Agora: 12 Thesen zur Energiewende

Energiewende-Lobby legt Beitrag zur Prioritätensetzung vor

Der erste Hauptsatz der Energiewende lautet, so Agora, nach eigenem Bekunden Denk- und Politiklabor, in dessen Mittelpunkt der Dialog mit den energiepolitischen Akteuren steht: Im Mittelpunkt stehen Wind und Solar. Denn sie sind die preiswertesten Erneuerbare-Energien-Technologien und haben das größte Potenzial. Dies werde das Stromsystem und den Strommarkt fundamental verändern: Zum einen werden sich künftig die fossilen Kraftwerke, die Stromnachfrage und die Stromspeicher an der wetterabhängigen Stromproduktion von Windkraft- und Solaranlagen ausrichten müssen. Zum anderen wird das Design des Strommarktes hin zu einem von Kapitalkosten dominierten Energiewende-Markt umgestaltet werden müssen. weiterlesen…

Klimaschutz bleibt Nebensache für die USA

Eine Untersuchung der SWP von Stormy-Annika Mildner, Hannah Petersen und Wiebke Wodni

Die USA haben gewählt, Barack Obama hat eine zweite Chance bekommen. Wer sich jedoch von Washington einen neuen Anlauf in der Klimapolitik erhofft, dürfte enttäuscht werden. Der Präsident wird sich wohl nicht so schnell daran wagen, ein neues großes Klimaschutzgesetz auf den Weg zu bringen, das US-weite Zielmarken für den Anteil erneuerbarer Energien am Strommix enthält oder auch ein Emissionshandelssystem nach europäischem Vorbild. Noch weniger ist international damit zu rechnen, dass die USA feste Zusagen zur Minderung von Treibhausgasen eingehen werden. weiterlesen…

Für stärkere Nutzung der Offshore-Windenergie in der Ostsee

Bald 5 GW?

Das Baltic Offshore Forum, eine Gruppe von zehn Versorgern, Häfenbetreibern sowie weiteren Firmen und Verbänden, hat sich in einem Positionspapier für eine stärkere Nutzung der Offshore-Windenergie-Potenziale in der Ostsee stark gemacht. Das Papier mit dem Titel „Potenziale für die Energiewende jetzt nutzen“ betont, dass eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende sei die effiziente und zügige Ausschöpfung der Offshore-Windenergie-Potenziale in deutschen Gewässern biete. Gleichzeitig wird angemerkt, dass bei der Entwicklung der Offshore-Windenergie in Deutschland fast ausschließlich die Nordsee im Fokus von Politik und Medien gestanden habe. Dem Baltic Offshore Forum gehören u.a. Firmen wie 50Hertz Transmission, EnBW Erneuerbare Energien, Iberdrola oder E.ON Climate & Renewables an. Daneben sind auch u.a. die Häfen von Rostock, Wismar und Saßnitz vertreten sowie die Stiftung Offshore Windenergie und das Offshore Forum Windenergie. weiterlesen…

„Was bewegt die Jugend“

Leuphana Sustainometer – Transdisziplinäre Messung nachhaltiger Entwicklung

Die „Leuphana Sustainometer“ haben das Ziel, den Praxisstand und Fortschritt nachhaltiger Entwicklung in ihren zahlreichen Facetten zu untersuchen und abzubilden. Dazu werden von verschiedenen Professuren der Fakultät Nachhaltigkeitswissenschaften der Leuphana Universität Lüneburg vertiefende Studien durchgeführt. Aktuell umfasst das Spektrum die Bereiche Unternehmen, Jugend, Politik und Chemie. Das Leuphana Sustainometer setzt sich aus folgenden Teilbarometern zusammen: weiterlesen…

„Stolpersteine für Offshore-Ausbau beiseite geräumt“

Novelle des Energiewirtschaftsrechts beseitigt Investitionshindernisse

Der Bundestag hat am 29.11.2012 das Dritte Gesetz zur Neuregelung energiewirtschaftlicher Vorschriften (EnWG-Novelle) beschlossen. Das Gesetz klärt die offenen Haftungsfragen bei der Anbindung von Offshore-Windparks an das Übertragungsnetz. Zudem regelt es Maßnahmen zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit bei Engpässen in der Strom- und Gasversorgung. weiterlesen…

Altmaiers EEG-Dialog begann

1. Runde: Photovoltaik

Das Bundesumweltministerium lud zur Eröffnung der politischen Debatte über die Reform des EEG zu einer Reihe von fünf öffentlichen Dialogveranstaltungen ein. Die erste Veranstaltung wurde am 28.11.2012 zum Thema „Photovoltaik auf dem Weg zur Marktfähigkeit“ durchgeführt. „Seit seiner Verabschiedung im Jahre 2000 hat das EEG wesentlich zum Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland auf mittlerweile rund 25% der Stromversorgung beigetragen. Insoweit ist das EEG eine Erfolgsgeschichte“, so eine Erklärung des Umweltminsiteriums. Es werde allerdings auch deutlich, dass das geltende EEG nicht mehr imstande sei, den weiteren Ausbau der Energiewende angemessen zu begleiten. Hier seien „z.B. der Anstieg der EEG-Umlage innerhalb kurzer Zeit, fehlende zeitliche oder räumliche Steuerungsmöglichkeiten sowie eine unzureichende Koordination zwischen den Akteuren auf den unterschiedlichen staatlichen und nichtstaatlichen Ebenen zu nennen. weiterlesen…

Frankreich auf Solarkurs: 80 Mio. für PV

Brandenburger „Enertrag“ entwickelt PV-Park in Frankreich

Das Energieunternehmen Enertrag AG aus Brandeburg will in Frankreich für rund 80 Millionen Euro eine Photovoltaik-Anlage bauen. Im Beisein von Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) wurde am 28.11.2012 in der Pariser Nationalversammlung ein Kooperationsabkommen für eine Anlage zur Speicherung von Erneuerbaren Energien mit der Gemeinde Cambrai nördlich der französischen Hauptstadt unterzeichnet. weiterlesen…

Meeresspiegel steigt schneller

Projektionen zum Meeresspiegelanstieg möglicherweise unterschätzt: Statt 2 mm pro Jahr 3,2 mm

Während die globale Mitteltemperatur in den letzten Dekaden in einer Geschwindigkeit zugenommen hat, die gut mit den Projektionen des Weltklimarats übereinstimmt, ist der Meeresspiegel schneller angestiegen als vorhergesagt. Das geht aus einer Studie hervor, die jetzt im Fachjournal Environmental Research Letters veröffentlicht wurde. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und seine Kollegen vergleichen darin für den Zeitraum zwischen 1990 und 2011 Projektionen mit tatsächlichen Messdaten. Der schnellere Anstieg des Meeresspiegels könnte darauf hinweisen, dass auch für die Zukunft die Berechnungen vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) zu niedrig sind, so die Wissenschaftler. weiterlesen…

DESERTEC Stiftung zu Doha: Koalition der Willigen statt Warten auf Konsens

Prämisse des weltweiten Konsenses aller Staaten führt in gefährliche Sackgasse

Thiemo Gropp, Vorstand der DESERTEC Foundation, zur Klimakonferenz in Doha: „Pünktlich zur 18. UN-Klimakonferenz bestiegen wieder rund 20.000 Menschen aus über 190 Ländern Flugzeuge, wohnen in kliatisierten Hotels und produzieren dabei Unmengen an CO2, um das Klima zu schützen. Das Ergebnis der seit fast zwei Jahrzehnten etablierten Jahrestreffen: Die Welt emittiert heute mehr CO2 als je zuvor. weiterlesen…

40% zahlen zuviel für Strom

Bundesbehörden raten zum Anbieterwechsel

Annähernd vierzig Prozent der deutschen Haushalte bezahlen unnötig hohe Strompreise. Denn sie haben immer noch die  teuren Tarife ihrer ursprünglichen regionalen Versorger, nämlich die sogenannte klassische Grundversorgung.  Zu diesem Befund kommt der erste gemeinsame Monitoringbericht 2012 von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt.  Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, nennt das „die teuerste Versorgungsart“. Oft reiche schon ein Tarifwechsel beim gleichen Anbieter, um günstigere Bedingungen zu bekommen. Mehr noch lasse sich allerdings sparen, wenn man den Anbieter wechsle. weiterlesen…