BUND: „Verschleierungsmanöver“

„RWE täuscht die Öffentlichkeit“ – Kohlekonzern fürchtet Offenlegung der Braunkohlefolgekosten

Der nordrhein-westfälische Landesverband des „Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland“ (BUND) wirft dem Energiekonzern RWE eine bewusste Täuschung der Öffentlichkeit über die Folgekosten der Braunkohlengewinnung vor. Gleichzeitig fordert der Umweltverband die Landesregierung erneut auf, ein unabhängiges Kostengutachten zur Abschätzung der Ewigkeitslasten des Braunkohlenbergbaus in Auftrag zu geben und vom RWE eine Sicherheitsleistung für den Insolvenzfall einzufordern. weiterlesen…

NRW torpediert Deutschlands Klimaziele

Analyse im Auftrag des WWF zeigt: Koalitionsvertrag von CDU und FDP in Nordrhein-Westfalen ist mit gesamtdeutschen Klimazielen unvereinbar

Dass der Ober-Liberale Lindner das EEG nicht mag, hat er vor der Wahl an jeder Milchkanne verkündet – dass aber der an sich so nette Armin Laschet in Bezug auf den Klimaschutz bedenklich nah in Trumps Dunstkreis wandelt – das überraschte dann doch so manchen. Denn einer aktuellen Analyse des Koalitionsvertrags von Arepo Consult im Auftrag des WWF Deutschland zufolge unterminiert die frischgebackene schwarzgelbe NRW-Regierung die deutschen Klimaziele. weiterlesen…

Der (Braun-)Kohleausstieg Berlins

CO2-Schleuder HKW Klingenberg geht vom Netz

„Im Juli 2016 haben wir mit der ersten Coal and Boat für die Abschaltung des Braunkohlekraftwerks Klingenberg in der Rummelsburger Bucht demonstriert. Ein knappes Jahr später haben wir unser Ziel erreicht: Am 24.05.2017 geht der Braunkohleblock im Heizkraftwerk Klingenberg vom Netz.“ Stolz klingt die Mitteilung von „kohleausstieg-berlin.de„. Der Erfolg wurde aber erst möglich mit der neuen rot-rot-grünen Koalition im Roten Rathaus. Und: Klimaschützer fordern, zehn Jahre früher (als wie geplant 2030) auszusteigen und kritisieren Umstellung auf Gas – der Ausbau Erneuerbarer Energien sollte entschiedener vorangetrieben werden. weiterlesen…

Solarenergie statt Braunkohle: Greenpeace Energy fördert Strukturwandel mit neuem Stromtarif

Sozialverträglicher Strukturwandel durch Ausbau von Wind- und Solarenergie bis 2030 möglich – Solarstrom-plus-Kunden zahlen Fördercent für Bau neuer Solaranlagen in Tagebaurevieren

Der Ausbau erneuerbarer Energien bietet ausreichendes Potenzial, um die Braunkohlearbeitsplätze in den Bundesländern Brandenburg, Sachsen und Nordrhein-Westfalen bis 2030 vollständig zu ersetzen. Dies belegt eine Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), die im Auftrag von Greenpeace Energy eG erstellt wurde, wie die Energie-Genossenschaft am 09.05.2017 mitteilt. weiterlesen…

Braunkohletagebau bedroht 700 Jahre altes Dorf

Mibrag will Pödelwitz trotz Klimaerhitzung zerstören – Greenpeace-Aktivisten bewahren denkmalgeschützte Häuser vor Verfall

Dem 700 Jahre alten Bauerndorf Pödelwitz (Ortsteil von Groitzsch) 22 Kilometer südlich von Leipzig droht der Abriss, weil der Kohlekonzern Mibrag die darunter liegende Braunkohle abbaggern will. Der Ort liegt im geplanten Abbaugebiet des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain im Südosten und südlich des gestundeten Tagebaus Peres, dem der Ortsteil Leipen schon im Jahr 1966 zum Opfer fiel. Greenpeace-Aktivisten reparierten jetzt drei vom Braunkohlekonzern Mibrag beschädigte und unter Denkmalschutz stehende Häuser in Pödelwitz. weiterlesen…

Pro Braunkohle und Erneuerbare

Rede Merkels vor VKU-Verbandstagung

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat vor 1.000 Teilnehmern der VKU-Verbandstagung in Berlin erneut eine Lanze für die Braunkohle gebrochen. Eine Absage erteilte sie der immer wieder erhobenen Forderung, der Ausstieg aus der Braunkohle-Verstromung müsse vorangetrieben werden, mit dem Hinweis, man wolle „auch weiter einen breiten Versorgungsmix, weil wir das Zieldreieck aus Versorgungssicherheit, Umweltverträglichkeit und Bezahlbarkeit im Auge haben“, sagte sie am 14.03.2017. Gleichzeitig nannte sie die Erneuerbaren Energien „wichtigste Säulen unserer Energieversorgung“. weiterlesen…

DIW: Keine neuen Braunkohletagebaue nötig

Kohleausstieg: Vorhandene ostdeutsche Lager reichen bis zum Ausstieg aus – Handlungsbedarf bei langfristiger Finanzierung und Strukturwandel in der Region

DIW-Simulationen zeigen: Um die deutschen Klimaschutzziele einzuhalten, sind keine Braunkohle-Tagebau-Erweiterungen nötig. Doch Höhe und Insolvenzsicherheit der Rückstellungen für die Rekultivierung sind nicht klar. Daher sollte der Braunkohleausstieg frühzeitig und sozialverträglich geplant werden. weiterlesen…

Lausitzer Braunkohle endgültig verkauft

Vattenfall schließt Geschäft mit Tschechen ab

Der Verkauf der deutschen Braunkohlensparte von Vattenfall an den tschechischen Energiekonzern EPH und dessen Finanzpartner PPF Investments wurde mit dem Wechsel in der Eigentümerstruktur wurde am 30.09.2016 abgeschlossen. Der Verkauf umfasst alle Kraftwerke und Tagebaue von Vattenfall in Brandenburg und Sachsen: Die Kraftwerke Jänschwalde, Boxberg, Schwarze Pumpe sowie der 50-Prozent-Anteil am Kraftwerk Lippendorf sowie die aktiven Tagebaue Jänschwalde, Nochten, Welzow-Süd und Reichwalde. So eine Mitteilung des schwedischen Staatskonzerns. weiterlesen…

Kraftwerk Buschhaus vorläufig stillgelegt

BMWi: Beginn der Sicherheitsbereitschaft

Am 01.10.2016 wurde laut einer Pressemitteilung aus dem BMWi das Braunkohlekraftwerk Buschhaus bei Helmstedt als erstes Kraftwerk für vier Jahre vorläufig stillgelegt und damit in die sogenannte Sicherheitsbereitschaft überführt. Danach wird es endgültig vom Netz genommen. weiterlesen…

EU: Vattenfall darf Braunkohle an EPH verkaufen

Prozess in Stockholm droht

Vattenfalls kann seine Lausitzer Braunkohlesparte an die tschechische EPH-Gruppe und PPF Investments verkaufen (siehe solarify.eu/eph-kauft-lausitzer-kohle). Die EU-Kartellbehörde sieht zwar keine negativen Auswirkungen auf den Markt für den Abbau und die Lieferung von Braunkohle voraus. In Schweden aber droht Ärger. weiterlesen…