Weniger Stürme: mehr Wetterextreme

PIK-Studie: Kalt, heiß oder trocken – anhaltende Wetterextreme durch abnehmende Sturmaktivität

Die Abnahme der Sturmaktivität in Europa, Russland, China und weiten Teilen der USA kann sich auf dortige Wetterextreme auswirken – Kälte im Winter, Hitze und Trockenheit im Sommer; das zeigt eine Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die beobachteten Änderungen der Sturmaktivität stehen vermutlich im Zusammenhang mit anderen Änderungen in der atmosphärischen Dynamik, wie etwa dem Jetstream – einem Band starker Höhenwinde um die nördliche Hemisphäre. weiterlesen…

„Selbstverbrennung“: Schellnhubers Blick aufs Ganze

Selbstverbrennung: Die fatale Dreiecksbeziehung zwischen Klima, Mensch und Kohlenstoff

„Von Pioniertagen in Baracken bis zum Papst im Vatikan, von den ersten Gleichungen zu den modernsten Computersimulationen – der Physiker und Politikberater Hans Joachim Schellnhuber erkundet seit drei Jahrzehnten das Menschheitsproblem Klimawandel. Forschungsbilanz, Lebensbericht, Ökomanifest: all das ist sein jetzt erscheinendes großes Buch zur Klimakrise“ – so eine Pressemittreilung aus Schellnhubers Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK-Potsdam). Als Gründer des PIK, das er bis heute leitet, habe Schellhuber Hunderte wissenschaftlicher Arbeiten veröffentlicht und „Ideen wie die heute international anerkannte Zwei-Grad-Grenze globaler Erwärmung geprägt“*). Wenige Wochen vor dem Weltklimagipfel von Paris richte sich sein Buch nun aber an eine breite Öffentlichkeit. weiterlesen…

Klimawandel schadet Bruttoinlandsprodukt

NASA stellt Projektion zum Klimawandel ins Netz – beängstigende Schlüsse

Mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf Wirtschaft und Bruttoinlandsprodukt bis 2100 zeigt ein neues Datenmodell der US-Raumfahrtbehörde NASA. US-Forscher hätten eine Formel für die Klimaabhängigkeit der Gesamtwirtschaft ermittelt, teilte die Behörde am 20.10.2015 mit. Das elf Terabyte umfassende Modell zeigt zu erwartende Temperaturen, Regenfälle, Stürme und andere Wetterereignisse. Die Daten variieren je nach angewandtem CO2-Ausstoß-Szenario. Die Auflösung sei so groß, dass auf der Karte bis in einzelne Städte hineingezoomt werden könne. Das Datenset sei kostenlos einsehbar und richte sich nach Angaben der Nasa vor allem an Wissenschaftler und Behörden. weiterlesen…

Der Klimawandel ist längst da

Grünen-Studie: „Brennpunkte des Klimawandels in Deutschland“

Der Münchner Focus titelte typisch: „Wird unser Bier teurer?“ Und auch woanders schaut so mancher kaum über den Tellerrand: „Thüringens Wälder werden besonders leiden“ prophezeite die Ostthüringer Zeitung mit kleinem Karo. Zyniker verharmlosen gern superwitzig die Folgen des Klimawandels in Richtung „mediterranes Flair für Deutschland“. Für die heimische Flora hat die schleichende Erwärmung jedoch zum Beispiel knallharte Konsequenzen. weiterlesen…

325 Meter über dem Urwald

Klima-Messturm ATTO in Brasilien eingeweiht

Die Pressemitteilung des Mainzer Max-Planck-Instituts für Chemie hat zwei Ortsangaben – neben „Mainz“ vor allem die zweite: „S 2° 08′ 45.13“ W 59° 00′ 20.12″“, denn dort, 150 Kilometer nordöstlich von Manaus, im dichtesten brasilianischen Regenwald, steht das Amazonian Tall Tower Observatory – kurz ATTO. Nach einem Jahr Bauzeit wird der Klima-Messturm, mit 325 Metern genau einen Meter höher als der Eiffelturm, am 22.08.2015 eröffnet. weiterlesen…

DKK: Herausforderung Klimawandel

Deutsches Klima-Konsortium stellte Positionspapier in Berlin vor: Perspektiven für Klimaforschung bis 2025

Gernot Klepper, Umweltökonom, Mojib Latif, Klimaforscher und Meteorologe, DKK-Geschäftsführerin Marie-Luise Beck und die Politikwissenschaftlerin Silke Beck stellten am 10.06.2015 in Berlin unter dem Titel „Perspektiven für die Klimaforschung 2015 bis 2025“ ein Positionspapier des Deutschen Klima-Konsortiums (DKK) vor. weiterlesen…

Zwei-Grad-Grenze nicht zu halten

Oliver Geden (SWP): Klimawissenschaft muss unabhängig bleiben

Als der US-Wirtschaftsprofessor William Nordhaus 1977 eine Grafik mit einer als „Zwei-Grad-Grenze“ bezeichneten Linie veröffentlichte, konnte er nicht ahnen, welch steile Karriere seine Wortschöpfung machen würde. 2010 machte sich COP16, der ansonsten enttäuschende Klimagipfel von Cancún, die zwei Grad zu eigen, im deutschen Sprachraum vielfach zum „Zwei-Grad-Ziel“ umgedeutet. Oliver Geden von der Stiftung Wissenschaft und Politik stellte jetzt in nature klar, dass die Grenze überschritten werde, und die Klimawissenschaft mit schleichender Aufgabe der Unabhängigkeit ihre Reputation aufs Spiel setze. weiterlesen…

Latif neuer DKK-Vorstandsvorsitzender

GEOMAR-Chef tritt an der Spitze des Deutschen Klima-Konsortiums (DKK) die Nachfolge von Professor Jochem Marotzke an

Der Leiter des GEOMAR-Forschungsbereichs „Ozeanzirkulation und Klimadynamik“, Mojib Latif, ist am 07.05.2015 von der Mitgliederversammlung des Deutschen Klima-Konsortiums (DKK) einstimmig zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Verbandes gewählt worden. Latif war vorher bereits Mitglied des DKK-Vorstands. Als Mitautor von zwei Berichten des Weltklimarates (IPCC) zählt er zu den führenden Klimaforschern und Meteorologen in Deutschland. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit der Sverdrup Gold Medal der American Meteorological Society, mit dem Max-Planck Preis für Öffentliche Wissenschaft und dem DUH-Umwelt-Medienpreis. weiterlesen…

3 Empfehlungen der Wissenschaft für G7

Wissenschaftsakademien übergaben Bundeskanzlerin Stellungnahmen für G7-Gipfel

  • Zukunft der Meere
  • vernachlässigte und armutsassoziierte Krankheiten
  • Antibiotikaresistenzen

Beim Dialogforum der nationalen Wissenschaftsakademien der G7-Staaten am 29.04.2015 in Berlin erhielt Bundeskanzlerin Angela Merkel aus den Händen von Jörg Hacker, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, drei Themen zur Beratung beim G7-Gipfeltreffen am 07. und 08.6.2015. Die Papiere zu den Themen Zukunft der Meere, vernachlässigte und armutsassoziierte Krankheiten sowie Antibiotikaresistenzen wurden unter der Federführung der Leopoldina mit den anderen sechs Nationalakademien erarbeitet. weiterlesen…

Bestnoten für das PIK

Senat der Leibniz-Gemeinschaft bestätigt Exzellenz

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft, die mehr als 80 wissenschaftliche Einrichtungen vereint, hat am 23.03.2015  mit seiner Stellungnahme die Evaluation des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. (PIK) abgeschlossen. Die Arbeitsergebnisse des Institut seien „hervorragend“, heißt es hierin. Die Bewertung basiert auf einer nur alle sieben Jahre stattfindenden Begutachtung durch ein Team internationaler Spitzenforscher. Nach dem Urteil der Gutachter hat sich das PIK zu einem der weltweit führenden Institute für Klimawissenschaft entwickelt.  Hervorgehoben wurde dabei neben der Forschungsleistung auch die wichtige Rolle des Instituts in der wissenschaftlichen Politikberatung. weiterlesen…