Klimawandel leistet Beitrag zu Extremwetter

Der Geo-Risikoforscher Peter Höppe im Solarify-Selbst-Gespräch nach den Hurrikanen

„Durch den Klimawandel werden wir auch in Deutschland zunehmend Extremwettersituationen erleben, sagt der Geo-Risikoforscher Peter Höppe von Munich Re, einem der größten Rückversicherer der Welt. Die Wetterereignisse mit relevanten Schäden haben sich weltweit seit Beginn der 1980er Jahre etwa verdreifacht. Noch ist unklar, wie viel die Hurrikane Harvey und Irma kosten werden und ob sie das Schadenniveau von Hurrikan Katrina im Jahr 2005 erreichen werden – die verursachte 105 Mrd. Euro an gesamtwirtschaftlichen Schäden. Höppe im Selbst-Gespräch auf Solarify. weiterlesen…

50 mal mehr Tote durch Extremwetter?

EU-Studie

Welche Folgen Extremwetter wie Überschwemmungen, Dürre, Stürme, Waldbrände und Hitzewellen durch den Klimawandel mit sich bringen können, hat soeben die von einer Forschergruppe der Europäischen Kommission erstellte und im Magazin „The Lancet Planetary Health“ veröffentlichte Studie aufgezeigt. Ein Kommentar auf der Sonnenseite von Franz Alt. weiterlesen…

Erwarteter Hurrikan – erwartete Kontroverse

„Harvey – so sieht der Klimawandel aus“

Der Hurrikan Harvey kam nicht überraschend – das belegen zahlreiche Veröffentlichungen, seit der Megasturm in Texas an Land ging – ebenso wenig überraschend kamen die Kontroversen, die Harvey zwischen Trumpisten (Klimaleugnern) und Klimaschützern vom Zaun gebrochen hat. „Es ist Zeit, unsere Augen zu öffnen und sich auf die Welt vorzubereiten, die kommt“, schrieb beispielsweise der Meteorologe Eric Holthaus am 28.08.2017 im US-Magazin Politico. Die US-Kolumnistin Ann Coulter, glühende Trump-Unterstützerin, reagierte mit diesem Tweet: „Ich glaube nicht, dass der Hurrikan Harvey Gottes Strafe für Houston ist, weil sie eine lesbische Bürgermeisterin gewählt haben. Aber das ist immer noch glaubwürdiger als ‚Klimawandel‘.“ weiterlesen…

Landwirtschaft rechtzeitig auf Klimawandel einstellen

Neue BMEL-Broschüre mit Ratschlägen

Extreme Niederschläge, aber auch Stürme, Hitze und Trockenheit werden laut einer gemeinsamen Studie des Thünen-Instituts (TI), des Julius-Kühn-Instituts (JKI) und des Deutschen Wetterdienstes in den nächsten Jahrzehnten weiter zunehmen. Die Land- und Forstwirtschaft ist wie kaum eine andere Branche von diesen Wetterveränderungen betroffen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gibt deshalb in seiner neuen Broschüre „Extremwetterlagen in der Land- und Forstwirtschaft“, Auskünfte und Hilfestellungen zum Umgang mit Extremwettersituationen. weiterlesen…

Dauerregen in Deutschland: Wie können wir vorsorgen?

Überschwemmungen können durch Klimawandel häufiger auftreten.

Im Sommer 2017 lösten Dauerregen und Überschwemmungen in Ost- und Mitteldeutschland Katastrophenalarm aus. 2016 verursachte Starkregen in Süd- und Westdeutschland schwere Schäden und kostete sogar Menschenleben. Durch den Klimawandel können solche Niederschläge häufiger und heftiger werden. Die jüngsten Ereignisse zeigen, dass wir uns besser auf die Wassermassen vorbereiten müssen. Das Umweltbundesamt (UBA) macht Vorschläge zur Vorsorge bzw. für Anpassungsmaßnahmen – etwa z. B. „Schwammstadt“. weiterlesen…

Anthropogener Klimawandel beeinflusst Jetstream-Schwingungen

Wetter-Extreme: Menschheit verändert wahrscheinlich gigantische Luftströme

Die Zunahme verheerender sommerlicher Wetter-Extreme steht wahrscheinlich in Verbindung mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel, wie immer mehr Belege zeigen – und wie das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in einer Pressemitteilung informiert. Gigantische Luftströme umkreisen die Erde (Jetstreams), wellenförmig schwingen sie zwischen Tropen und Arktis auf und ab. Diese planetaren Wellen transportieren Wärme und Feuchte. Wenn sie ins Stocken kommen, können Dürren oder Fluten entstehen. Die globale Erwärmung durch Treibhausgase aus fossilen Brennstoffen schafft Bedingungen, die ein solches Stocken begünstigen, hat jetzt ein internationales Team von Wissenschaftlern herausgefunden und in in nature Scientific Reports publiziert. weiterlesen…

Afrika besonders von Extrem-Wetter betroffen

Klima-Risiko-Index von Germanwatch

Mit Mosambik (Rang 1), Malawi (3), Ghana und Madagaskar (beide 8) gehörten im vergangenen Jahr gleich vier afrikanische Staaten zu den zehn Ländern, die am härtesten von Wetterextremen getroffen wurden. Dies ist ein Kernergebnis der 12. Auflage des Globalen Klima-Risiko-Index, den die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch am 06.11.2016 beim Klimagipfel in Marrakesch vorgestellt hat. weiterlesen…

Matthew Folge des Klimawandels?

Wissenschaft streitet um Wirbelstürme

Die Wissenschaft habe „ein genaues Bild“ über die Entstehung von Hurrikanen wie des aktuellen Matthew, so Jan Heidtmann am 07.10.2016 in der Süddeutschen Zeitung. Dieses Wissen werde von Nutzen sein, wenn die Stürme häufiger werden sollten, was viele befürchten. Eine Frage aber ist bisher unbeantwortet, bzw. umstritten: Begünstigt der Klimawandel diesen Prozess oder nicht? Ungefähr genauso viele Indizien sprächen für einen Zusammenhang wie dagegen. weiterlesen…

Bald weit genauere Wetterprognosen

Bisherige Grenzen werden durch große Rechenkapazität und genauere Daten überschritten

Das European Medium-Range Weather Centre (ECMWF) will künftig Extrem-Wetterereignisse bis zu zwei Wochen im Voraus erkennen, Änderungen der Großwetterlage gar bis zu vier Wochen im Vorhinein. Die weltweite so genannte Ensemble-Prognosen-Auflösung soll dafür um mehr als das Dreifache steigen, mit einer Rastergrößen-Verringerung von derzeit 18 auf 5 km – wie aus einer ECMWF-Medienmitteilung vom 12.09.2016 hervorgeht. (s. auch: solarify.eu/bessere-klimasimulationen-moeglich) weiterlesen…

Klimawandel schürt Konflikte

Klima-Desaster erhöhen Bürgerkriegs-Risiko in ethnisch zersplitterten Ländern

Extreme wie Hitzewellen oder Dürren erhöhen das Risiko bewaffneter Konflikte in ethnisch zersplitterten Ländern, das haben jetzt Wissenschaftler vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und der Humboldt Universität zu Berlin herausgefunden. weiterlesen…