Weitere Klagen gegen RWE-E.ON-Fusion

„Verheerende Folgen für intakten Wettbewerb im liberalisierten Energiemarkt“ möglich

Die Freigabe der Fusion von RWE und E.ON durch EU-Kommission und Bundeskartellamt (BKartA) 2019 wird – so die Energie-Kanzlei Büttner-Becker-Held (BBH) am 01.02.2021 in ihrem Blog – „das Gesamtgefüge des deutschen Energiemarkts nachhaltig verändern und kann verheerende Folgen für den intakten Wettbewerb im liberalisierten Energiemarkt haben“ (siehe auch BBH-Blog vom 28.08.2019). Eine Reihe von Unternehmen hatte – begleitet durch Becker Büttner Held – deshalb bereits im Mai 2020 vor dem Europäischen Gericht (EuG) auf Nichtigkeit geklagt. Nun hat die Frankfurter Mainova zusammen mit weiteren zehn Energieversorgern eine zweite Nichtigkeitsklage beim EuG eingereicht. Der VKU unterstützt die Klage. weiterlesen…

Innogy schickt sich in Zerschlagung

Widerstand aufgegeben

Die Innogy SE wollte wohl nicht schon kurz nach ihrer Geburt schon wieder ableben und leistete hinhaltenden Widerstand gegen die eigene Zerschlagung – den hat sie am 18.07.2018 aufgegeben. Die beteiligten Unternehmen RWE und E.on wollen die bevorstehenden Veränderungen gemeinsam planen. „innogy einigt sich mit E.ON und RWE auf faire Integrationsprozesse und unterstützt die geplante Transaktion“ lautete eine Medienmitteilung der drei Firmen, die nicht alles erklärt. weiterlesen…

Unfähig zu Reformen

E.ON/RWE-Managements haben Markt-Veränderungen zu spät erkannt

Unter der Überschrift „Trying to make sense of the RWE/EON utility deal…“ (Versuch, im RWE-E.ON-Deal einen Sinn zu finden…) hat sich der Energieexperte Gerard Wynn in seinem Blog Energy & Carbon Gedanken über den Super-Tauschhandel der beiden deutschen Energieriesen. Die enden nicht sehr schmeichelhaft… (Solarify dokumentiert). weiterlesen…

Deal der Elefanten

eo.n kauft (und zerschlägt?) innogy

Offenbar sei der erzwungene Abgang von Innogy-Vorstandschef Peter Terium Ende 2017 „nur das Vorbeben zur Nachricht vom Wochenende“ gewesen, schreibt der Tagesspiegel-Background: e.on und RWE wollen jetzt nichts Geringeres als die deutsche Stromwirtschaft neu planen – wenn die deutschen und EU-Kartellbehörden zustimmen. Die höchstgerichtlich verordnete Rückzahlung der Brennelementesteuer hat ein wenig Liquidität in die Kassen, der eigentlich hoch verschuldeten Energieriesen gespült – die gibt vor allem RWE sofort aus. Weil sie sich in ihrer gegenwärtigen Verfasstheit im europäischen Maßstab nicht stark genug finden, wollen sie sich spezialisieren – „e.on auf das stabile Netzgeschäft, RWE auf das riskantere und wettbewerbsintensivere Business mit den Erneuerbaren. Was aus der Innogy wird, ist offen“ (T-Background). weiterlesen…

E.ON mit ambivalentem Minus-Zwischenergebnis

Entsprechend widersprüchliche Einordnungen

E.ON erzielte im ersten Quartal des Jahres 10,5 Milliarden Euro Umsatz, ein bereinigtes EBIT von gut einer Milliarde Euro (rund 34 Prozent unter dem Vorjahreswert) und einen bereinigten Konzernüberschuss von rund 0,5 Milliarden Euro – und nennt das in einer Medienmitteilung vom 10.05.2017 „im Rahmen der Erwartungen“. Finanzvorstand Marc Spieker versicherte, man sei „im Zielkorridor unserer Prognose für das gesamte Geschäftsjahr“; die Kapitalstruktur sei „deutlich verbessert“, denn man habe die Nettoverschuldung um 1,6 Mrd. Euro reduziert. Allerdings musste E.ON einräumen: „Im ersten Quartal 2017 ging der Umsatz um etwa sieben Prozent auf rund 10,5 Milliarden Euro zurück.“ weiterlesen…

E.ON mit 16 Mrd. Verlust – Entlassungen

Hauptgrund: Energiewende verschlafen

„E.ON schließt strategische Neuausrichtung bilanziell ab“,  lautete die Überschrift über der Pressemitteilung des Energieversorgers E.ON zur Bilanzpressekonferenz 2016 am 15.03.2017 in Essen -„Befreiung von Lasten der Vergangenheit führt zu Konzernfehlbetrag in Höhe von rund 16 Milliarden Euro, schafft aber Grundlage für künftiges Wachstum“ einer der Untertitel. Ganz unten schließlich wurde die Ankündigung „maßvoller Stellenabbau“ versteckt: 1.300 Beschäftigte werden ihre Jobs und damit über kurz oder lang ihren Lebensunterhalt verlieren. weiterlesen…

E.on und RWE wieder mit roten Zahlen

Starke Verluste der EVU – Managerfehler

„E.ON-Aktie im Sturzflug“ titelte das Portal boerse-online am 10.08.2016 – einen Tag später schrieb das Handelsblatt: „E.ON gehört heute mit einer Steigerung von einem Prozent zu den Gewinnern des Tages“. Doch das täuschte: Unter dem Strich fuhr E.ON im ersten Halbjahr 2016 mit drei Milliarden Euro Minus einen satten Verlust ein. Nicht ganz so drastisch, aber ähnlich RWE am 11.08.2016: Das Betriebsergebnis der Rhein-Stromer fiel zwischen Januar und Juni von 2,03 auf 1,88 Milliarden Euro, das Nettoergebnis stürzte um knapp 74 Prozent auf 457 Millionen Euro ab. weiterlesen…

E.ON rudert zurück

AKW werden nicht abgespalten

„E.ON kommt bei Umsetzung der Strategie gut voran: Verbleib der deutschen Kernenergie bei E.ON ermöglicht Abspaltung nach Zeitplan“, so treuherzig beschreibt eine Pressemitteilung die Kehrtwendung in Sachen AKW-Abspaltung, die der Aufsichtsrat des Stromriesen am 09.09.2015 einstimmig beschlossen hat. Er tat das keineswegs freiwillig sondern auf Druck der Bundesregierung. weiterlesen…

E.ON vor Milliardenverlust

2014 drei Mrd. Euro

Wie das Handelsblatt unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, hat die E.ON AG im vergangenen Jahr mit rund drei Milliarden Euro den größten Verlust der Konzerngeschichte eingefahren. „Der Radikalumbau E.ONs verwüstet die Bilanz des Energiekonzerns,“ schreibt das manager-magazin dazu. Offiziell wird E.ON seine Bilanz erst am 11.03.2015 vorlegen. weiterlesen…