Erneuerbare Energien wirken klar preisdämpfend

Ein durchschnittlicher Haushalt hätte in den vergangenen zwölf Monaten rund 130 Euro weniger für Strom ausgeben müssen

Erneuerbare Energien wirken klar preisdämpfend. Das zeigt eine Studie, die die Energiemarktexperten von Energy Brainpool im Auftrag von GP JOULE erstellt haben. Wären 20 Gigawatt (GW) Windenergie an Land und 30 GW Solarenergie mehr installiert gewesen, hätte im August 2022 der Preis pro Kilowattstunde am Day-Ahead-Markt um mehr als 8 Cent niedriger gelegen. weiterlesen…

Bald fast 40 Millionen Menschen im Renewables-Bereich tätig: 

12,7 Millionen Arbeitsplätze weltweit

Im vergangenen Jahr haben rund 12,7 Millionen Menschen weltweit im Bereich der Erneuerbaren Energien gearbeitet – das war Höchstand, ein Sprung von 700.000 neuen Arbeitsplätzen innerhalb eines Jahres. Und das Beschäftigungswachstum ist weiterhin ungebremst. 2030 könnten es rund 38,2 Millionen Stellen sein. Das geht aus dem Bericht Renewable Energy and Jobs: Annual Review 2022 („Erneuerbare Energien und Arbeitsplätze: Annual Review 2022“) vom 22.09.2022 der International Renewable Energy Agency (Irena) und der International Labour Organization (ILO) hervor. weiterlesen…

EU-Parlament will mehr Erneuerbare und Energieeffizienz

Parlament unterstützt Förderung

Bis 2030 sollen nach dem Willen des Europäischen Parlaments Erneuerbare Energien deutlich mehr genutzt und der Energieverbrauch stark reduziert werden. Am 14.09.2022 stimmten die Abgeordneten dafür, den Anteil der Erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch der EU bis 2030 auf 45 % zu erhöhen – so eine Medienmitteilung aus dem EU-Parlament. Das sieht die Überarbeitung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie vor – ein Ziel, das auch von der Europäischen Kommission im Rahmen ihres „RepowerEU“-Pakets unterstützt wird. weiterlesen…

Klimaschutz und Versorgungssicherheit: DUH-Notfallprogramm zur Reduktion von Öl- und Gasverbrauch

„21 konkrete und sofort umsetzbare Maßnahmen“

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat am 12.09.2022 ein Notfallprogramm mit 21 Maßnahmen zur Reduktion des Öl- und Gasverbrauchs vorgelegt. Die Maßnahmen sind sofort umsetzbar und entfalten ihre Wirkung bereits in den folgenden beiden Wintern. Das Notfallprogramm umfasst Maßnahmen in den Sektoren Gebäude, Verkehr, Energie und Industrie. Erste Vorschläge zur Energiereduktion in diesen Bereichen hatte die DUH bereits im März 2022 vorgelegt, diese wurden von den zuständigen Ministerien jedoch bis heute nicht umgesetzt. weiterlesen…

Bundesbeauftragten für Erneuerbare Energien berufen!

Vorschlag von Eurosolar

Der Vorsitzende des Vorstands der deutschen Sektion von EUROSOLAR, Axel Berg, fordert gemeinsam mit Prof. Eicke R. Weber und Hans-Josef Fell in einem Brief an Bundesenergieminister Robert Habeck noch in diesem Jahr das Amt einer/s Bundesbeauftragen für Erneuerbare Energien der Bundesregierung einzuführen – so eine Medienmitteilung von Eurosolar vom 02.09.2022. Solarify dokumentiert. weiterlesen…

Brandenburg verabschiedet Energiestrategie 2040

33 GW Photovoltaik und 15 Windenergie

Das Landeskabinett hat am 25.08.2022 eine „Energiestrategie 2040“ sowie einen Pfad mit Zwischen- und Sektorenzielen für den (noch zu erarbeitenden) Klimaplan beschlossen. Demnach soll Brandenburg bis 2045 klimaneutral sein – so auf PV Magazine und das Brandenburgische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE) in einer Medienmitteilung. weiterlesen…

Die 6 Abrechnungen der europäischen Energie

von Gerard Reid, Experte in Energie und Mobilität

Angesichts der Tatsache, dass sowohl die europäischen Großhandelspreise für Erdgas, Kohle und Strom als auch die CO2-Preise so hoch sind wie nie zuvor, stehen die Europäer vor einem Winter der Unzufriedenheit, der viele Jahre andauern könnte. Die Kunden, ob Industrie, Gewerbe oder Einzelhandel, müssen mit Preiserhöhungen rechnen, die ein Vielfaches dessen betragen, was sie in den letzten Jahren gezahlt haben. Dies sind seismische Erschütterungen, die so groß sind, dass sie das gesamte Ökosystem destabilisieren könnten: das soziale, wirtschaftliche und politische Gefüge Europas. weiterlesen…

IRENA: Erneuerbare bleiben wettbewerbsfähig trotz Krise der fossilen Brennstoffe (oder wegen)

IRENA: „2021 zugebaute EE preiswerter als billigste kohlebefeuerten Optionen in den G20-Staaten

Die Kosten für erneuerbare Energien sind im Jahr 2021 weiter gesunken, da sich Lieferkettenengpässe und steigenden Rohstoffpreise noch nicht voll auf Projektkosten ausgewirkt haben. Die Kosten für Strom aus Windenergie an Land sind im Vergleich zu 2020 um 15%, für Windenergie auf See um 13% und für Photovoltaik um 13% gesunken. Der am 14.07.2022 von der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) veröffentlichte Bericht Kosten der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen 2021 zeigt, dass fast zwei Drittel bzw. 163 Gigawatt (GW) der im Jahr 2021 neu zugebauten erneuerbaren Energien geringere Kosten aufwiesen als die weltweit billigste kohlebefeuerte Option in den G20. weiterlesen…

Noch viel zu wenig EE-Anteil an Raumwärmeversorgung

Neue Daten unterstreichen Erdgasabhängigkeit mehrerer EU-Länder im Raumwärmesektor

Die Erzeugung von Raumwärme und Warmwasser verbraucht fast ein Drittel der europäischen Endenergie und wird immer noch von fossilen Brennstoffen, vor allem Erdgas, dominiert. Ein neuer, im Rahmen der Untersuchung „Renewable Space Heating under the Revised Renewable Energy Directive“ von TU Wien, Fraunhofer ISI, e-think, Öko-Institut und Viegang Maagoe entwickelter Datensatz zeigt, dass in der EU fast 50 Prozent der Heizwärme durch Erdgas erzeugt werden. Die Erdgasabhängigkeit variiert jedoch stark zwischen den einzelnen Ländern und reicht von null bis 90 Prozent. Die Studie will zu einer besseren Informationsgrundlage zur Gestaltung politischer Dekarbonisierungs-Maßnahmen beitragen. Der neu veröffentlichte und offen zugängliche Datensatz mit Zusammenfassungen für alle 27 EU-Länder ermöglicht es Nutzern, die Struktur der Raumwärmenachfrage und -versorgung in allen EU-Ländern zu erkunden. weiterlesen…

DIW: Ampel-Monitor – Energiewende zu langsam

Energie-Ziele der Ampel-Koalition – wo wir heute stehen

Mit einem dynamischen Online-Monitor zeigt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW-Berlin) von nun an, wie es um den Ausbau Erneuerbarer Energien steht. Die Daten zeigen: Die Energiewende wird zu langsam umgesetzt, um die Ziele für 2030 zu erreichen. Die Bundesregierung hat sich eine Reihe konkreter Ziele gesetzt, aber viele davon beziehen sich auf das Jahr 2030, in manchen Bereichen sind sie auch längerfristig bis zum Jahr 2045 formuliert. (Grafik: Geschwindigkeit der Energiewende in den vergangenen 12 Monaten – © DIW-Wochenbericht 27/2022) weiterlesen…