Die Wissenschaft meldet sich zu Wort

Ernst Ulrich von Weizsäcker im Interview des forum Nachhaltig Wirtschaften
– mit freundlicher Genehmigung

Die aktuelle Pandemie hat Wissenschaftler zu vielbefragten Stars in den Fernsehstudios gemacht. Der Ehrenpräsident des Club of Rome war das schon lange vorher. Spätestens seit dem Entstehen der Fridays for Future-Bewegung, haben Wissenschaftler aktiv das Wort ergriffen und als Netzwerk der Scientists for Future (S4F) Klartext in Sachen Klimawandel gesprochen. forum Nachhaltig Wirtschaften kooperiert mit diesem Zusammenschluss von mehr als 26.800 Wissenschaftlern aller Disziplinen und stellt Forscher und Konzepte vor, die positive Denkanstöße für die notwendige Transformation geben und vorleben. weiterlesen…

Die Gefahr eines doppelten Selbstmordes

Aufrüstung und Erderwärmung – von Michael Müller, in MOVUM
– mit freundlicher Genehmigung des Autors –

Rendezvous mit dem Schicksal, das waren für US-Präsident Franklin D. Roosevelt die seltenen historischen Momente, in denen das frühzeitige Erkennen eines gesellschaftlichen Umbruchs, ein breites Bündnis entschlossen handelnder Akteure und die konkrete Vision für eine gute Zukunft zusammenkommen. Heute erleben wir erneut eine solche Schlüsselsituation, denn die Welt befindet sich am Rande des Friedens. Sie braucht neue Initiativen für eine soziale und ökologische Weltinnenpolitik. Sie braucht die Suche nach Gemeinsamkeit, statt die Konfrontation zu verschärfen. Doch dies wird zu wenig erkannt. Noch immer gibt es, vor allem in der Politik, aber auch in der alltäglichen Berichterstattung, einen eklatanten Widerspruch zwischen dem Wissen über die Zukunftsgefahren und dem alltäglichen Handeln. Die Lücke wird sogar größer. weiterlesen…

„Der Selbstbetrug der Bürger wird immer absurder“

Umweltexperte Rainer Grießhammer über Rollenkonflikte, effizienten Klimaschutz und die vielen Vorzüge eines Tempolimits

Zeitungen - Foto © Agentur Zukunft für SolarifyDen Müll zu trennen, Energiesparlampen zu nutzen und im Bioladen einzukaufen, macht einen noch nicht zum Klimaschützer, sagt der renommierte Umweltexperte Rainer Grießhammer. Im Interview erklärt er, wo die Bürger wirklich viel Kohlendioxid einsparen können und an welchen Stellschrauben die Politik dringend drehen muss, wenn die Klimakatastrophe noch verhindert werden soll. – Joachim Wille im Gespräch mit Rainer Grießhammer. weiterlesen…

Klima- und Umweltschutz bei Jugendlichen hoch im Kurs

UBA und BMUB zur Jugendstudie „Zukunft? Jugend fragen“

Fridays4Future-Demo in Berlin - Foto © SolarifyFür junge Menschen in Deutschland ist der Schutz von Umwelt- und Klima ein Top-Thema. Die deutliche Mehrheit von ihnen ist politisch interessiert, bereit zum Engagement und vertraut auf die Demokratie. Sie erwarten, dass die Politik mehr tut für Klima und Umwelt, und dass sie dabei auf soziale Gerechtigkeit achtet. Und sie sehen vor allem bei jeder und jedem Einzelnen noch Potenzial, sich stärker umweltgerecht zu verhalten. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Jugendstudie „Zukunft? Jugend fragen“, die das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes erstellt hat. Hierzu diskutierten Bundesumweltministerin Svenja Schulze und der Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, am 31.01.2020 auf dem Jugendforum „Umwelt und Klima – Wohin wollen wir?“ zusammen mit rund 80 Jugendlichen ab 14 Jahren. weiterlesen…

Sir David Attenborough: „Unser Planet steht auf dem Spiel“.

„Wir haben unseren Planeten mit Verachtung behandelt“

Der britische Tierfilmer und Naturforscher Sir David Attenborough, weltberühmt durch seine für die BBC produzierten, preisgekrönten Naturdokumentationen, wandte sich am 18.11.2019 auf der Internetseite der Universität von Cambridge in einem Appell an die Weltöffentlichkeit – der 93jährige sprach über die Klimakrise und seine Hoffnungen auf die Zukunft: „Wälder brennen, Gletscher schmelzen und eine Million Arten stirbt. Können wir Menschen den Planeten vor uns selbst retten?“ Attenborough: „Die Machthaber können den Wandel beeinflussen. Und wer über Wissen und Innovationsfähigkeit verfügt, kann eine Vielzahl von Problemen lösen.“ weiterlesen…

Junge Klimaaktivisten erregen weltweit Aufmerksamkeit – warum?

Forscher versuchen zu eruieren, warum ihre Botschaft an Boden gewinnt

Von Jakarta bis New York City verlassen Kinder und Jugendliche ihre Klassenzimmer und marschieren auf der Straße, um Maßnahmen gegen den Klimawandel zu fordern. Und die Welt nimmt Notiz davon. Kommunikationsexperten zufolge nutzen die jungen Klimaaktivisten ihre moralische Autorität als Kinder und ihr Social-Media-Know-how, um auf einer anschwellenden Flut Erwachsener zu surfen – schreibt Emma Marris in Nature. weiterlesen…

Klimakabinett, Klimaschutzplan, Klimademo, Klimastreik

Schwere Geburt – 270.000 in Berlin auf der Straße

Die Verhandler im Koalitionsausschuss hätten die lauten Chöre „…weil Ihr unsere Zukunft klaut“ der nach Veranstalter-Angaben 270.000 Demonstranten (in Deutschland mehr als eine Million) hören können, wenn sie die Fenster geöffnet hätten, das Klimakabinett später ebenfalls. 18 Stunden hatten sie gefeilscht, CDU, SPD und CSU, um CO2-Steuer und Zertifikatehandel (letzteren hat die Union schließlich durchgesetzt), um Einstiegspreise (es geht mit 20 Euro los), um ÖPNV (wird ausgebaut) um die Mehrwertsteuer für Bahnfahrkarten (sinkt) – und um die Kosten für das Klimaschutzpaket überhaupt (laut Scholz 54 Mrd. Euro, keine neuen Schulden). weiterlesen…

„Wir brauchen den Diskurs der Generationen“

Wirtschaftsweisen-Chef Schmidt würdigt Friday-for-Future-Bewegung

Der Chef der sogenannten Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, hat die Rolle der Friday-for-Future-Bewegung im Kampf gegen den Klimawandel gewürdigt: Fridays for Future sei „ein wichtiges Element“, die Gesellschaft sei jetzt darauf aufmerksam geworden, „dass es so nicht weitergehen kann“, sagte der 56-Jährige Präsident des Essener Wirtschaftsforschungsinstituts RWI am 03.08.2019 in einem Radiointerview der WDR5-Sendung „Morgenecho“via dpa von zahlreichen Medien zitiert. weiterlesen…

Jugend fühlt sich im Stich gelassen

Klimaschutz-Umfrage: Junge Deutsche haben Angst vor Klimawandel

Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future füllt derzeit Schlagzeilen, Talkshows sowie Fußgängerzonen und wird anscheinend von weiten Teilen der Jugendlichen unterstützt. Doch wie viele junge Menschen in Deutschland haben schon tatsächlich an einer Fridays for Future-Veranstaltung teilgenommen? Und ist die Jugend der Ansicht, dass diese Bewegung etwas bewirkt? Was tragen Jugendliche durch ihr eigenes Verhalten im Alltag selbst zum Klimaschutz bei? Welche Akteure nimmt die junge Generation in Sachen Klimaschutz in die Pflicht, und inwiefern traut man ihnen zu, dass sie das Klima retten? Diesen und weiteren Fragen ist das Markt- und Sozialforschungsinstituts SINUS im Rahmen einer repräsentativen Umfrage bei jungen Menschen nachgegangen. weiterlesen…

Erfolg für „Fridays for Future“: Konstanz beschließt Klimanotstand

…als erste Stadt in Deutschland: alle Entscheidungen unter Klima-Vorbehalt

Als erste deutsche Stadt in Deutschland hat Konstanz den Klimanotstand ausgerufen. Wie ein Sprecher der Schüler-Bewegung „Fridays for Future“ Konstanz am 02.05.2019 mitteilte, fasste der Gemeinderat auf deren Initiative hin dazu einen einstimmigen Beschluss. Die Stadt Konstanz stellt damit alle Entscheidungen unter einen Klima-Vorbehalt. Mit England, Schottland und Wales haben in den vergangenen Tagen bereits die ersten Staaten, mit London, Los Angeles, Oakland, Vancouver und Basel die ersten Städte den Klimanotstand ausgerufen. weiterlesen…