Biokraftstoffe: Neue Raffineriekonzepte für Herstellung im Tonnenmaßstab

Kombination von E-Fuels mit Biokraftstoffen

Laut VDI-Nachrichten „werden auch weiterhin Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren gebraucht“. Wie deren ökologischer Fußabdruck gesenkt werden könne, erforsche ein von der der Technischen Universität München geleitetes Bündnis unter dem Namen „Synergy Fuels“. Gefördert vom BMVI mit 13 Millionen Euro soll ein neues Raffineriekonzept entwickelt werden, das erneuerbare Kraftstoffe im Tonnenmaßstab für den Verkehrssektor produziert – durch Kombination von E-Fuels mit Biokraftstoffen. (Foto: Screeningstation des Fraunhofer IGB zur Entwicklung der Prozessschritte zur Umwandlung von CO2 aus Prozessgasen zu E-Fuels – © Fraunhofer IGB) weiterlesen…

Biosprit effizienter herstellen

Neues Verbundprojekt boostert Biokraftstoffe mit Strom

In einem zu Jahresbeginn gestarteten Projekt unter Koordination der Technischen Universität München (TUM) will ein Bündnis aus Forschungsinstitutionen und Unternehmen, darunter das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB, laut einer Medienmitteilung vom 31.01.2022 den ökologischen Fußabdruck des Verkehrssektors senken. Dazu entwickeln die Beteiligten ein Raffineriekonzept, um erneuerbare Kraftstoffe im Tonnenmaßstab für viele Anwendungen zu produzieren. Die Forschenden kombinieren dafür die Herstellung von E-Fuels mit der von fortschrittlichen Biokraftstoffen. (Bild: Synthetische Kraftstoffe: Zapfhähne für OME, H2 und Solarstrom – © PPP Schlögl, MPI CEC) weiterlesen…

BaWü-Verkehrsministerium fördert Weiterentwicklung der CO2-Abscheidung

Negative Emissionen mit „Direct Air Capture Technologien aus Baden-Württemberg“

Der hohe CO2-Ausstoß ist eine der Hauptursachen für Klimawandel und Erderwärmung. Das Direct Air Capture-Verfahren (DAC) soll die Produktion klimaschonender Kraftstoffe ermöglichen. Auch für die heimische Industrie sieht die Landesregierung Chancen und fördert ein Forschungsprojekt zur Filterung von CO2 aus der Luft. Verkehrsminister Winfried Hermann: „Für die Produktion von strombasiertem Kerosin als klimaschonendem Treibstoff werden große Mengen CO2 benötigt. Daher müssen gängige Direct-Air-Capture-Technologien zur Gewinnung von CO2 aus der Luft weiterentwickelt und effizienter werden, sowohl im Hinblick auf die Filtermengen als auch auf den Energieeinsatz.“ (Bild: Synthetische Kraftstoffe: Zapfhähne für OME H2 und Solarstrom – © PPP Schlögl, MPI CEC) weiterlesen…

Autos mit E-Fuels weniger umweltfreundlich als E-Autos

Neue T&E-Analyse blickt in die Zukunft

Mit synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) betriebene Autos sorgen während ihrer gesamten Lebensdauer im Vergleich zu herkömmlichen Benzin- oder Dieselfahrzeugen nur für minimale Einsparungen an CO2-Emissionen. Gleichzeitig benötigen sie weitaus mehr erneuerbaren Strom als Elektroautos. Das ist jedenfalls das Ergebnis einer Untersuchung, die von „Transport and Environment“ (T&E), einem Zusammenschluss von 53 Umweltverbänden mit Verkehrsschwerpunkt auf europäischer Ebene, darunter der Verkehrsclub Deutschland VCD, der eine sozial- und umweltverträgliche Mobilität aller Verkehrsteilnehmer als Ziel hat, bei einem Fossil-Öl-Zusammenschluss beauftragt und veröffentlicht wurde. weiterlesen…

New York dekarbonisiert Fährverkehr

NYC wird umweltfreundliche Kraftstoffe einsetzen

Der New Yorker Stadtrat hat per Gesetz den Einsatz alternativer Kraftstoffe wie Biodiesel, Brennstoffzellen-Elektrik und Hybrid-Elektrik anstelle von Dieselkraftstoff für die Fähren der Stadt untersuchen lassen. Außerdem wurden Themen wie die Verfügbarkeit von Treibstoff, die Lagerung und die Kompatibilität mit Fähren sowie mögliche Hindernisse und Vorschriften im Zusammenhang mit der Verwendung solcher Treibstoffe behandelt. weiterlesen…

Weltweit erstes eMethanol-Großprojekt in Dänemark

Siemens Energy erhält Elektrolyseur-Auftrag

Siemens Energy eine Elektrolyseanlage für das weltweit erste eMethanol-Großprojekt liefern. Der dänische Entwickler und Betreiber von grünen Stromprojekten European Energy entwickelt nach eigenen Angaben vom 02.03.2022 das weltweit erste kommerzielle Großprojekt zur Herstellung von eMethanol. Den dafür notwendigen Wasserstoff soll eine 50-Megawatt (MW)-Elektrolyseanlage von Siemens Energy liefern. Sie soll in Kassø im Süden Dänemarks entstehen. Das Projekt wird kostengünstigen grünen Strom aus einem 300 MW-Solarpark vor Ort nutzen, um wirtschaftlich Kraftstoff herzustellen. weiterlesen…

ISE: Erste europäische OME-Produktion in industrienaher Umgebung

π-COMET-Technologie

Während der Trend bei Neuanschaffungen von Pkw zu Elektrofahrzeugen geht, werden im Schwerlast-, Schiffs- und Flugverkehr sowie im stationären Betrieb noch länger Flüssigkraftstoffe zum Einsatz kommen müssen. Dabei können Oxymethylenether (OME) als E-Fuels die Ruß- und Stickoxid-Emissionen von Dieselmotoren deutlich senken. Eine Hürde für deren großindustrielle Herstellung war bislang das Wassermanagement im Syntheseprozess. Im Projekt „COMET- Clean OME Technology“ haben das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE und die Industriepartner ChemCom Industries B.V. und ASG Analytik AG einer Medienmitteilung vom 10.2.2022 zufolge eine technische Lösung entwickelt, die einen OME-Produktionsprozess im Industriemaßstab ermöglicht. (Foto: In einem adaptierten Dieselmotorrad der Firma Sommer wurde OEM bereits erfolgreich getestet © Andrea Sommer, CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Produktion nachhaltiger e-Fuels ausbauen

20 Mio. € für INERATEC von Engie, Safran, MPC und bestehenden Investoren

INERATECs Technologie trägt maßgeblich zur Erreichung der Pariser Klimaziele bei, indem das Unternehmen eine nachhaltige Lösung für die Luftfahrt, die Schifffahrt, die Automobilindustrie und die chemische Industrie anbietet. Mit nachhaltigen e-Fuels können diese Sektoren defossilisiert werden. Um diese Vision in die Wirklichkeit umzusetzen, müssen die Produktionskapazitäten für CO2-neutrale Kraftstoffe und Chemikalien schnell ausgebaut werden. Jetzt hat INERATEC strategische Investoren gewonnen, um die Produktionskapazitäten für synthetische Kraftstoffe aus CO2 und grünem Wasserstoff in den Megatonnenbereich zu steigern – so eine Medienmitteilung vom 20.01.2022. weiterlesen…

Verkehrsminister irritiert und rudert zurück

Wissing verwirrt mit E-Fuel-Aussagen: doch für alle

Im Berliner Tagesspiegel betonte der neue Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) die seiner Meinung nach steigende Bedeutung der Elektromobilität und erteilte E-Fuels für Pkw eine Absage. Damit brachte er Opposition und Automobilbranche gegen sich auf – beide mahnten die Einhaltung von Wahlkampfaussagen an. In seiner ersten Bundestagsrede ruderte er dann am 13.01.2022 wieder zurück und betonte die Technologieoffenheit. (Bild: Kraftstoffalternativen: Zapfhähne für OME, H2 und Solarstrom – © PPP Schlögl, MPI CEC) weiterlesen…

Handelsblatt: E-Fuels statt Massenentlassungen

500.000 Arbeitsplätze in Gefahr

Zahlreiche EU-Staaten, auch Grüne, Fridays for Future und andere NGO fordern unentwegt, Verbrennungsmotoren zu verbieten. Es hätte aber schwerwiegende Folgen für viele tausende Arbeitsplätze, wenn Europa auf elektrische KFZ umstellte: „Eine halbe Million Menschen könnten ihren Job verlieren“. Zulieferer schlagen Alarm undÄnderungen am Green Deal der EU vor, schreibt im Handelsblatt. Was alle vergessen: Es sollte eigentlich um fossile Verbrenner gehen. weiterlesen…