Mais-Sprit kann Klimawandel anheizen

US-Studie: Biokraftstoffe aus Maisrückständen können organischen Bodenkohlenstoff verringern und CO2-Emissionen steigern

Biosprit aus Maisrückständen könnte auf kurze Sicht dem Klimawandel mehr schaden als herkömmliches Benzin. Denn der in Biokraftstoffen enthaltene Restkohlenstoff wird schneller zu CO2 oxidiert, als wenn die Pflanzenreste untergepflügt werden. Die Netto-CO2-Emissionen aus den Mais-Rückständen sind nicht ausreichend in der Ökobilanz der Biokraftstoffe ausgewiesen, sagt eine jüngst in Nature Climate Change veröffentlichte, umgerechnet 360.000 Euro teure Studie amerikanischer Wissenschaftler im Auftrag der US-Regierung. weiterlesen…

Normenkontrollrat: EEG-Folgen unzureichend dargestellt

„Anforderungen an Abschätzung und Darstellung der Gesetzesfolgen nicht erfüllt“ – „keine Gründe für Nichtberücksichtigung empfohlener technologieneutraler Förderung erneuerbarer Energien“

Der Nationale Normenkontrollrat (NKR) bemängelte in einer sehr deutlichen Stellungnahme am 04.04.2014 (auf die jetzt das pv magazine hinwies), dass im EEG-Entwurf eine „hinreichende Abschätzung und Darstellung der Gesetzesfolgen“ fehle. Außerdem seien relevante andere Entscheidungsmöglichkeiten nicht genügend gewürdigt worden. Der Normenkontrollrat forderte daher Nachbesserungen vom Bundeswirtschaftsministerium. „Die bisherigen Ausführungen zum Gesetzentwurf enthalten weder eine Abschätzung der mit der EEG-Novelle einhergehenden Auswirkungen auf den Erfüllungsaufwand noch auf die [sogenannten] Weiteren Kosten wie die Strompreise und die EEG-Umlage.“ weiterlesen…

EE stärken Wirtschaftsstandort

AEE-Hintergrundpapier zeigt auf: Industrie profitiert von Aufträgen, Exportchancen und günstigen Börsenstrompreisen

Der deutschen Wirtschaft geht es so gut wie lange nicht mehr: Die Beschäftigung ist hoch wie nie, Exporte erreichen neue Rekordwerte und Basisindustrien wie die Stahlbranche rechnen für 2014 mit Zuwächsen. Dazu leisten auch die erneuerbaren Energien einen wesentlichen Beitrag: sie bieten nicht nur deutschen Herstellern von Stromerzeugungsanlagen zukunftsträchtige Absatzmärkte im In- und Ausland, sondern versorgen auch zahlreiche mittelständische Zulieferbetriebe mit Aufträgen. Gleichzeitig reduzieren sie die Abhängigkeit von Energieimporten und tragen so zur Versorgungssicherheit bei. Pro Jahr sparen erneuerbare Energien schon jetzt 10 Milliarden Euro an Importkosten ein und sorgen für eine inländische Wertschöpfung in Höhe von rund 17 Milliarden. weiterlesen…

Wind und PV billiger als Atom

Agora Energiewende: Wettbewerbsfähig

Neue Wind- und Solarstromanlagen können im Vergleich zu neuen Atomkraftwerken Strom zum halben Preis produzieren. Dieses Ergebnis haben Analysen der Prognos AG im Auftrag von Agora Energiewende erbracht. Sie gehen von den Vergütungssätzen für neue Atomkraftwerke in England aus sowie von den Vergütungssätzen für Ökostrom gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz in Deutschland in Verbindung mit der Verpressung von CO2 in unterirdischen Kavernen (Carbon Capture and Storage, CCS). Schon heute sei PV und Wind-Strom günstiger als Atomstrom – auch mit gasbetriebenen Ausgleichskraftwerken. weiterlesen…

Frankreich und Spanien bald per HGÜ verbunden

Red Eléctrica in der Schlussphase des Baus der 400-kV-Leitung zwischen Bescanó(F) und Santa Llogaia(E)

Die vielfach umstrittene 400-kV-HGÜ-Leitung zwischen Frankreich und Spanien steht vor dem Abschluss, meldet der spanische Übertragungsnetzbetreiber Red Eléctrica de España. Die Hängung der 44 Kilometer langen Freileitungen zwischen Bescanó (bei Girona) und Santa Llogaia bei Figueres in Spanien hat begonnen. Ab dort wird eine 65 Kilometer lange  Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Leitung (HGÜ) unterirdisch bis Baixás bei Perpignan in Südfrankreich verlaufen. Sie soll umweltschonend Versorgungssicherheit und Stromqualität weiter Teile der Provinz Girona und vor allem der Costa Brava erhöhen. weiterlesen…

Europas größter Batteriespeicher

Wemag installiert 25.600 Akkus für Europas größten Batteriespeicher

Die Schweriner WEMAG (kommunaler Energieversorger für Mecklenburg und die Westprignitz) stellt demnächst den ersten kommerziellen Batteriepark Europas zum Ausgleich kurzfristiger Netzschwankungen fertig. Lieferant des vollautomatisierten 5MW/5MWh-Batteriespeichers ist das auf die Netzintegration erneuerbarer Energien spezialisierte Berliner Unternehmen Younicos. Ab Mitte 2014 soll der Großspeicher   in Schwerin-Lankow in Betrieb gehen. weiterlesen…

RWE mit Superverlust – Ex-Minister Werner Müller: „Selbst schuld“

2,8 Mrd. Minus – CEO Terium vertröstet Aktionäre: RWE in „sehr ernster Lage“

RWE-Vorstandschef Terium erwartet für 2014 weiter schrumpfende Ergebnisse. Erst für die Zeit danach sieht er Licht am Ende des Tunnels. RWE muss nicht nur schwere Einbußen in der Stromerzeugung verdauen, sondern kämpft auch mit Schulden von mehr als 30 Milliarden Euro. Terium will daher weiter Stellen abbauen, Investitionen zurückfahren und Kraftwerke mindestens vorübergehend stilllegen. Zudem soll das Geschäft mit Energiedienstleistungen und der Vernetzung von Elektrogeräten im Haushalt ausgebaut werden. weiterlesen…

Bundesrechnungshof: Klimafonds auflösen!

Wegen andauernder Unterfinanzierung

Der Bundesrechnungshof empfiehlt, den Energie- und Klimafonds des Bundes aufzulösen. Laut Magazin Focus begründet die Kontrollbehörde ihre Empfehlung mit dem Hinweis, das 2010 gegründete Sondervermögen sei andauernd unterfinanziert. Demnach seien die Einnahmen des Fonds 2013 von geplanten 2 Mrd. auf 1,1 Mrd. Euro gesunken. 2012 waren nur 482 statt 780 Millionen auf dem Konto des Klimafonds eingegangen. weiterlesen…