventionen aus der Tasche gezogen werden soll. Es geht darum, die Kosten für die Runderneuerung der atomaren Abschreckung zu „maskieren“. weiterlesen…

EDF-Skandalchronik von Greenpeace-Energy

Vor Investitionsentscheidung über Hinkley Point C

AKW Cruas mit spielendem Kind auf dem Kühlturm, Rhone - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur ZukunftKurz vor der Entscheidung des französischen Energiekonzerns Electricité de France (EDF) über milliardenschwere Investitionen in das geplante britiische Atomkraftwerk Hinkley Point C hat der deutsche Ökstromanbieter Greenpeace Energy ein Dossier zu bisherigen Fehlleistungen des Konzerns veröffentlicht. Das Papier dokumentiert zahlreiche öffentlich gewordene AKW-Unfälle, Unregelmäßigkeiten und Skandale bei der EDF und seiner britischen Tochter EDF Energy und wirft ein Licht auf die zu erwartende Zuverlässigkeit in Bezug auf das britische AKW. Gleichzeitig meldet die EDF einen gewaltigen Gewinneinbruch. weiterlesen…

Windstrom billiger als Atom

Greenpeace Energy-Studie mit Alternative zu Hinkley Point C

Der britische Strombedarf lässt sich erheblich kostengünstiger durch Windenergie in Kombination mit der ökologischen Speichertechnik Windgas decken, als dies mit dem geplanten Atomkraftwerk Hinkley Point C der Fall wäre. Das zeigt eine vom deutschen Ökoenergieanbieter Greenpeace Energy in Auftrag gegebene Kurzstudie des Analyseinstituts Energy Brainpool. Die Berliner Forscher haben dafür eine Stromversorgung aus neuen Windenergieanlagen, Gaskraftwerken und so genannten Windgasanlagen berechnet, die überschüssigen Windstrom in Wasserstoff umwandeln und somit speicherbar machen. weiterlesen…

Umstrittene AKW-Subventionen

Chinesische Investoren verringern offenbar Einsatz für Hinkley Point C

Chinesische Atomkonzerne verringern offenbar ihr finanzielles Engagement beim umstrittenen AKW-Projekt Hinkley Point C. Anders als geplant wird beim morgen (20.10.2015) beginnenden Staatsbesuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Großbritannien laut Medienberichten keine offizielle Investitionsvereinbarung zwischen der britischen Regierung und chinesischen Investoren für den Bau des Atomkraftwerks im Südwesten Englands unterzeichnet. Und die Investitionen werden laut Greenpeace Energy um ein Viertel gekürzt. weiterlesen…

BEE: Klage Österreichs wichtiger und richtiger Schritt

BEE-Statement zu der Klage Österreichs gegen Hinkley Point C

BEE-Geschäftsführer Hermann Falk hält die Klage Österreichs gegen die EU-Subventionen für das englische AKW-Projekt Hinkley Point C ist für einen „wichtigen und richtigen Schritt. Die britische Regierung macht mit dem Bau des neuen Atomkraftwerks einen Riesenschritt rückwärts in die Vergangenheit und das auch noch mit dem Segen der Europäischen Kommission. Erneuerbare Energien sind schon heute deutlich günstiger und werden durch die technologische Entwicklung noch effizienter. Sie sind sicher und zuverlässig.“ weiterlesen…

Bundestag will Petition zu Atombeihilfen nicht veröffentlichen

Politische Debatte um Hinkley Point C ohne Bürgerbeteiligung

Laut Pressemitteilung von Greenpeace Energy will der Bundestag eine von Greenpeace energy beantragte öffentliche Petition zu den Beihilfen für das britische AKW Hinkley Point C vorerst nicht zulassen. In einem von der Hamburger Energie-Genossenschaft am 12.06.2015 veröffentlichten Schreiben begründet der Petitionsausschuss seine Entscheidung damit, dass eine solche Petition „nicht den gewünschten Erfolg haben“ werde. Dabei entscheidet der Bundestag erst in einigen Wochen, ob die Bundesregierung zu juristischen Schritten gegen die britischen AKW-Subventionen aufgefordert werden soll – Zeit, in der sich Bürger per Petition gegen die Milliardenbeihilfen aussprechen könnten. weiterlesen…