Suntech ermittelt wegen Betrugsverdachts: 554 Millionen

Der chinesische Photovoltaik-Hersteller, mit 2,4 GW nach eigener Aussage der größte der Welt (Werbetext: „…und das ist erst der Anfang….“),  ist möglicherweise um 560 Millionen Euro betrogen worden. Indizien deuten darauf hin, dass  Investitionen in die luxemburgische GSF nicht wie behauptet, durch eine deutsche Staatsanleihe abgesichert gewesen sind. weiterlesen…

Sovello: keine Hilfe mehr vom Land

„Transfergesellschaft aus eigener Kraft sicherstellen
Investorenprozess bis Ende August abschließen“

Mit einem harten Angriff auf Sovello-Geschäftsführer Reiner Beutel drehte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff (CDU) dem angeschlagenen Solarzellen-Hersteller in Bitterfeld-Wolfen den Hahn ab. Er sei „tief enttäuscht“ von der Geschäftsführung. Trotz erheblicher Unterstützung durch das Land sei kein zukunftsfähiges Unternehmenskonzept vorgelegt worden. „Die zunächst angestrebte Hilfe von Seiten des Landes kann aufgrund einer beihilferechtlichen Regelung der EU, nach der Unternehmen in Schwierigkeiten nicht unterstützt werden können, nicht gewährt werden“, erklärte das Landeswirtschaftsministerium und warf Sovello vor, die Geschäftsführung habe keine tauglichen Konzepte. Auch die Vorstellungen eines potenziellen chinesischen Investors seien nicht tragfähig:  „Das mit einem potenziellen Investor aus China entwickelte Modell zur Bildung eines Joint Ventures, bei dem das Land erhebliche Forderungsverzichte hinnehmen müsste, konnte vom Land nicht mitgetragen werde“.  Jetzt werde ein Insolvenzverfahren für Sovello eröffnet. weiterlesen…

Wolfgang Kramer geht ans ISE

Fraunhofer ISE verstärkt Forschungsaktivitäten für thermische Systemtechnik – Dr. Wolfgang Kramer wechselt an Freiburger Solarforschungsinstitut

Der Forschungsbereich Solarthermie am Fraunhofer ISE entwickelt nicht nur Schlüsselkomponenten wie Kollektoren, Speicher und Wärmeübertrager für die Solarthermie, sondern arbeitet auch an der Verbesserung von Systemen zur solaren Wärmeerzeugung. Hierbei ist die Optimierung der Wechselwirkung der einzelnen Komponenten unter Berücksichtigung des zeitlich variierenden Angebots von Solarwärme und des Bedarfs an Nutzwärme ein zentrales Thema der Forschungsund Entwicklungsarbeiten der Freiburger Experten. Diese werden seit Juli 2012 von Dr. Wolfgang Kramer als Leiter der Abteilung „Thermische Systemtechnik“ unterstützt. weiterlesen…

Streit um Leopoldina-Studie

Streit um neue Bioenergiestudie
Biokraftstoffe nachhaltig oder nicht?
Experten und Poilitiker uneins

Die neue Analyse der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina zu den Grenzen und Möglichkeiten der Nutzung von Bioenergie hat heftige Reaktionen hervorgerufen. An der Stellungnahme hatten mehr als 20 Wissenschaftler der 2010 eingesetzten Arbeitsgruppe Bioenergie mitgewirkt, darunter Dr. Nicolaus Dahmen vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Prof. Peter Weiland vom Johann-Heinrich-von-Thünen-Institut in Braunschweig. Beide Forscher sind seit Jahren im Bioenergiebereich tätig und galten bisher eher als Befürworter. Der Bundesverband BioEnergie (BBE) und der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) zweifeln die Argumentation an und äußern ihr volles Unverständnis, ebenso der Biogasrat.  Der Anbauverband Bioland begrüßte dagegen die Ergebnisse der Analyse und forderte den kompletten Ausstieg aus der Biokraftstoffproduktion. Politiker aller Richtungen wollen weiter an der Nutzung von Bioenergie festhalten. Bundesumweltminister Altmaier sieht weiter eine wichtige Rolle für die Bioenergie. Kritik an der Studie kam auch aus der FDP-Bundestagsfraktion. weiterlesen…

Frankensolar als „Top PV-Supplier“ ausgezeichnet

Frankensolar punktet bei deutschen Installateuren und erhält Auszeichnung als „TOP PV SUPPLIER“

Das Systemhaus Frankensolar GmbH erhält die Auszeichnung als Top PV-Zulieferer Deutschland 2012 in der Kategorie Großhandel. Das Unternehmen aus Nürnberg schneidet laut befragten Installateursbetrieben besonders bei der Auftragsabwicklung und bei der Verfügbarkeit von Ersatzteilen gut ab. weiterlesen…

Europäische Klima- und Energiepolitik

Klima- und Energiepolitik sind in der Europäischen Union nicht mehr zu trennen. In beiden Politikfeldern ist in den letzten Jahren eine enorme Dynamik zu verzeichnen gewesen. Der Kampf gegen den Klimawandel gelangte zunächst über die internationalen Verhandlungen im Rahmen der UN-Klimarahmenkonvention in die europäische Politik, erhielt aber mit dem Beginn einer europäischen Klimapolitik (2000) und v.a. der Emissionshandelsrichtlinie in 2003 Richtlinie 2003/87/EG zunehmende Bedeutung und spielt mittlerweile in zahlreichen anderen Politikbereichen eine wichtige Rolle. Fragen der Energiepolitik standen zwar schon seit Beginn der europäischen Integration auf der Agenda (Vergemeinschaftung der Kohle, Euratom), aber erst seit wenigen Jahren kann man von einer gemeinsamen Energiepolitik sprechen. Grund dafür ist die Liberalisierung der Energiemärkte, die zunehmende Sorge um die Energiesicherheit (z.B. Abhängigkeit vom russischen Gas) und eben auch die Verbindung zum Thema Klimawandel. Seit Inkrafttreten des Lissabon-Vertrages gibt es auch im europäischen Primärrecht einen eigenen Artikel für Energie (Art. 194). weiterlesen…

Wärme aus der Tiefe der Erde nutzen

Neues Fachbuch zur Geothermie

Geothermie soll künftig viel stärker als bisher zur Energieversorgung in Deutschland beitragen. Die natürliche Wärme aus einer Tiefe zwischen 400 und 4.000 m kann in Wärmenetze eingespeist oder in speziellen Kraftwerken zur Stromerzeugung genutzt werden. Das jetzt erschienene BINE-Fachbuch „Geothermie – Energie aus dem Innern der Erde“ führt in die geologischen Grundlagen ein, stellt ausführlich hydro- und petrothermale Systeme vor und diskutiert die weiteren Forschungsziele. weiterlesen…

6.000-Kilometer-Flug mit Solarenergie

Solar Impulse zurück in der Schweiz

Das Solarflugzeug HB-SIA der Initiative Solar Impulse hat seinen Interkontinentalflug zwischen Europa und Afrika erfolgreich beendet. Am 24. Juli um 20:30 landete der Prototyp im schweizerischen Payerne. Seit dem Start am 24. Mai hat der Solarflieger auf seinem Weg von der Schweiz bis in den Süden Marokkos nach Ouarzazate und zurück insgesamt 6000 Kilometer in mehreren Flugetappen zurückgelegt: Von Payerne über Madrid nach Rabat und Quarzazate und wieder zurück führte der Weg. Dabei wechselten sich Bertrand Piccard, der Initiator von Solar Impulse, und André Borschberg, CEO der Initiative, nach jedem Zwischenstopp als Pilot der einsitzigen Maschine ab. ->Quelle weiterlesen…

Kritik an Leopoldina-Biokraftstoff-Studie

VDB: „Leopoldina-Studie verkennt Vorteile von Biokraftstoffen und bestehende Nachhaltigkeitsregeln“
Franz Alt und Hans-Josef Fell ebenfalls kritisch

Der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie kritisiert die jüngst veröffentlichte Studie der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina zur Bioenergie. In der Studie verkennen die Autoren wesentliche Vorteile der Nutzung von Biokraftstoffen, so der VDB. Denn im Verkehrsbereich gebe es außer Biodiesel und Bioethanol derzeit keine andere einsatzfähige Alternative zu fossilen Kraftstoffen. Auch die von der Leopoldina empfohlene Solar- und Windenergie spiele für den Straßenverkehr keine Rolle, weil von den rund 51 Millionen Fahrzeugen in Deutschland nur etwa 4.600 einen elektrischen Antrieb hätten.
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Leopoldina-Forscher sehen Bioenergie kritisch

„Bioenergie leistet heute und in Zukunft keinen quantitativ wichtigen Beitrag zur Energiewende“
Süddeutsche Zeitung: „Ende eines Mythos“ – „Ist die Energiewende überhaupt noch möglich?“

In einer Stellungnahme zu den Grenzen und Möglichkeiten der Nutzung von Bioenergie kommt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Halle zu dem Schluss, dass „Bioenergie als nachhaltige Energiequelle für Deutschland heute und in Zukunft keinen quantitativ wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten kann“. Im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energieressourcen wie der Photovoltaik, der Solarthermie und der Windenergie verbrauche Bioenergie mehr Fläche und sei häufig mit höheren Treibhausgasemissionen und Umweltbeeinträchtigungen verbunden. Zudem konkurriere Bioenergie potenziell mit der Herstellung von Nahrungsmitteln. Vorrang solle der Einsparung von Energie und der Verbesserung der Energieeffizienz gegeben werden. Damit steht nicht nur nach Meinung der Süddeutschen Zeitung die von der Bundesregierung eingeleitete Energiewende in Frage. weiterlesen…