Merkel: Kein Staatsversagen


Einvernahme im Abgas-Untersuchungsausschuss – BUND fordert: „Schluss mit schmutzig, Frau Merkel!“

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am 08.03.2017 vor dem Abgas-Untersuchungsausschuss des Bundestages den Vorwurf des Staatsversagens im Zusammenhang mit dem Dieselskandal „zurückgewiesen“. Sie sehe „keine strukturelle Veränderungsnotwendigkeit“, fügte die Kanzlerin hinzu. Das Fehlverhalten liege nicht beim Staat, sondern bei VW. Merkel war die vorerst letzte Zeugin im Ausschuss – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag. weiterlesen…

VW-Aufsichtsrat prüft Forderungen


Müssen Piëch und Winterkorn zahlen?

Ex-VW-Aufsichtsratschef Piëch hat im Abgasskandal seinen früheren CEO Winterkorn belastet – und sich selbst gleich mit; schließlich könnten beide zur Kasse gebeten werden. VW-Aufsichtsrat und IG-Metallchef Jörg Hofmann will Ansprüche gegen den ehemaligen Aufsichtsratschef prüfen lassen. Dass sagte er am 05.02.2015 der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Die „Deutsche See“ verklagte als erster Großkunde Volkswagen auf 11,9 Millionen Euro Schadenersatz. weiterlesen…

Volkswagen will Abgasbericht unter Verschluss halten

Angst vor Klagen

Die Untersuchungsergebnisse der US-Kanzlei Jones Day zu veröffentlichen würde weitere Klagen von Investoren und Kunden gegen die Volkswagen AG provozieren, befürchte man in Wolfsburg – berichtete das Handelsblatt am 20.01.2017 unter Berufung auf Konzernkreise. Dazu komme, dass jeder einzelne Satz mit den US-Behörden abgestimmt werden müsse, „bei einem umfangreichen Bericht ist dies nicht zu schaffen“. weiterlesen…

VW-Winterkorn wusste von nichts


Frühzeitige Kenntnis bestritten

Der zurückgetretene VW-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn stritt vor dem Abgas-Untersuchungsausschuss des Bundestages erwartungsgemäß ab, er habe entgegen jüngsten Meldungen über die Abgasbetrügereien in den USA und anderswo Bescheid gewusst. Medienberichte (siehe solarify.eu/vw-winterkorn-belastet), er sei schon im Juli 2015 informiert gewesen, wies Winterkorn am 19.01.2016 zurück. weiterlesen…

VW-Winterkorn belastet

VW-interne, ver­trau­li­che Papiere

nterne Doku­mente belas­ten den ehe­ma­li­gen VW-Boss Mar­tin Win­ter­korn in der Abgas-Affäre erneut, so Bild am Sonntag am 15.01.2017 vorab. Die Unterlagen seien am 27.07.2015 in Wolfs­burg bei einer Sit­zung mit Win­ter­korn prä­sen­tiert worden. Sie zei­gen laut BamS unter ande­rem, wie der Kon­zern schon knapp zwei Monate vor Bekannt­wer­den des Skan­dals kühl kal­ku­lierte, wann man den US-Behörden die Wahr­heit sagen sollte (siehe auch Kolumne und solarify.eu/hoher-vw-manager-in-den-usa-verhaftet). weiterlesen…

Dieselgate: Erster VW-Manager verurteilt

Gefängnisstrafe für VW-Mitarbeiter in Südkorea

VW TDI - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft_20150930_144005Der VW-Dieselgate-Skandal kostet die ersten Führungskräfte ihre persönliche Freiheit: In Südkorea ist ein VW-Vorständler namens Yun zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Wegen Urkundenfälschung, er hatte Zulassungsdokumente für Importfahrzeuge manipuliert, erhielt er 18 Monate Gefängnis – wie zahlreiche Medien (Reuters, NZZ, etc.) meldeten. Ein 52-jähriger Mann dieses Namens war im Juli des vergangenen Jahres in Seoul verhaftet worden. weiterlesen…

Abschalteinrichtung illegal, Betriebserlaubnis erloschen


Urteil des Landgerichts München II: VW verliert reihenweise im Abgas-Skandal

Das Landgericht München II hat einen Händler zur Rücknahme eines manipulierten VW Golf verurteilt. Das Gericht kam zu dem Ergebnis, dass die Betriebserlaubnis von Gesetzes wegen erloschen sei und dass der Vortrag von VW, es werde keine illegale Abschalteinrichtung verwendet, offensichtlich falsch sei. Es liege eine illegale Abschalteinrichtung vor, urteilte das Gericht (AZ 12 O 1482/16). Eine Mitteilung der Kanzlei Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH in Lahr. weiterlesen…

KBA: VW hat manipuliert

Kraftfahrt-Bundesamt widerspricht Wolfsburg in Bundestags-Untersuchungsausschuss

VW-Transparent 'Wir brauchen Euch'- Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft 11.11.2015Die Darstellung des Volkswagenkonzerns, er habe in der Abgasaffäre europäisches Recht eingehalten, gerät in Zweifel. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) verneint jedenfalls die Behauptung der Wolfsburger und bekräftigte am späten Donnerstagabend (10.11.2016) im Diesel-Untersuchungsausschuss des Bundestages die Ansicht, wonach VW eine unzulässige Abschalteinrichtung verwendet habe, um die Emissionswerte von Dieselautos zu manipulieren – so der parlamentseigene Pressedienst „heute im bundestag“. weiterlesen…

KBA gibt Umrüstung der Schummel-Diesel frei

Umsetzung der „technischen Lösung“ für 460.000 Fahrzeuge der Modelle mit 1,2l-TDI-Motor des Typs EA189 beginnt

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat Lösungen für das Update der Abgas-Schummel-Software in 460.000 Fahrzeugen mit 1,2l-TDI des Motortyps EA 189 freigegeben. Die KBA-Freigabe gilt unter anderem für Volkswagen Polo und Seat Ibiza. In Deutschland erfolge die Information der Kunden in einem zweistufigen Verfahren, so eine Mitteilung aus dem VW-Konzern. weiterlesen…

Anleger-Klagen gegen VW: LG-Vorlagebeschluss

170 Schadensersatzklagen von Anlegern anhängig

VW-Kraftwerk, Wolfsburg - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur ZukunftZurzeit sind beim Landgericht Braunschweig 170 Schadensersatzklagen von Anlegern anhängig – so eine Mitteilung. Überwiegend klagen private Anleger. Eine Klage wird von 277 institutionellen Anlegern aus dem In- und Ausland, geführt. Der Streitwert dieser Klage beläuft sich auf fast 3,3 Milliarden (genau 3.255.002.361,66) Euro. Eine weitere Klage von überwiegend institutionellen Anlegern hat einen Streitwert von 679.740.713,43 Euro. weiterlesen…