Bisheriger Kohle-Schmutzstromer auf Weg zu 1 GW Speicherkapazität

RWE stellt drei US-Batteriespeicherprojekte mit 190 MW fertig – 770 MW im Bau

Weltweit betreibt RWE – nach eigenem Bekunden inzwischen „Treiber der Energiewende“  – aktuell Batteriespeicher mit einer Gesamtkapazität von rund 700 Megawatt. Eben noch Kohlestrom-Dreckschleuder, treibt RWE nun – laut einer Medienmitteilung vom 14.02.2024 – „die Umsetzung ihrer grünen Wachstumsstrategie kontinuierlich voran“. In den USA hat das Unternehmen jetzt drei Batteriespeicher mit insgesamt 190 MW (361 MWh) in Texas und Arizona fertig gestellt. Die drei – Bright Arrow, Big Star und Mesquite 4 – erweitern die Batteriespeicherkapazität von RWE in den USA auf 512 MW. Weitere Batteriespeicher mit einer Gesamtkapazität von 770 MW sind in den USA zudem aktuell in Bau. Weltweit beläuft sich die Batteriespeicherkapazität von RWE nun auf rund 700 MW, mehr als 1 Gigawatt sind in Bau. (Foto: Bright Arrow BESS – © RWE) weiterlesen…

Weltgrößte vertikale PV-Anlage an einem Flughafen

Next2Sun baut in Frankfurt

Auf dem Gelände des Frankfurter Rhein-Main-Flughafens begann am 07.02.2024 der Bau der weltgrößten vertikalen PV-Großanlage. Entlang der Startbahn West sollen auf 30,8 ha mit dem System des Solarherstellers Next2Sun 17,4 MWp errichtet werden. Verantwortlich als Systemlieferant und Anlagenerrichter auch für die Umsetzung des Projekts auf Grünflächen: Die Next2Sun Gruppe. (Foto: Vertikale PV-Demonstrationsanlage am südwestlichen Ende der Startbahn West des Flughafens Frankfurt – Quelle © Fraport AG) weiterlesen…

Zunahme der EE: 8.200 MW seit Dezember 2023

Ausbau der erneuerbaren Energien

Nach Inkrafttreten der Verordnung (EU 2022/2577) zur Festlegung eines Rahmens für einen beschleunigten Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien von Dezember 2022 sind insgesamt 1.610 Genehmigungen für eine Gesamtleistung von 8.200 Megawatt registriert worden. Das geht aus einer Antwort (20/10098) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/9917) der CDU/CSU-Fraktion hervor. weiterlesen…

Bleiben Arbeitnehmer im grünen Umbruch auf der Strecke?

The Conversation: „Platz auf dem Schrottplatz nicht unvermeidlich“

Tata Steel, der größte private Arbeitgeber in der benachteiligten südwalisischen Stadt Port Talbot, wird durch die Schließung seiner letzten beiden mit Kohle betriebenen Hochöfen 2.800 Arbeitsplätze abbauen. Stattdessen wird das Stahlwerk in einen elektrischen Lichtbogenofen investieren, der mit Erneuerbarer Energie betrieben werden kann, allerdings auf Kosten von weniger Arbeitskräften, so das Unternehmen. Die Stahlindustrie ist eine von sechs „Basisindustrien“, die für eine aufstrebende grüne Wirtschaft, die Windturbinen, Elektrofahrzeuge und energieeffiziente Häuser hervorbringen kann, von entscheidender Bedeutung sind. Es ist viel Arbeit nötig, um die Gesellschaft zu dekarbonisieren – warum also profitieren die Arbeitnehmer nicht selbst davon? fragt Chris McLachlan am 31.01.2024 in The Conversation.. (Foto: Hochofen von Tata Steel in Port Talbot – © Grubb at English Wikipedia, Public Domain) weiterlesen…

„Ganz Deutschland zahlt für Bayerns Energiewende-Versäumnisse“

„Weißblaue Windverhinderer“ belasten Privathaushalte

„Energieversager der vergangenen Jahre“ überschreibt die DGS (Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie) einen Hinweis auf eine Kritik des : Die würden zwar „nicht offiziell gekürt, doch das konservative Münhner Blatt sieht sie in Bayerns Staatsregierung sitzen“. usgerechnet das konservative, in zahlreiche Kopfzeitungen zerfallende Blatt wage sich soweit heraus und mache „die weißblauen Windverhinderer Söder, Aiwanger und Co.“ für die Probleme der deutschen erneuerbaren Energieversorgung verantwortlich. weiterlesen…

So kommt grüne Energie nach Europa

MENA Hydrogen Alliance und ILF Beratende Ingenieure legen umfassende Wasserstoff-Untersuchung vor

Europa braucht für eine nachhaltige Transformation seiner Industrie mehr emissionsfrei erzeugten Wasserstoff als auf dem Kontinent erzeugt werden kann. Ohne den Import aus sonnen- und windreichen Regionen wird deshalb ein klimaneutraler Umbau nicht gelingen. In der groß angelegten Studie (White Paper) „Bulk Transport Options for Green Molecules” hat jetzt das Ingenieurunternehmen ILF Beratende Ingenieure gemeinsam mit der von Dii Desert Energy initiierten MENA Hydrogen Alliance untersucht, auf welchen Wegen dieser Wasserstoff in die Industriezentren Europas transportiert werden kann. (Titel: White Paper ‚Bulk Transport Options for Green Molecules‘ – © Dii_ILF) weiterlesen…

Grüner Stahl aus giftigem Rotschlamm

Max-Planck-Institut für Eisenforschung: Mit Wasserstoff CO2-freies Eisen aus Abfall der Aluminium-Produktion in wirtschaftlichem Verfahren

Bei der Produktion von Aluminium fallen jährlich rund 180 Millionen Tonnen giftigen Rotschlamms an (siehe Foto: Aughinish Aluminiumhütte in Irland: Ätzender, giftiger Rotschlamm wird in der Landschaft ‚entsorgt‘ – © Gabriel Cassan, Adobe Stock). WissenschaftlerInnen des Max-Planck-Instituts für Eisenforschung zeigten nun, wie sich aus dem Abfall der Aluminiumherstellung grüner Stahl erzeugen lässt. In einem Lichtbogenofen wandelten sie das im Rotschlamm enthaltene Eisenoxid mithilfe von Wasserstoffplasma in Eisen um. Auf diese Weise ließen sich aus den vier Milliarden Tonnen Rotschlamm, die sich bislang weltweit angesammelt haben, knapp 700 Millionen Tonnen CO2-freier Stahl gewinnen. Das entspricht einem guten Drittel der jährlichen Stahlproduktion weltweit. Und wie das Max-Planck-Team zeigt, würde sich dieser Prozess auch ökonomisch lohnen. weiterlesen…

Nachhaltige Rohstoffe für grüne chemische Industrie

Start für BEFuel: Von Abgasen und Abwässern zu E-Treibstoffen und hochwertigen Chemikalien

Wie lassen sich aus Abgasen und Abwässern E-Treibstoffe und Biotenside für die Industrie herstellen? Mit dieser Frage befasst sich im neu gestarteten Projekt BEFuel ein interdisziplinäres Konsortium koordiniert von Fraunhofer UMSICHT. Im Fokus steht die gekoppelte bioelektrochemische Produktion – also die Kombination von elektrochemischer Synthese und biotechnologischer Synthese durch Mikroorganismen. Für die mit Erneuerbarer Energie betriebene Elektrolyse werden zwei unterschiedliche Abfallströme genutzt: An der Anode kommt Rohglyzerin zum Einsatz, ein Abfallstoff aus der Biodieselproduktion. An der Kathode setzen die Forschenden auf Abwässer einer Kläranlage. weiterlesen…

Bis 2035 Energiewende-Kosten um 150 Milliarden Euro senken

McKinsey-Studie „Zukunftspfad Stromversorgung“ schlägt Weiterentwicklung des Energiewendepfads vor

Der optimierte Ausbau von Erneuerbaren Energien, Stromnetz und wasserstofffähigen Gaskraftwerken senkt Kosten bis zu 20%, wobei die Klimaziele erfüllt bleiben. Trotzdem würde der Haushaltsstrompreis bei 42-44 ct/kWh stabilisiert werden. Und: Ein geringerer Fachkräfte- und Flächenbedarf würde Umsetzbarkeit erleichtern, schreibt  die Unternehmensberatung McKinsey Berlin in einer Medienmitteilung über ihre neue Untersuchung „Zukunftspfad Stromversorgung“ vom 22.01.2024. (Titel: Zukunftspfad Stromversorgung – © McKinsey) weiterlesen…

Deutsch-australische Lieferkette für Wasserstoff?

Machbarkeitsstudie HySupply von acatech

Seit Ende 2020 untersuchten acatech und der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) mit dem vom BMBF gefördertem Projekt „HySupply – Deutsch-Australische Machbarkeitsstudie zu Wasserstoff aus erneuerbaren Energien“ unter welchen Voraussetzungen die Versorgung Europas mit Wasserstoff gelingen kann. Das australische Konsortium wurde von der University of New South Wales (UNSW) geleitet und vom Department of Foreign Affairs (DFAT) gefördert. Beide Seiten vereinen ein einzigartiges Netzwerk an Fachleuten aus Wissenschaft und Wirtschaft, um die gesamte Wertschöpfungskette technisch, ökonomisch, und rechtlich zu untersuchen. weiterlesen…