Rückkehr der PV-Produktion nach Deutschland

Hans-Josef Fell: Vorteile der Fernost-Produktion schwinden

PV-Park in Mittelfranken - Foto © SolarifyMit hoher Geschwindigkeit treibt Gunter Erfurt, neuer CEO der Schweizer Meyer Burger Technology AG, den Aufbau einer neuen Solarzellen- und Modulproduktion in Deutschland voran. In Bitterfeld-Wolfen, Sachsen-Anhalt und Freiberg, Sachsen, den ehemaligen Standorten der Solarfirmen Sovello und Solarworld, will Meyer Burger bereits im ersten Halbjahr 2021 mit der Produktion beginnen, jährlich 400 MW in der Solarzellenproduktion und 400 MW in der Modulproduktion – schreibt der Energieexperte Hans-Josef Fell in seinem Blog. weiterlesen…

Beschleunigte Wasserelektrolyse

TU-Berlin-Forscher mit neuen Katalysatoren – FHI beteiligt

Chemiker der TU Berlin um Prof. Peter Strasser vom Fachgebiet Elektrochemie und Elektrochemische Energiewandlung publizierten in Nature Communications die molekulare Wirkungsweise von speziellen Nickeloxid-Katalysatoren, die üblichen Edelmetall-Katalysatoren überlegen sind. Parallel dazu veröffentlichte die Gruppe in der Fachzeitschrift Nature Materials den ersten PEM-Brennstoffzell-Elektrokatalysator, der ausschließlich auf der ungewöhnlichen katalytischen Wirkung von Zinn beruht. weiterlesen…

Das Problem der Ökostrom-Pioniere

Nach 20 Jahren vor dem Aus?

Rot für Wind - Foto © SolarifyWer sich in den frühen 2000er Jahren eine Solaranlage aufs Dach schraubte oder sein Geld in Windparks steckte, durfte sich Pionier der Energiewende nennen. Die Besitzer alter Ökostrom-Anlagen stehen nun vor einem Problem: Für die ersten läuft Ende des Jahres die Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aus. Denn die ist auf 20 Jahre begrenzt. Solar- und Windbranche warnen, dass Anlagen zu Tausenden vom Netz gehen könnten, was den Umstieg von Atom- und Kohlestrom auf erneuerbare Energien ausbremsen würde. Sie sehen die Politik in der Pflicht – dabei geht es nicht nur ums Geld, wie am 26.07.2020 im Handelsblatt nachzulesen ist. weiterlesen…

Morgan Stanley: Billige Windkraft könnte grünen Wasserstoff ankurbeln

In zwei Jahren Kostenparität

Wasserstoff-Tanklastzug an Multi-Energie-Tankstelle - Foto © SolarifySinkende Kosten von Windenergie und Photovoltaik erweisen sich als Segen für die Produktion grünen Wasserstoffs, wie BNN Bloomberg meldet. Die Ansiedlung von Wasserstoffanlagen vor allem in Windparks, die in der Regel nachts mehr Strom erzeugen, als sie benötigen, könnte den Brennstoff aufholen lassen. Die US-Investmentbank Morgan Stanley sieht grünen Wasserstoff, unter einer Voraussetzung, bereits in zwei Jahren die Wettbewerbsfähigkeit mit herkömmlichen Brennstoffen in puncto Kosten erreichen: Die Wasserstoffproduktion an Windstandorten. weiterlesen…

Warmzeit ließ Teile der Ostantarktis schmelzen

Wie hoch der Meeresspiegel steigt, hängt auch davon ab, wie stabil die größte Eiskappe der Welt ist. Uran in einstigem Meeresboden überbringt nun unerfreuliche Nachrichten.

Der Ostantarktische Eisschild, die größte Gletscherkappe des Planeten, galt bisher als wenig anfällig für den Klimawandel. Eine Reihe von Indizien, darunter Klimamodelle ebenso wie Untersuchungen in der Antarktis selbst, schienen zu zeigen, dass diese gigantische Masse gefrorenen Wassers selbst bei mehreren Grad Erwärmung nicht nennenswert schmilzt. Das machte bisher Hoffnung, dass die Ostantarktis auch im menschengemachten Klimawandel für den Meeresspiegel noch auf Jahrhunderte hinaus keine Rolle spielen würde. Allerdings scheint sich diese Hoffnung endgültig zu zerschlagen, wie Lars Fischer am 24.07.2020 für das Online-Portal Spektrum.de schreibt. weiterlesen…

Folge dem Geld! Oder …

… die Mär von der Unbezahlbarkeit regenerativer Energien

Unermüdlich führen einige Akteure aus Wirtschaft und Politik technologische und ökonomische Sachzwänge ins Feld, nach denen zügige Veränderungen in Richtung einer klimaverträglichen und zugleich sicheren Energieversorgung unmöglich seien. Regenerative Energien könnten ökonomisch nicht mit fossilen Energien oder Kernenergie mithalten, heisst es. Oder auch: regenerative Energien seien schlicht nicht finanzierbar. Werden wir tatsächlich in Zukunft auf Wohlstand und hohen Lebensstandard verzichten müssen, weil wir die Erzeugung alternativer Energien zu teuer subventionieren? Dieser Frage geht Lars Jaeger in seinem Blog-Beitrag vom 22.07.2020 nach. weiterlesen…

„Ein Kraftwerk, das sich versteckt“

Erstes Schachtkraftwerk am Netz verbindet Klima- und Naturschutz

Nahe dem Kochelsee, im bayerischen Flüsschen Loisach bei Großweil im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, ist das weltweit erste Schachtwasserkraftwerk in Betrieb gegangen. Es produziert klimafreundlich Strom und schont gleichzeitig die Natur stärker als konventionelle Wasserkraftwerke. Dazu wurde die Turbine in einem Schacht im Flussbett versteckt. Fische können über das Kraftwerk hinweg flussabwärts wandern. Entwickelt wurde der neue Anlagentyp an der Technischen Universität München (TUM). (Technikhäuschen des neuen Loisach-Wasserkraftwerks, die Turbinen verstecken sich in Schächten vor der alten Rampe – Foto © Frank Becht, TUM) weiterlesen…

Morgan Stanley tritt PCAF-Vorstand bei

Global Carbon Accounting Partnership wächst weite

Morgan Stanley wird die erste in den USA ansässige weltweit agierende Bank, die in die Führung der Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) einrückt, nach eigenen Angaben „als Teil der Verpflichtung der Firma, ihren Ansatz zu Risiken und Chancen des Klimawandels zu messen und offenzulegen“ – so eine Medienmitteilung von Morgan Stanley am 20.07.2020. weiterlesen…

Klimawandel in der Wirtschaft

Warum wir ein Bewusstsein für Dringlichkeit brauchen

Das bei Springer Gabler erschienene Buch widmet sich der Frage, warum wir ein Bewusstsein für Dringlichkeit brauchen und plädiert für einen bewussteren Umgang mit unserer Zukunft. Es sollen keine weiteren Ängste geschürt werden, sondern verdeutlicht werden, dass die Krise eine enorme Chance ist, weil sie dazu führt, das Leben wieder bewusster wahrzunehmen und zu erkennen, dass ein „Weiter so“ nicht möglich ist. weiterlesen…

NuKoS: Höherwertige Produkte aus CO2 und Schlacken

Mit Kohlendioxid werden Schlacken zu

Schlacken aus der Stahl- und Metallherstellung enthalten wichtige Elemente, die derzeit noch ungenutzt bleiben. Es fehlen hochspezialisierte Methoden, um diese stofflich nutzbar zu machen und in einen effizienten Weiterverarbeitungsprozess einzubringen. Das gerade gestartete auf drei Jahre angelegte Forschungsprojekt „NuKoS“ am Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT hat zum Ziel, mithilfe von Kohlendioxid aus Prozessgasen Schlacken zu höherwertigen Produkten für die Bau-, Kunststoff-, Zement- und Papierindustrie aufzubereiten. weiterlesen…