Wenn das Meer CO2 ausstößt

Erderwärmung und Klimawandel

Das Meer nimmt viel vom menschengemachten CO2 auf. Dadurch mildert es den Klimawandel – so eine Meldung auf tagesschau.de am 25.12.2022. Doch das Mittelmeer setzt in manchen Gebieten bereits mehr CO2 frei als es aufnimmt. Ein Wechselspiel: Der Ozean schluckt unser CO2, und das nicht zu knapp. Gut ein Viertel des gesamten Ausstoßes sind es in diesem Jahr laut dem Forschungsbericht Global Carbon Budget 2022. weiterlesen…

Negative Emissionen staatlich fördern!

Abscheidung von CO2 sollte verstärkte finanzielle Unterstützung vom Staat erhalten

Um Treibhausgase wieder aus der Luft heraus zu holen, müssen Fördergelder gezahlt werden. Diese Subventionen für die Beseitigung von CO2 sollten dabei höher sein als der Preis, der auf den Ausstoß von CO2 erhoben wird – das zeigt eine neue ökonomische Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC). Erstmals analysierten die Forschenden politische Maßnahmen, die auf das Abscheiden von CO2 aus der Atmosphäre zielen, um es dann unterirdisch oder in Produkten zu speichern. Grund für die vorgeschlagene unterschiedliche Bepreisung sind nicht technische Schwierigkeiten beim Herausholen des CO2 aus der Luft, sondern ein wirtschaftlicher Effekt, der als Leckage bezeichnet wird. weiterlesen…

CO2-Ausstoß wird teurer

EU-Reform des Emissionshandels

Wer künftig In der EU CO2 ausstößt, muss künftig mehr dafür bezahlen: Um die Kohlendioxidemmissionen schneller zu reduzieren, reformiert die EU den Emissionshandel, begleitet durch einem milliardenschweren Sozialfonds. Nach rund 30 Stunden Verhandlungen hatten sich Vertreter des EU-Parlaments und der Mitgliedstaaten in der Nacht auf den 18.12.2022 auf wichtige Teile des Klimapakets „Fit for 55“ verständigt, so Astrid Corall, ARD-Studio Brüssel, auf tagesschau.de. CDU-Europaabgeordneter Peter Liese: „Das war wirklich ein historischer Moment. Wir haben es geschafft, uns auf das größte Klimaschutzgesetz aller Zeiten zu einigen – mindestens in der EU – einige sagen weltweit.“ weiterlesen…

EU-Einigung über CO2-Grenzausgleichsmechanismus CBAM

Anwendungsbereich erweitert auf Wasserstoff, bestimmte Vorprodukte und indirekte Emissionen sowie einige nachgeschaltete Produkte

Am 13.12.2022 erzielten die Abgeordneten des Europäischen Parlaments eine vorläufige Einigung mit dem Rat der Europäischen Union, über die Einrichtung eines CO2-Grenzausgleichsmechanismus, um den Klimawandel zu bekämpfen und die Verlagerung von CO2-Emissionen ins Nicht-EU-Ausland zu verhindern. Die Carbon Border Adjustment Mechanism-(CBAM)-Regeln gelten ab 01.10.2023 mit einer Übergangsfrist; sie sind laut EU-Angaben in voller Übereinstimmung mit den Regeln der Welthandelsorganisation. weiterlesen…

Aufbau einer Infrastruktur für Kohlendioxid-Transport

Was gilt es zu berücksichtigen? – Ein Impuls von IN4climate.NRW

Selbst bei einer erfolgreichen Transformation der Industrie zur Klimaneutralität wird es noch Prozesse geben, bei denen unvermeidbare CO2-Mengen entstehen. Der Umgang mit diesen bildet daher einen wichtigen Baustein für die klimaneutrale Zukunft – der Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur für den Transport des CO2 ist entsprechend unumgänglich. Mit dem am 08.12.2022 veröffentlichten Diskussionspapier zeigt die unter dem Dach der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate arbeitende Initiative IN4climate.NRW die Herangehensweise für eine ökonomisch sinnvolle Infrastrukturentwicklung auf. weiterlesen…

Chemie-Materialien aus Luft-CO2 mit Biohefe

Anstelle von Erdöl

Wiener Forscher berichten, dass bisher aus Erdöl hergestellte Produkte, wie etwa Plastik, Kleber und Lacke bald aus CO2 entstehen: Bei dem neuen Prozess nehmen veränderte Hefezellen CO2 aus der Luft auf und stellen daraus wichtige Grundbausteine der chemischen Industrie her.  Özge Ata und Michael Baumschabl aus dem Department für Biotechnologie der Universität für Bodenkultur (Boku) und dem Austrian Centre of Industrial Biotechnology (ACIB) in Wien konnten eine CO2 produzierende, heterotrophe Hefe so modifizieren, dass sie ihre Biomasse gänzlich aus CO2 aufbauen kann. Die Forschungsergebnisse wurden in Pnas unter dem Titel „Conversion of CO2 into organic acids by engineered autotrophic yeast“ veröffentlicht. weiterlesen…

Bioabbaubares Mikroplastik in Böden lässt CO2-Emissionen ansteigen

Studie der Universität Bayreuth: Je kleiner biologisch abbaubare Mikroplastik-Partikel und je höher ihre Konzentration, umso mehr CO2 entweicht

Biologisch abbaubare Mikroplastik-Partikel in Böden können zu einem verstärkten Anstieg von CO2-Emissionen in die Erdatmosphäre führen. Dies zeigt eine interdisziplinäre, in „Applied Soil Ecology“ veröffentlichte Studie des Sonderforschungsbereichs 1357 „Mikroplastik“ an der Universität Bayreuth. Experten für Bodenökologie und ökologische Mikrobiologie vergleichen darin erstmals in systematischer Form die Auswirkungen eines herkömmlichen und eines bioabbaubaren Kunststoffs in unterschiedlichen Böden. Auch die Folgen für die mikrobielle Biomasse in den Böden, insbesondere für Bakterien und Pilze, werden analysiert. (Foto: Freigesetztes CO2 wird in einer Respicond-Anlage gemessen – © UBT Christian Wißler) weiterlesen…

Keine Anzeichen für Rückgang der weltweiten CO2-Emissionen

Carbon Project: Bis Ende 2022 weltweit 36,6 Milliarden Tonnen CO2

Im Jahr 2022 erreichen die fossilen CO2-Emissionen weltweit 36,6 Milliarden Tonnen CO2 und werden somit leicht höher liegen als vor der Corona-Pandemie. Zusammen mit Landnutzungsemissionen von 3,9 Milliarden Tonnen belaufen sich die Gesamtemissionen auf 40,6 Milliarden Tonnen und damit leicht unter den bislang höchsten Werten von 2019 (40,9 Milliarden Tonnen). Dies zeigt der aktuelle Bericht des Global Carbon Projects. weiterlesen…

CO2-Anstieg in der Atmosphäre schädigt Pflanzen

Nicht mehr Wachstum, sondern weniger

Bisher galt die Kohlendioxid-Zunahme in der Atmosphäre als eine der einzig möglichen positiven Seiten der Erderwärmung, dass sie zumindest Pflanzen bei der Photosynthese hilft. Französische Forschende fanden jedoch heraus, dass sie dadurch weniger Mineralien aufnehmen – und die Ernten geringer ausfallen, und publizierten ihre Ergebniss am 03.11.2022 in Trends in Plant Science. weiterlesen…

Erhöhung des CO2-Preises wird 2023 ausgesetzt

Habeck: „Gehen beim CO2-Preis bedachter vor und entlasten private Haushalte und Unternehmen“

Am 28.10.2022 hat der Bundesrat in zweiter und dritter Lesung die Novelle des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) verabschiedet. Die CO2-Abgabe für kohlenstoffhaltige Brenn- und Kraftstoffe steigt einer Medienmitteilung aus dem BMWK zufolge langsamer an als bisher geplant. 2023 ist zudem gar keine Erhöhung vorgesehen. Das sieht die Novelle des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) vor, die heute der Bundesrat verabschiedet hat. weiterlesen…