Entwicklungsländern zur Seite stehen
Als Weltgemeinschaft insgesamt sind wir darauf angewiesen, dass auch die Schwellen- und Entwicklungsländer den Pfad der Transformation gehen oder gehen können. Hierbei wollen wir mit einer von Deutschland initiierten globalen Partnerschaft besonders den Entwicklungsländern zur Seite stehen. Ich freue mich, dass Umweltministerin Barbara Hendricks und Entwicklungsminister Gerd Müller diese Initiative gestern offiziell ins Leben gerufen haben. Es geht darum, dass Regierungen aus aller Welt und internationale Institutionen die Entwicklungsländer bei der Erarbeitung und Umsetzung ihrer nationalen Klimastrategien unterstützen. Diese nationalen Klimastrategien dienen gleichzeitig dem Ziel, Armut zu überwinden und sich neue wirtschaftliche Perspektiven zu erschließen.
Erste Gespräche im Frühjahr haben gezeigt, dass es Interesse auf allen Seiten gibt – bei Gebern, multilateralen Organisationen und den Ländern selbst. Das ist erfreulich. Erste konkrete Ergebnisse zur Gestaltung der globalen Partnerschaft sollen schon in Marrakesch präsentiert werden. Deutschland hat zugesagt, ein Sekretariat zu finanzieren und auch personell zu unterstützen. Es soll vom World Resources Institute geleitet werden und Sitze in Bonn und Washington haben. Zudem wollen wir die neue Partnerschaft mit unserer „Internationalen Klimaschutzinitiative“ sowie im Rahmen unserer Entwicklungszusammenarbeit unterstützen.
Das Pariser Abkommen weist uns den Weg. Ich habe deutlich zu machen versucht, dass dieser Weg zwar ausgewiesen, aber noch nicht beschritten wurde, dass wir beim Begehen viele Partner haben, aber auch noch viele Hürden zu überwinden haben. Es geht darum, Wohlstand zu schaffen und zu sichern – und dies nicht auf Kosten unserer Lebensgrundlagen, sondern auf einem nachhaltigen Weg. Es ist nicht übertrieben zu sagen: Klimaschutz ist nicht mehr und nicht weniger als eine Frage des Überlebens. Lassen Sie uns deshalb das Klimaabkommen mit Leben erfüllen.
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