VW-Skandal: Grüne fragen nach NO2-Belastung

Fast 400.000 Menschen in Deutschland betroffen

2012 litten in Deutschland 382.213 Menschen unter übermäßiger NO2-Belastung, wie aus einer Antwort der Bundesregierung (18/6530) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/6398) im Zusammenhang mit der durch die Abgasmanipulationen von VW verursachten erhöhten NO2-Belastung hervorgeht. Allerdings wendeten die Länder unterschiedliche Methoden an, das führe zu „deutlichen Unterschieden bei der Darstellung der Anzahl der betroffenen Menschen in den Städten und Ballungsräumen“. weiterlesen…

Flüchtlinge machen dicke Luft

Naher Osten: Bewaffnete Konflikte, politische und wirtschaftliche Krisen, aber auch strengere Umweltgesetze wirken sich auf Luftqualität aus

Politische und wirtschaftliche Krisen sowie internationale Konflikte können sich kurzfristig und drastisch auf die Schadstoff-Emissionen in einer Region auswirken. Das haben Forscher des Max-Planck-Instituts für Chemie am Beispiel des Nahen Ostens herausgefunden. Die Wissenschaftler analysierten die Stickoxidbelastung (NOx) der Atmosphäre während der vergangenen zehn Jahre. IPCC-Szenarien in den Berichten des Weltklimarates müssen neu bedacht werden. weiterlesen…

Neue Quelle von Treibhausgasen entdeckt

Flechten, Moose und Cyanobakterien produzieren große Mengen an Lachgas

Mit einer für das Klima wichtigen Eigenschaft überraschen vermeintlich unscheinbare Lebewesen: Flechten, Moose und Cyanobakterien geben große Mengen Lachgas (N2O) und geringe Mengen Methan (CH4) an die Atmosphäre ab. Das fanden Wissenschaftler der Universitäten Gießen und Heidelberg und des Max-Planck-Instituts für Chemie in umfangreichen Laboruntersuchungen heraus. Lachgas bewirkt einen 300mal, Methan immerhin einen 30mal stärkeren Treibhauseffekt als Kohlendioxid. Da die Menge des emittierten Lachgases mit steigender Temperatur steigt, ist die Entdeckung vor dem Hintergrund der globalen Erwärmung von Bedeutung. weiterlesen…

Wann ist wie viel Stickstoff zu viel?

Verarmung der Artenvielfalt droht

Vielerorts sind die Stickstoffeinträge aus der Luft  zu hoch und schädigen naturnahe Ökosysteme. Beispiel Schweiz: Hier sind zu zwei Dritteln landwirtschaftliche Ammoniak-Emissionen für das Problem verantwortlich, zu einem Drittel Stickoxid-Emissionen aus Motoren. Während die Verkehrsemissionen stark rückläufig sind, gibt es bei der Landwirtschaft noch großen Handlungsbedarf. Die Eidgenössische Kommission für Lufthygiene (EKL) hat untersucht, wie der Vollzug von Minderungsmaßnahmen in der Landwirtschaft unterstützt werden kann.
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Luftqualität 2014: Stickstoffdioxid wird Schadstoff Nummer eins

Holzheizungen verursachen mehr Feinstaub als Straßenverkehr

Die Luftschadstoffe Stickstoffdioxid, Feinstaub und Ozon gefährdeten auch 2014 die Gesundheit der Menschen in Deutschland. Das belegen vorläufige Auswertungen des Umweltbundesamtes (UBA) von mehr als 500 Messstationen. Besonders kritisch: Stickstoffdioxid vor allem aus KFZ-Abgasen entwickelt sich zum Schadstoff Nummer eins – erneut lagen an mehr als der Hälfte der Messstationen an stark befahrenen Straßen die Jahresmittelwerte über dem Grenzwert von 40 µg/m³. Beim Feinstaub zählt 2014 zu den Jahren mit den niedrigsten Werten. weiterlesen…