Wachsende Relevanz von Speichern

Regierung zur Netzentgeltsystematik bei Stromspeichern

Mit steigendem Anteil an Stromerzeugung aus fluktuierenden Quellen wie Wind und Sonne steigt der Bedarf an Flexibilität durch andere Erzeuger und auf Verbrauchsseite an einem stabilen und effizienten Systembetrieb, schreibt der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag am 05.05.2022 über einen Bericht der Bundesregierung (20/1653) zum Thema. Zu den wesentlichen Flexibilitätsoptionen zählen Speicher; insbesondere die vorhandenen Pumpspeicherkraftwerke (PSW) verfügen aktuell über eine erhebliche Kapazität. Zugleich wächst die Relevanz der Speicher im Systembetrieb durch den Zuwachs von „neuen“ Verbrauchern wie Heimspeicher, Elektromobilen und Wärmepumpen. weiterlesen…

Stromnetzgebühren steigen 2022 auf Rekordhoch

Netzentgelte im Bundesvergleich

Die Netznutzungsentgelte im Bereich Strom steigen im kommenden Jahr im bundesweiten Durchschnitt um 3,7 Prozent an und erreichen ein neues Rekordniveau. Bei einem Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden pro Jahr liegen die Stromnetzgebühren im Jahr 2021 bei durchschnittlich 292 Euro (netto). Laut aktuellem Stand wird dieser Wert um 11 Euro auf 303 Euro (netto) pro Jahr ansteigen. Allerdings gibt es regional starke Unterschiede. Das hat eine am 18.10.2021veröffentlichte Analyse des Vergleichsportals Verivox ergeben. weiterlesen…

EuGH: Mehr Unabhängigkeit für Bundesnetzagentur

BNetzA soll Leitungskosten selbständig festlegen

Kommentatoren nennen es einen „Paukenschlag“ (FAZ, 03.09.2021) : Der Europäische Gerichtshof hat am 02.09.2021 eine weitgehende Entscheidung zur Unabhängigkeit der Bundesnetzagentur getroffen (Medienmitteilung siehe bundesnetzagentur.de), indem er die bisherige Einmischung der Politik in die Entscheidungen der Bundesnetzagentur über Leitungskosten gestoppt hat. Die Entscheidung liege allein bei der Bundesnetzagentur. Der EuGH hat damit einer von der EU-Kommission gegen Deutschland erhobenen Vertragsverletzungsklage in vollem Umfang stattgegeben. Gerügt wird eine unzureichende Umsetzung von EU-Richtlinien im Energiewirtschaftsgesetz. weiterlesen…

Agora: Netzentgeltreform muss Umstieg auf elektrische Anwendungen fördern

Aktuelle Verteilung hemmt Entwicklung

Die Verteilung der Netzentgelte hindere in ihrer derzeitigen Form große Stromverbraucher wie zum Beispiel Industrieunternehmen oder Elektrolyse-Anlagen, ihren Strombezug flexibel zu gestalten. Sie hemme so die Entwicklung zu einer modernen und effizienten Energieversorgung. Eine Reform müsse unter anderem den Umstieg auf elektrische Anwendungen fördern, so ein Diskussionspapier von Agora Energiewende vom 24.08.2021. weiterlesen…

Netzkosten deutlich höher als EEG-Umlage

Grund: Steigende Netzentgelte und neue Offshore-Umlage

Deutschlands Haushalte zahlen immer mehr Geld für das Stromnetz. Während die EEG-Umlage zur Finanzierung der Energiewende auf 6,405 Cent pro Kilowattstunde sinkt (Solarify berichtete), steigen 2019 die Haushaltskosten für das Stromnetz auf durchschnittlich 8 ct/kWh. Grund dafür sind steigende Netzentgelte sowie die neue Offshore-Umlage, mit der Stromleitungen für Meeres-Windparks finanziert werden. Jährlich zahlen Stromkunden mindestens 25 Milliarden Euro allein für Bau und Betrieb der Stromleitungen. Dies geht laut einer Medienmitteilung aus Berechnungen des Ökostromanbieters LichtBlick hervor. weiterlesen…

Blackbox Netzentgelte: Überhöhte Tarife

Tarife der Netzbetreiber vermutlich oft zu hoch – Überprüfung unmöglich

Die Stromverbraucher in Deutschland müssen für Bau und Betrieb der Stromnetze wohl mehrere hundert Millionen Euro im Jahr mehr zahlen als gesetzlich nötig. Dafür mehren sich die Indizien. Diese lassen sich jedoch nicht erhärten, weil weder die Netzbetreiber noch die Regulierungsbehörden die entsprechenden Daten und Regulierungsbescheide vollständig veröffentlichen – entgegen den gesetzlichen Vorschriften. Klagen vor Zivilgerichten scheitern an der mangelnden Beweisbarkeit, weil die Netzbetreiber aus angeblichen Geheimhaltungsinteressen ihre Kosten nicht veröffentlichen. Einer Pressemitteilung vom 22.08.2018 ist zu entnehmen, dass Agora Energiewende den Gesetzgeber zur Klarstellung des geltenden Rechts auffordert. (Titel: Stromnetzentgelte – Blackbox – Agora Energiewende, Raue LLP, RAP) weiterlesen…

Regierung beschließt bundeseinheitliche Übertragungsnetzentgelte

Werden bis 2023 schrittweise eingeführt

Das Bundeskabinett hat am 25.04.2018 den von Bundeswirtschaftsminister Altmaier vorgelegten Verordnungsentwurf zur schrittweisen Einführung bundeseinheitlicher Übertragungsnetzentgelte im Bundeskabinett beschlossen. Mit der Verordnung wird eine Verordnungsermächtigung umgesetzt, die im Juli 2017 durch das Netzentgeltmodernisierungsgesetz geschaffen wurde, so eine Medienmitteilung. weiterlesen…

Monopolkommission: Netzausbaukosten begrenzen


Sondergutachten schlägt erzeugerseitiges regionales Netzentgelt für EE-Anlagen vor

Um die Treibhausgas-Reduktionsziele zu erreichen, sollte das europäische Emissionshandelssystem gestärkt werden, indem weitere Sektoren einbezogen werden – so eine Medienmitteilung derMonopolkommission, Außerdem fordert das Sondergutachten Energie 2017 – Gezielt vorgehen, Stückwerk vermeiden Anpassungen bei der Konzessionsvergabe für den Netzbetrieb, um die Verbraucher zu entlasten. weiterlesen…

Netz-Nutzung angeglichen

Netzentgelt-Modernisierungsgesetz (NEMoG) beschlossen – Zustimmung und Kritik

Die Stromkunden sollen künftig unabhängig davon, wo sie wohnen, gleich viel für die Anbindung von Wind- und Solarparks ans Stromnetz zahlen. Der Bundestag beschloss am 30.06.2017 das Gesetz zur Modernisierung der Netzentgeltstruktur – demzufolge die Kosten für die Nutzung der Übertragungsnetze bis 2023 stufenweise angeglichen werden. Bislang zahlen Verbraucher in den neuen Bundesländern vielfach viel mehr. Die Regelungen für Offshore-Windparks sollen geändert werden, mit Ausnahmen für Großverbraucher, um Industrieunternehmen zu entlasten. Das stößt auf Kritik der Verbände. weiterlesen…

Lesehinweis: „Im Grundsatz einig“

Tagesspiegel zum BDEW-Kongress

„Die Energie- und Wasserwirtschaft sucht nach neuen Geschäftsmodellen für die Energiewende. Und der Streit um die Netzentgelte soll in der letzten Sitzungswoche doch noch beendet werden – wünscht sich die Kanzlerin“, schreiben und weiterlesen…