„Deutschland-Geschwindigkeit“ für Wasserstoff

Nicht nur bei LNG-Terminals

Mittlerweile ist für die meisten Marktbeobachter offensichtlich, dass sich die Energieversorgung in Deutschland und Europa grundlegend verändern wird. Statt fossiler Energieträger werden zukünftig Erneuerbare Energien die Wirtschaft und die Gesellschaft am Laufen halten. Aus heutiger Sicht ist für diesen Transformationsprozess Wasserstoff unabdingbar, denn nur mit H2-Gas können die Energiesektoren miteinander gekoppelt werden – so Sven Heitmann am 04.01.2023 in Hzwei – Magazin für Wasserstoff und Brennstoffzellen. weiterlesen…

Klimaschädlicher Hoffnungsträger

Wasserstoff schadet mehr als CO2

„Die Energie von morgen ist Wasser, das durch elektrischen Strom zerlegt worden ist“, schrieb  Jules Verne schon 1875 in seinem Buch „Die geheimnisvolle Insel“. Bereits 37 Jahre zuvor hatte der schwäbische Chemiker und Physiker Christian Friedrich Schönbein (1799–1868) das Prinzip der Brennstoffzelle entdeckt, mit der aus dem Verbrennen von Wasserstoff elektrischer Strom gewonnen werden kann. Der Prototyp eines Traktors mit Brennstoffzelle wurde schon 1959 entwickelt. Die Nasa nutzte in den 1960er Jahren Brennstoffzellen als Energiequellen für Weltraumraketen. Dennoch konnte sich die Technologie in der Fahrzeugtechnik bis heute nicht recht durchsetzen. weiterlesen…

1.800 km H2-Pipeline in Deutschland geplant

Gemeinsam mit Japan: Neue Wasserstoffstrategie mit großem Ziel

„Habecks nächster Staatseingriff – Der Bund will die Gasnetze an sich reißen“, titelt die Welt am 03.12.2022 und textet: „Die Branche warnt vor einem Irrweg“. Ursache: Die 2020 erschienene nationale Wasserstoffstrategie wird vorzeitig überarbeitet. Laut BMWK soll ein Wasserstoff-Leitungsnetz mit Staatsbeteiligung aufgebaut werden: Bis 2027 sollten mindestens 1.800 Kilometer Leitungen entstehen, heißt es in einem Entwurf aus dem BMWK, welcher laut tagesschau.de der Nachrichtenagentur Reuters vorlag. Ein Konzept werde derzeit entwickelt und der Branche in Kürze vorgestellt. weiterlesen…

Klimavorteil einer zukünftigen Wasserstoffwirtschaft

Gleichgewichtszustand des Klimas bei Störung der H2-Emissionen erst nach Jahrhunderten erreicht

Wasserstoff-Tanklastzug - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyWasserstoff, das als indirektes Klimagas Störungen der drei starken Treibhausgase Methan, Ozon und stratosphärischer Wasserdampf  hervorruft, wird als wichtiger künftiger Energieträger für Anwendungen in vielen Sektoren angesehen. Unter Verwendung von Daten aus einem hochmodernen globalen numerischen Modell berechneten Forscher aus Frankreich, Norwegen, Großbritannien und den USA die Wasserstoff-Klimakennzahlen als Funktion des betrachteten Zeithorizonts und leiten ein 100-jähriges Treibhauspotenzial von 12,8 ± 5,2 und ein 20-jähriges Treibhauspotenzial von 40,1 ± 24,1 ab. Die Ergebnisse ihrer Untersuchung wurden am 26.11.2022 open access in nature communications earth & environment  veröffentlicht. weiterlesen…

acatech und DECHEMA: Wasserstoff auf hoher See

Wasserstoffbasierte Antriebe und Energieeffizienz als Optionen in der internationalen Seeschifffahrt: Analyse des Wasserstoffeinsatzes im internationalen Schiffsverkehr

Um die Klimawirkung der internationalen Schifffahrt zu senken, erproben weltweit Forschungsprojekte Wasserstoff, Ammoniak, Methanol und weitere Energieträger als alternative Treibstoffe für Schiffe. „Noch hat sich kein Energieträger komplett durchgesetzt und eine Koexistenz ist wahrscheinlich“, resümiert Jens Artz, Leiter des Projektes Wasserstoff-Kompass bei der DECHEMA, Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie. „Es gibt keinen Treibstoff, der den anderen grundsätzlich überlegen ist.“ weiterlesen…

Grüner Wasserstoff vom Dach

Für Erfinderpreis 2022 nominiert: Projekt Solhyd

Biowissenschaftlern der Katholischen Universität Leuven ist es gelungen, Wasserdampf direkt in Wasserstoffgas umzuwandeln. Johan Martens und Tom Bosserez vom Zentrum für Oberflächenchemie haben ein Modul namans Solhyd entwickelt, das Sonnenlicht und Wasserdampf mit einem Wirkungsgrad von 15 % in Wasserstoff umwandelt. Zwanzig davon könnten nach Aussage der Erfinder ein gut isoliertes Haus mit einer Wärmepumpe den ganzen Winter über heizen und mit Strom versorgen. Solarify berichtete zum ersten Mal über die Entwicklung am 17.03.2019. weiterlesen…

Deutschland wird „Wasserstoffrepublik“

3 Tage Wasserstoff-Dialog in Berlin

Stefan Wenzel, Parlamentarischer Staatssekretär im BMWK, und Till Mansmann, Innovationsbeauftragter „Grüner Wasserstoff“ im BMBF, sprachen sich am 11.10.2022, dem zweiten Tag der dreitägigen Konferenz „Wasserstoff-Dialog“ von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften in Berlin, als Hauptredner für schnellen Wasserstoffhochlauf aus. Die Konferenz in Berlin wurde organisiert vom Wasserstoff-Kompass, einem Gemeinschaftsprojekt von acatech und der DECHEMA – Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie, und dem Forschungsnetzwerk Wasserstoff, ein dialogorientiertes Forum für den Austausch zwischen Forschung, Politik und Wirtschaft. weiterlesen…

Wasserstoff als Energieträger im globalen Energiesystem?

Wichtige Rolle, aber nicht überall

Wasserstoff und H2-Syntheseprodukten werden in der künftigen Klimapolitik große Bedeutung beigemessen. Doch wie könnte sich der Wasserstoffbedarf global entwickeln? Dieser Frage widmet sich eine Meta-Studie unter Koordination des Fraunhofer ISI, die im Rahmen des Forschungsprojekts HyPat mehr als 40 Energiesystem- und Wasserstoffszenarien neu ausgewertet hat. Die am publizierte Untersuchung macht dabei Aussagen zu den Bandbreiten der möglichen künftigen Entwicklung des Wasserstoffbedarfs weltweit, in der EU und China bis 2050 und unterscheidet verschiedene Nachfragesektoren. weiterlesen…

Wasserstoff sparsam einsetzen

11mal klimaschädlicher als CO2

Grüner Wasserstoff birgt große Chancen für die Transformation des Energiesystems, seine Verfügbarkeit bleibt im Verhältnis zum erwarteten Bedarf aber absehbar knapp, selbst wenn man mögliche Importe berücksichtigt. Daher muss die Politik, parallel zur Unterstützung des Hochlaufs der Wasserstoffwirtschaft und des Ausbaus der Erneuerbaren Energien, eine Priorisierung von Wasserstoffanwendungen vornehmen. Knapper Wasserstoff muss zielgerichtet und sparsam eingesetzt werden, um Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz zu gewährleisten. Erste Ergebnisse aus dem Vorhaben „Wasserstoff als Allheilmittel?“ zeigen in einer Untersuchung von Jens Clausen und Klaus Fichter (Borderstep Institut) und Florian Kern und Frieder Schmelzle (Institut für ökologische Wirtschaftsforschung) den Bedarf für eine Priorisierung von Wasserstoffanwendungen. weiterlesen…

Rolle des Wasserstoffs als Energieträger im globalen Energiesystem

Meta-Studie unter Koordination des Fraunhofer ISI

Wasserstoff und H2-Syntheseprodukten wird in der künftigen Klimapolitik eine große Bedeutung beigemessen. Doch wie könnte sich der Wasserstoffbedarf global entwickeln? Dieser Frage widmet sich eine neue Meta-Studie unter Koordination des Fraunhofer ISI, die im Rahmen des Forschungsprojekts HyPat mehr als 40 Energiesystem- und Wasserstoffszenarien neu ausgewertet hat. Die Studie macht dabei Aussagen zu den Bandbreiten der möglichen künftigen Entwicklung des Wasserstoffbedarfs weltweit, in der EU und China bis 2050 und unterscheidet verschiedene Nachfragesektoren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Szenarien mit ambitionierten Treibhausgas-Reduktionszielen. weiterlesen…