„AKW sofort Betriebsgenehmigungen entziehen!“

30 Jahre Super-GAU von Tschernobyl – IV –

Am 30. Jahrestag der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) von der Bundesregierung und von den zuständigen Landesregierungen konsequente Schritte zum Schutz der Bevölkerung vor weiteren Atomkatastrophen gefordert. In vielen Städten wurde an die Opfer von Tschernobyl erinnert und gleichzeitig für den weltweiten und sofortigen Atomausstieg demonstriert. weiterlesen…

Das Leben geht weiter – ohne den Menschen

30 Jahre Super-GAU von Tschernobyl – III –

Das Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung Deutschland berichtet aus der Todeszone

100.000 Menschen mussten ihre Heimat verlassen und Tausende leiden bis heute an den Folgen der Strahlung. Zurück blieb die Natur, die ebenfalls stark litt. Wildtierpopulationen wurden massiv dezimiert. Doch heute, 30 Jahre und viele Tiergenerationen nach der radioaktiven Verseuchung melden Forscher wieder normale Populationsgrößen. Die Todeszone ist für Naturforschende eine Referenzfläche für das Leben ohne menschlichen Einfluss. NeFo berichtet aus Tschernobyl. weiterlesen…

„Nie wieder“

30 Jahre Super-GAU von Tschernobyl – II –

Greenpeace projiziert zum Gedenken an Tschernobyl-Opfer Lichtbotschaften an Sarkophag über Atomruine

Mit einer Lichtprojektion auf den maroden Sarkophag über der Atomruine von Tschernobyl erinnerte Greenpeace in der Nacht auf Dienstag, 26.04.2016 an die bislang größte nukleare Katastrophe und forderte einen globalen Atomausstieg. Exakt 30 Jahre nach der Explosion des ukrainischen Reaktors zeigten die Umweltschützer an der Unglücksstelle Fotos von Opfern der freigesetzten Radioaktivität mit der Unterschrift „30 Jahre Tschernobyl – Nie wieder“ und „Endloses Leid“. „Wir sind es den Opfern von Tschernobyl schuldig, aus der Atomkraft auszusteigen“, sagte Greenpeace Atomexperte Tobias Münchmeyer in Tschernobyl. „Der Unfall von Tschernobyl ist ein Albtraum, der seit 30 Jahren andauert.“ weiterlesen…

30 Jahre Tschernobyl und die Energiewende

Aus Politik und Zeitgeschichte: „Energie global“

Die Bundeszentrale für Politische Bildung hat in ihrer Schriftenreihe „Aus Politik und Zeitgeschichte“ ein Heft über das Thema Energie publiziert: „Energie global„. Vor 30 explodierte der Druckbehälter des Atomkraftwerks „Wladimir Iljitsch Lenin“ bei Tschernobyl und der bisher nur theoretisch bekannte GAU, der größte anzunehmende Unfall, mündete in die bis dahin schlimmste Katastrophe der zivilen Atomenergienutzung – die Zahlenangaben schwanken zwischen 50 und 93.000 (noch zu erwarteten) Opfern – und das von nur 44,152 Kilogramm in die Atmosphäre gelangtem Material (berechnet aus der in wikipedia.org veröffentlichten Tabelle der wichtigsten freigesetzen Radionuklide). Vor fünf Jahren folgte im japanischen Fukushima ein weiterer nuklearer GAU. Beide Unglücke haben dazu beigetragen, dass Deutschland inzwischen klar auf Atomausstiegskurs ist und 30 Jahre nach Tschernobyl eine „Energiewende“ eingeleitet hat. weiterlesen…

Tschernobyl – Eine Chronik der Zukunft

Kommentar von Christian von Hirschhausen – mit freundlicher Genehmigung

Vor 30 Jahren, am 26. April 1986, um 1:24 Uhr in der Nacht, explodierte der Reaktordruckbehälter im Block 4 des sowjetischen Atomkraftwerks „W. I. Lenin“ in Tschernobyl, an der Grenze zwischen der ukrainischen und der weißrussischen Sowjetrepublik. Das schwerste Reaktorunglück in der Geschichte der Atomkraft entstand aus einer Mischung falsch ausgelegter Anlagen und menschlicher Fehler bei deren Betrieb. Die ausgetretene Radioaktivität machte die Gegend für tausende von Jahren unbewohnbar und zog über Weißrussland auch nach Skandinavien und Mitteleuropa. Niemand, der diese Tage im Frühling 1986 bewusst erlebt hat, wird die Ungewissheit, die Hilflosigkeit der Politiker – von Michail Gorbatschow bis zum deutschen Innenminister Friedrich Zimmermann – und die Machtlosigkeit vor dem unkontrollierbaren Atom vergessen. weiterlesen…

(Vorläufige) Schadensbilanz von Tschernobyl

30 Jahre Super-GAU in der Ukraine – aus dem Bundestagsumweltausschuss

Am 26. April 2016 jährt sich der Super-GAU von Tschernobyl zum 30. Mal – Anlass für die grüne Bundestagsfraktion, nach den daraus entstandenen Gesamtkosten zu fragen. Deutschland wird auch noch 30 Jahre danach weitere 19 Millionen Euro für nachträgliche Sicherungsmaßnahmen in dem havarierten Atomkraftwerk Tschernobyl zahlen. Dazu zählt die Fertigstellung eines umwelttechnisch sicheren Einschlusses für den 1986 explodierten Reaktor 4. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (18/7996) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/7790) hervor. weiterlesen…

„Atomausstieg vollenden – 30 Jahre Tschernobyl“

„Uranfabriken in Gronau und Lingen endlich stilllegen“

Anlässlich des 30. Jahrestages des Super-GAUs in Tschernobyl veranstaltete das BMUB am 06.04.2016 in Berlin eine Fachtagung mit dem Titel „Den Atomausstieg vollenden – 30 Jahre nach Tschernobyl“. Die Ärztinnen Dörte Siedentopf und Barbara Hövener von der ärztlichen Friedensorganisiation IPPNW, sowie Kerstin Rudek von der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg nahmen an der Veranstaltung teil und kritisieren, dass laufende Uranfabriken, wie die in Gronau und Lingen vom BMUB überhaupt nicht thematisiert werden: weiterlesen…

Was bleibt von Tschernobyl und Fukushima

1 Mio. Jahre aufpassen

Im Rahmen einer Konferenz des Bund Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) unter dem Titel „Lernen aus den Atom-Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima – was folgt daraus für unsere Zukunft?“ forderte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger erneut den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie. In der Berliner Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund sprachen unter anderen der frühere japanische Ministerpräsident Naoto Kan („Der Fukushima-Unfall geht weiter, er ist noch nicht abgeschlossen.“) und die weißrussische Professorin Irina Gruschewaja, Geschäftsführerin des Internationalen Rates Zukunft für die Kinder von Tschernobyl („Atomkraft ist ebenso unsichtbar ist wie das Rettende“). weiterlesen…

Waldbrände bedrohen Tschernobyl

Schon 20 km nah

Wie das Umweltinstitut München mitteilt, sind am 29.04.2015 in der Sperrzone um den havarierten Reaktor Tschernobyl heftige Waldbrände ausgebrochen, die schwersten seit mehr als 20 Jahren. Angefacht durch starke Winde, wütet das Feuer auf einer Fläche von 400 Hektar Wald und hat sich dem Atomkraftwerk bereits bis auf 20 Kilometer genähert. Mehr als 300 Einsatzkräfte versuchen, es unter Kontrolle zu bekommen. weiterlesen…