Keiner will’s gewesen sein

Dieselaffäre „Wohl nur Pressemitteilungen der Autolobby gelesen“

Diesel-Auspuff - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyEmpörung in der Opposition über den Abgasbericht: Die große Koalition will sich im Untersuchungsausschuss freisprechen, monieren Grüne und Linke, wie Markus Balser am 04.05.2017 in der Süddeutschen Zeitung schreibt. Die Grünen werfen der Regierungskoalition vor, sich mit dem Bericht reinwaschen zu wollen: „Das ist ein Dokument großkoalitionärer Bewusstseinsstörung“.
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Merkel: Kein Staatsversagen


Einvernahme im Abgas-Untersuchungsausschuss – BUND fordert: „Schluss mit schmutzig, Frau Merkel!“

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am 08.03.2017 vor dem Abgas-Untersuchungsausschuss des Bundestages den Vorwurf des Staatsversagens im Zusammenhang mit dem Dieselskandal „zurückgewiesen“. Sie sehe „keine strukturelle Veränderungsnotwendigkeit“, fügte die Kanzlerin hinzu. Das Fehlverhalten liege nicht beim Staat, sondern bei VW. Merkel war die vorerst letzte Zeugin im Ausschuss – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag. weiterlesen…

Hoher VW-Manager in den USA verhaftet


Chef des US-Compliance-Büros vor Haftrichter – 169 Jahre?

nyt-logoWährend in Detroit eine der größten Automessen eröffnet wird – auch VW ist dabei – glänzt Konzernchef Matthias Müller völlig unüblich mit Abwesenheit. Er wird wissen, warum, denn wie die New York Times (NYT) meldete, hat das FBI am 07.01.2017 in Florida den Volkswagen-Manager Oliver Schmidt verhaftet. Ihm VW-Six - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunftwird vorgeworfen, er habe geplant, „die Vereinigten Staaten zu betrügen“, als Quellen zitiert das Blatt „zwei Personen, die Kenntnis von der Verhaftung hatten“, und nennt die Festnahme „eine Eskalation der Ermittlungen gegen den Autohersteller im Betrugsskandal wegen Dieselemissionen“. weiterlesen…

Dieselgate: Erster VW-Manager verurteilt

Gefängnisstrafe für VW-Mitarbeiter in Südkorea

VW TDI - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft_20150930_144005Der VW-Dieselgate-Skandal kostet die ersten Führungskräfte ihre persönliche Freiheit: In Südkorea ist ein VW-Vorständler namens Yun zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Wegen Urkundenfälschung, er hatte Zulassungsdokumente für Importfahrzeuge manipuliert, erhielt er 18 Monate Gefängnis – wie zahlreiche Medien (Reuters, NZZ, etc.) meldeten. Ein 52-jähriger Mann dieses Namens war im Juli des vergangenen Jahres in Seoul verhaftet worden. weiterlesen…

DUH sieht sich durch ICCT bestätigt

Abgasuntersuchungen der Deutschen Umwelthilfe schon im März 2016 mit ähnlichem Ergebnis

Bereits im März 2016 hatte die DUH festgestellt, dass beispielsweise der Daimler Pkw Smart cdi Diesel, der kleinste Diesel-Pkw der Welt, mehr als drei Mal so viele NOx-Emissionen ausstößt wie der Daimler 28-Tonner-Lkw Actros (Solarify berichtete). weiterlesen…

ICCT: Diesel-Skandal noch größer als befürchtet

Reale Emissionen moderner Diesel-Autos sieben Mal höher als gesetzlich erlaubt

diesel-auspuff-foto-gerhard-hofmann-agentur-zukunft-fuer-solarify-20161021Die Stickoxid-Emissionen moderner Diesel-Pkw liegen sieben Mal höher als es die seit September 2014 geltende Abgasnorm Euro 6 erlaubt. Zu dieser Erkenntnis gelangt eine am 06.01.2017 in Berlin vorgestellte Studie der unabhängigen Forschungsorganisation International Council on Clean Transportation (ICCT), welche die VW-Affäre mit ins Rollen gebracht hat. Wenn der ICCT mit seiner (bereits am 11.10.2014 erstmals teilweise publizierten) Studie Recht hat, sind viele Dieselautos schmutziger als Lkw. weiterlesen…

Dieselgate: Abschaltung zum Motorschutz unnötig

Experten widersprechen Autoindustrie: Abgasreinigung müsste gar nicht abgeschaltet werden

Doppelauspuff, keinen Bagatell-CO2-Wert verheißend - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft 20140925Fachleute halten laut Handelsblatt (17.09.2016) die Abschaltung der Abgasreinigung aus Gründen des Motorschutzes für überflüssig: Denn man könne schon heute Motoren so her- und einstellen, dass sie ohne Schutzfunktion laufen könnten – und die Emissionsgrenzwerte erfüllten. Das haben  NDR, WDR und SZ allerdings schon am 26.08.2016 aus Gutachten veröffentlicht – siehe tagesschau.de/gutachten-untersuchungsausschuss-zur-abgasaffaere. Die Deutsche Welle sieht die Bundesregierung gar „unter Druck“. weiterlesen…

1 Jahr Dieselgate: Skandal geht weiter, Minister schaut zu

Autohersteller produzieren weiterhin Dieselstinker mit aktiven Abschalteinrichtungen und Verkehrsminister Dobrindt beugt das Recht

duh-antidiesel-demo-in-berlin-foto-gerhard-hofmann-agentur-zukunft-fuer-solarifyVor einem Jahr, am 18.09.2015, sind die behördlichen Ermittlungen im Volkswagen-Abgasskandal in den USA bekannt geworden. Die Deutsche Umwelthilfe hat bereits seit Herbst 2007 über den Abgasbetrug informiert und erweiterte inzwischen den ursprünglich auf die Volkswagen-Gruppe begrenzten Abgasskandal auf nahezu alle Dieselhersteller. Dennoch verweigert das Bundesverkehrsministerium (BMVI) nach wie vor auf Druck der Autokonzerne amtlich angeordnete Rückrufe und schädigt nicht nur Millionen vom Abgasbetrug betroffene Autokäufer, sondern gefährdet auch die Gesundheit Tausender Menschen.
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Urteil: Bald Aus für Diesel?

Deutsche Umwelthilfe erwirkt bahnbrechendes Urteil: Diesel-Fahrverbote unausweichlich

verkehrsschild-verbot-fuer-diesel-foto-gerhard-hofmann-agentur-zukunft-fuer-solarifyDas Verwaltungsgericht Düsseldorf hat der Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen das Land Nordrhein-Westfalen wegen Überschreitung der Luftqualitätswerte in der Landeshauptstadt Düsseldorf (Aktenzeichen 3K 7695/15) in vollem Umfang stattgegeben. Das Gericht kam zu dem Ergebnis, dass so schnell wie möglich Fahrverbote für Dieselfahrzeuge auszusprechen sind. Die rechtlichen Instrumentarien sind nach Auffassung des Gerichts bereits jetzt vorhanden: Das Einfahrtverbotszeichen (VZ 251) mit einem Zusatzschild für Dieselfahrzeuge. weiterlesen…

DUH verklagt Fiat wg. 500x 2.0

Wegen irreführender Werbeaussagen beim Landgericht Frankfurt

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) will die fortgesetzte Verbrauchertäuschung von Fiat-Chrysler Deutschland bei der Bewerbung des mit illegalen Abschalteinrichtungen angebotenen Fiat 500x 2.0 Diesel verbieten lassen. Obwohl dieser SUV zu den schmutzigsten Diesel-Pkw in Deutschland überhaupt zählt und nach 22 Minuten Betriebszeit Abschalteinrichtungen aktiviert (Prüfung dauert 20 Minuten), wirbt das Unternehmen mit „niedrigen Emissionen“, „geringem Schadstoffausstoß“ und „umweltfreundlichem Motor“. weiterlesen…