Zukunft des chemischen Recyclings von Kunststoffabfällen
Zerlegung von Plastik in kleinere Moleküle als die ursprünglichen
Neue Forschungsarbeiten des College of Engineering der Cornell-Universität wollen laut einem Artikel von Syl Kacapyr auf der Webseite der Universität den Prozess des chemischen Recyclings vereinfachen – eine aufstrebende Industrie, die Abfallprodukte in natürliche Ressourcen zurückverwandeln könnte, indem sie Kunststoff in kleinere Moleküle zerlegt, als die, aus denen er ursprünglich hergestellt wurde. Die Cornell-University in in Ithaca, New York, ist eine von acht Universitäten der Ivy Leage und eine der renommiertesten der Welt. weiterlesen…
Wissenschaftler der
Kunststoffe bieten sehr gute Eigenschaften, sind häufig langlebige Werkstoffe und kommen in allen möglichen Bereichen – von Verpackungen über die Baubranche bis hin zur Medizin – zum Einsatz. Wenn Kunststoffprodukte so lang wie möglich im Kreislauf geführt werden, reduziert sich der Ressourcenverbrauch, das Klima wird geschont. Auch viele Medizinprodukte, die vom Hersteller lediglich für eine einmalige Verwendung zugelassen wurden, enthalten Kunststoffe, beispielsweise in Herzkathetern. Welche positiven Umwelteinflüsse es hat, wenn diese nicht entsorgt, sondern mit zertifizierten Verfahren wiederhergestellt werden, untersuchte ein Forschungsteam des
Einmal gebrauchte Plastikgegenstände (sogenannte Abfall-Polyolefine) wie etwa Flaschen oder Verpackungen werden nach einmaligem Gebrauch weggeworfen – der Plastikabfall in und auf den Meeren nimmt unübersehbare Ausmaße an; bisher war die Verbrennung („thermischer Hochtemperatur-Abbau“) die einzige Möglichkeit der Entsorgung.
Die ständig zunehmende Produktion und Verwendung von Kunststoffen hat ein riesiges Umweltproblem für die Welt geschaffen. Gegenwärtig wird der größte Teil der bisher produzierten 4,9 Milliarden Tonnen Kunststoffe, auf Deponien oder in der natürlichen Umwelt entsorgt. Schätzungen zufolge soll der Plastikmüllberg bis 2050 auf etwa 12 Milliarden Tonnen anwachsen. Jetzt haben Chemiker der
Bestimmte Einwegkunststoffprodukte wie Besteck oder Wattestäbchen sollen ab Mitte nächsten Jahres verboten werden – ebenso sämtliche Produkte aus oxo-abbaubarem*) Kunststoff – meldet der
Mehr als 300 Millionen Tonnen Kunststoff werden jährlich weltweit produziert. Einen großen Teil dieser Plastikflut macht Polyurethan aus – in Kleidung, Schuhen, Möbel, Surfbrettern, Autos und Kühlschränken verarbeitet. Es ist zwar extrem leicht, isoliert und fixiert am Bau, ist aber besonders schlecht zu recyceln und enthält giftige Stoffe. Weil die Wiederaufbereitung bisher energieintensiv und teuer war, landete das PU in Massen auf Mülldeponien, in der Natur oder im Meer, wo es giftige Chemikalien freisetzt. Der dem Erdboden entnommene Bakterienstamm Pseudomonas sp. TDA1 greift Polyurethan-Plastik an und könnten den schwer recycelbaren Kunststoff biologisch abbauen. 
Eigentlich gibt es – nicht nur für Naturfreunde – kein „Unkraut“,höchstens mehr oder weniger nutzbare Pflanzen. Direktor Prof. Walter Leitner vom
Die Welt versinkt im Plastik. Plastik im Boden, im Wasser, in der Luft. Wir essen Plastik, tragen Plastik als Kleidung am Körper und cremen uns mit Mikroplastik in Kosmetik das Gesicht. Der am 06.06.2019 veröffentlichte
Mit Lösungsideen zum globalen Problem Plastikmüll haben sich die Mitglieder des Bundestags-Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit am 08.05.2019 befasst, meldet der parlamentseigene Pressedienst