Shell schließt Tschuktschen-Bohrloch

„Öl- und Gasfunde rechtfertigen weitere Exploration nicht“

„Ein überflüssiges Risiko in der Arktis“ nannte die Zeit im Mai 2015 die geplante Bohrung des Ölriesen Shell in der Tschuktschensee vor Alaska – ökonomisch und ökologisch. Dessen Erkenntnisprozess hat lange gedauert: Jetzt teilten die Holländer mit, dass sie die umstrittene Exploration einstellen: „Der Ölkonzern Shell hat am 28.09.2015 bekannt gegeben, dass er seine Explorationsbohrung in der Tschuktschen-See und seine umstrittenen Suche nach Öl in den Gewässer vor Alaska beenden, das Bohrloch versiegeln und verlassen wird“, hieß es in einer aktuellen Meldung. weiterlesen…

Adria-Öl- und Gasförderung wird uninteressant

Rettung der letzten Adria-Delfine: Energiekonzerne steigen aus Offshore-Öl- und Gas-Planungen in Kroatien aus

„Sie verlassen das sinkende Schiff“, kommentiert der Biologe Ulrich Karlowski von der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) den Ausstieg mehrerer Energiekonzerne aus der geplanten Öl- und Gasförderung in der kroatischen Adria. Wie die „Kroatische Agentur für Kohlenwasserstoffe“ am 29.07.2015 bestätigte, haben die österreichische OMV und Marathon Oil aus den USA  ihre Bohrlizenzen zurückgegeben. Kroatischen Medien zufolge hat sich auch ExxonMobil aus einer anvisierten Kooperation mit dem kroatischen Energiekonzern INA zurückgezogen. weiterlesen…

BP zahlt 16,85 Mrd. Euro

Für Deep Water Horizon-Desaster

Es wäre das größte Umwelt-Übereinkommen – und die größte zivile Übereinkunft mit einer einzelnen Einheit in der amerikanischen Geschichte – das am 02.07.2015 angekündigte 16,85-Milliarden-Euro-Übereinkommen alle Bundes-, Landes- und lokalen Ansprüche aus der Ölpest im Golf von Mexiko im Jahr 2010 gegen den Ölkonzern BP betreffend, so offizielle Stellen am 02.07.2015. Das berichtet die New York Times. weiterlesen…

USA lässt in der Arktis nach Öl bohren

NYT: Regierung Obama erteilt bedingte Genehmigung

Die Obama-Regierung hat am 11.05.2015 Shell Gulf of Mexico, Inc. eine bedingte Zulassung erteilt, die noch in diesem Sommer Öl- und Gas-Bohrungen im Arktischen Ozean ermöglichen soll. Die Genehmigung bedeutet laut New York Times einen großen Sieg für Shell und den Rest der Erdölindustrie, die jahrelang versucht haben, in den entlegenen Gewässern der Tschuktschen-See, die vermutlich große Reserven an Öl und Gas bergen, Bohrungen niederbringen zu dürfen. Der Öl-Multi darf jetzt knapp 113 Kilometer entfernt von Wainwright an der Nordwestküste Alaskas an sechs Stellen in flachem Wasser bohren. weiterlesen…

Greenpeace beendet Protest

Greenpeace-Aktivisten beenden Protest auf Shell-Plattform im Nordpazifik – Umweltschützer demonstrierten eine Woche lang für den Schutz der Arktis

Umwelt-Aktivisten haben ihren Protest gegen die Ölausbeutung der Arktis auf einer Ölplattform von Shell im Nordpazifik beendet, teilte Greenpeace mit. Wegen schlechten Wetters verließen die sechs Männer und Frauen in der Nacht zum 12.04.2015 die „Polar Pioneer“, die derzeit mit dem 225 Meter langem Spezialschiff Blue Marlin in die Arktis transportiert wird, und kehrten aus Sicherheitsgründen auf das Greenpeaceschiff „Esperanza“ zurück. weiterlesen…

Deutsche Erdgasfirmen hoffen auf Fracking

Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung e.V. fragt: Eröffnet neue Gesetzgebung Zukunft für Fracking in Deutschland?

Die „Gesetzgebung muss verlässliche Rahmenbedingungen für die künftige Erdgasproduktion gewährleisten“, fordern die deutschen Erdgasproduzenten und überhaupt „eine zukunftsorientierte Energiepolitik“. Erdgas sei als sauberster fossiler Energieträger eine „wichtige Brücke für die Energiewende“. Die anstehende Gesetzes-Novellierung sei „eine große Chance, die Abhängigkeit Deutschlands von Energieimporten zu verringern“. Allerdings gibt man sich up to date: „Die Förderung aus heimischen Quellen muss umweltkonform und sicher sein“. weiterlesen…

„Dino des Jahres“ für Kalkoffen

ExxonMobil-Europachef Repräsentant rückwärtsgewandter Energiepolitik

Der NABU hat ExxonMobil-Europachef Gernot Kalkoffen mit dem Dinosaurier des Jahres 2014 „ausgezeichnet“. Er erhält den Negativpreis für seine Verharmlosung des umstrittenen Fracking-Verfahrens und als Repräsentant einer rückwärtsgewandten Energiepolitik. Kalkoffen ist Vorstandsvorsitzender der Exxon Mobil Central Europe Holding GmbH und Vorstandsvorsitzender des Wirtschaftsverbandes Erdöl- und Erdgasgewinnung WEG. weiterlesen…

Big-Oil-Lobby hat Lima vereitelt?

Die UN-Klimagespräche in Lima sind soeben gescheitert – jetzt in den echten Kampf!
Gastkommentar von Assaad Razzouk*)

Die COP20 habe soeben die Grundlagen für eine ‚Nicht-Übereinkunft‘ in Paris 2015 gelegt, sagt Assaad Razzouk, dank des üblen Einflusses der großen Öl-Lobby, welche die Debatte vergiftet und so Lösungen für einen ernsthaften Klimaschutz untergraben habe – sein Kommentar auf eco-business.com. weiterlesen…