Bauernverband fordert mehr Klimaschutz

Weniger Fleisch essen

„Selbst der Bauernverband stimmt nun Klimaschützern zu. Das zeigt der Abschlussbericht der Zukunftskommission Landwirtschaft“, schreibt die Berliner taz über den Abschlussbericht, den 30 große Verbände der Landwirte, Händler, Hersteller, Verbraucher, Natur- und Tierschützer sowie führende Wissenschaftler nun unterzeichnet und Bundeskanzlerin Merkel übergeben haben. Die Zukunftskommission Landwirtschaft, an der auch der Bauernverband beteiligt war, hat wichtige Forderungen von Umwelt- und TierschützerInnen übernommen. Das von der Bundesregierung eingesetzte ExpertInnengremium empfiehlt aus Klimaschutzgründen zum Beispiel, dass „der Konsum und damit einhergehend die Produktion tierischer Produkte zurückgehen“. weiterlesen…

Effektive Maßnahmen könnten Vielfaches an CO2 einsparen

Greenpeace-Studie: Geplanter Einsatz von EU-Geld wird Klimaziele der Landwirtschaft verfehlen

Die Bundesregierung wird die Klimaschutzziele in der Landwirtschaft deutlich verpassen, wenn sie die sechs Milliarden Euro EU-Agrarsubventionen wie derzeit geplant einsetzt. Laut einer neuen Kurzstudie des Öko-Instituts im Auftrag von Greenpeace, senken die geplanten Maßnahmen den CO2-Ausstoß in der Landwirtschaft um lediglich 2,5 Millionen Tonnen. Notwendig ist aber eine Reduktion um 11 Millionen Tonnen bis 2030. „Die Bundesregierung ist dabei, eine Reform der Agrarpolitik zu beschließen, die den Klimaschutz außen vor lässt”, sagt Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Lasse van Aken. (Titel: Ungenutztes Potenzial – © Greenpeace) weiterlesen…

Methanausstoß von Milchkühen jetzt einfach zu ermitteln

Internationales Patent für Nutztierbiologen aus Dummerstorf

Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Nutztierbiologie Dummerstorf haben ein neues Verfahren zur Vorhersage des Methanausstoßes einer Milchkuh entwickelt. Erstmals ist es möglich, aus einer Milchfettanalyse und der Kenntnis der täglichen Milchmenge die tatsächliche Methanemission zu berechnen. Für die neue Methode wurde von der EU, den USA sowie Kanada ein Patent erteilt; dieses kann bei der Reduzierung von klimarelevanten Treibhausgasen helfen. weiterlesen…

Politik muss Fleischwende jetzt einleiten

Fleischatlas 2021: Daten und Fakten zu Tieren als Lebensmittel

Fleisch und Wurst - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyDie Heinrich-Böll-Stiftung und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordern von der deutschen und europäischen Politik einen grundlegenden Umbau der Fleischproduktion und gezielte Strategien für einen Verbrauchsrückgang um mindestens die Hälfte. Der am 07.01.2021 veröffentlichte „Fleischatlas 2021“ zeige, dass die weltweite Fleischproduktion ohne Kurswechsel bis 2028 um 40 Millionen auf rund 360 Millionen Tonnen im Jahr steigen könnte. weiterlesen…

Mit Sonnenkraft den Acker pflügen

Solartraktor verschont Umwelt von Lärm- und Abgasbelastung

PV-Modul - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyEmissionsarme Antriebe in der Landwirtschaft sind heutzutage ungefähr so selten, wie die Blaue Mauritius. Fossile Brennstoffe dominieren das Geschäft, die Agrarindustrie gilt als Energieschleuder. Traktoren und Erntemaschinen werden immer riesiger, je effizienter und schneller die Ernte eingebracht wird, desto besser. Der Kraftstoffverbrauch ist da zweitranging. Umso erstaunlicher ist deshalb die preisgekrönte Erfindung des Soester Landwirts Heinz Wegmann, der einen solarbetrieben Traktor entwickelt hat, wie Joschua Katz am 12.10.2020 auf energiezukunft berichtete. weiterlesen…

Große Mehrheit der Verbraucher für Tierwohlabgabe

Protest gegen Versäumnisse der Agrarministerin zur Eröffnung der „Grünen Woche“

Eine Mehrheit von 85 Prozent der Verbraucher spricht sich für Steuern oder Abgaben auf Fleisch und Wurst aus, wenn die Landwirte mit dieser staatlichen Hilfe die Tierhaltung verbessern. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Kantar Emnid im Auftrag von Greenpeace durchgeführt hat und die am 17.01.2020 veröffentlicht wurde. weiterlesen…

Molekular produziertes Eiweiß als Alternative zum Schnitzel

Nahrungsmittelproduktion auf molekularer Basis wird Klimagasemissionen aus Land- und Viehwirtschaft drastisch reduzieren

Die intensive industrielle Landwirtschaft zusammen mit der tierquälenden Massentierhaltung sind erheblich an der Aufheizung des Planeten beteiligt. Eine Analyse der Energy Watch Group zeigte vor kurzem auf, dass etwa 18% der globalen Treibhausgasemissionen aus Landwirtschaft und Viehzucht stammen. Diese Zahlen decken sich in etwa mit dem kürzlich veröffentlichten Special Report des IPCC zur Landnutzung, wie Hans-Josef Fell, Päsident der EWG, am 30.09.2019 auf seinem Informationsportal schreibt. weiterlesen…

Das Problem der rülpsenden Kuh

95 Prozent der Methanemissionen aus der Landwirtschaft werden von Tieren ausgestoßen – fast 60 Prozent der Treibhausgase

Methan ist das zweithäufigste Treibhausgas auf dem Planeten, seine Wirkung in der Atmosphäre ist aber ungefähr 30mal so schädlich wie CO2. Trotzdem bestimmt Kohlendioxid die politische Agenda. Wird Methan als Umweltfaktor unterschätzt? Florence Schulz ging der Frage nach – für Euractiv vom 16.09.2019. weiterlesen…

Letzte Instanz

Landwirte verklagen Regierung wegen unterlassener Klimapolitik – im Oktober erste mündliche Verhandlung

Geht es nach den Klägern, dann wird der 31.10. ein Tag der Wahrheit. Zum ersten Mal in der Geschichte soll sich eine Bundesregierung für ihre Klimapolitik rechtfertigen – oder eher: für unterlassene Klimapolitik. Michael Bauchmüller und Tobias Bug dazu am 09.08.2019 in der Süddeutschen Zeitung. weiterlesen…

Monokulturen bedrohen Ernährungssicherheit

Landwirtschaft weltweit wieder zu diversifizieren und ökologischer gestalten

Zitrusfrüchte, Kaffee und Avocados: Das Essen auf unseren Tischen ist in den vergangenen Jahrzehnten immer abwechslungsreicher geworden. Für die Landwirtschaft gilt das aber nicht. Weltweit gibt es mehr Monokulturen, die dazu auch immer größere Flächen in Anspruch nehmen. Gleichzeitig sind viele der angebauten Nutzpflanzen von Bestäubern abhängig. Das sorgt dafür, dass die Ernährungssicherheit immer stärker bedroht ist, wie ein Forscherteam unter Beteiligung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in der Fachzeitschrift „Global Change Biology“ schreibt. Für die Studie untersuchten die Wissenschaftler die weltweite Entwicklung der Landwirtschaft der vergangenen 50 Jahre. weiterlesen…