Die Welt: „Jetzt werden die Wissenschaftler deutlich“

14 Forscher fordern schnelle Wende in Klimapolitik

„Es bedarf sofortiger Maßnahmen, um die Klimaziele 2030 zu erreichen,“ fordern 14 Forscher von der Bundesregierung. Die Mitglieder der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina erwarten von der Bundesregierung eine schnelle Wende in der Klimapolitik,schreibt Sarah Maria Brech als Reaktion auf die „Stellungnahme der Leopoldina „Klimaziele 2030“  (siehe: solarify.eu/entwicklungsoffenes-energiesystem-ermoeglichen) in der Welt. weiterlesen…

CO2-Preise weltweit auf Vormarsch

Entscheidung Deutschlands für Emissionshandel bei Verkehr und Gebäuden wäre Sonderweg

Immer mehr Staaten in Europa und weltweit führen CO2-Preise ein. Deutschland würde sich allerdings auf einen Sonderweg begeben, wenn es einen zusätzlichen Emissionshandel in den Sektoren Verkehr und Gebäude einführen würde. Andere EU-Staaten setzen hier einhellig auf Steuerlösungen. Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer neuen Vergleichsstudie der Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch, die am 12.07.2019 vor der Vorstellung des Sondergutachtens zur CO2-Bepreisung durch den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung veröffentlicht worden ist. weiterlesen…

Nicht auf Rekord-Solarstromernte ausruhen

BSW kritisiert: „Glaubwürdige Klimapolitik und Förderstopp für Solardächer passen nicht zusammen“

Die sonnigen Tage des Juni bescheren Deutschland einen neuen Solarstromrekord: Im ersten Halbjahr 2019 lieferten die mehr als 1,7 Millionen Photovoltaikanlagen rund 24,5 Milliarden Kilowattstunden sauberen Strom. Das ist ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum von rund vier Prozent. Wie der Bundesverband Solarwirtschaft am 26.06.2019 mitteilte, lasse sich mit dieser Menge Solarstrom rechnerisch der Jahresbedarf von sieben Millionen Drei-Personen-Haushalten decken. Insgesamt sichere die Solarenergie etwa acht Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland und ersetze damit zunehmend schmutzigen Kohlestrom, so der BSW. Insgesamt erreichten die Erneuerbaren im ersten Halbjahr 2019 einen Rekord von 44 Prozent (siehe solarify.eu/erneuerbare-energien-auf-halbjahres-rekord). weiterlesen…

Umfrage: Fast zwei Drittel für CO2-Steuerreform

Wenig Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland / Auftraggeber der Umfrage fordern CO2-Preis ab 2020

Fast zwei Drittel der Wahlberechtigten (62 Prozent) halten eine CO2-orientierte Reform der Abgaben, Umlagen und Steuern auf Energie grundsätzlich für sinnvoll. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von infratest dimap im Auftrag der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch, der Stiftung Neue Energie und des Vereins CO2-Abgabe. Auch Geringverdiener und Unions-Wähler befürworten demnach mit jeweils 58 bzw. 59 Prozent eine CO2-Steuerreform. Mit Blick auf die kommenden Landtagswahlen besonders interessant: In Ostdeutschland wird eine solche Steuerreform ebenfalls mehrheitlich befürwortet. Die Zustimmung der Menschen im Osten steigt von gut der Hälfte (55%) auf fast zwei Drittel (64%), wenn der CO2-Preis aufkommensneutral ist. weiterlesen…

Politik gibt ungenügende Antworten auf globalen Hunger

Oxfam: Globaler Bericht über Nahrungsmittelkrisen – Klimakrise verschärft Problem

Der diesjährige „Globale Bericht über Nahrungsmittelkrisen“ des Informationsnetzwerks Ernährungssicherung zeigt, dass 2018 mehr als 113 Millionen Menschen in 53 Ländern akut an Hunger litten und auf Hilfen zur Ernährungs- und Existenzsicherung angewiesen waren. Oxfams Agrarexpertin Marita Wiggerthale kommentierte die neuen Zahlen am 02.04.2019: weiterlesen…

Ein großer Wurf sieht anders aus

Kommission verfehlt Klimaschutz und Verkehrswende

Die Kommission für mehr Klimaschutz im Verkehr kann sich nur auf kleine Korrekturen statt wirkungsvoller Maßnahmen einigen. Zu groß ist der Streit zwischen Autolobby und Umweltverbänden und zu viel hat CSU-Verkehrsminister Scheuer dreingeredet. Clemens Weiß hat am 27.03.2019 für energiezukunft das Ringen um das magere Ergebnis der Kommission beschrieben. weiterlesen…

Fridays4Future: Junge Generation fordert Politik für ihre Zukunft

Hunderttausende Schüler weltweit pro Klima auf den Straßen – inzwischen 25.000 wissenschaftliche Unterstützer

Höhepunkt der im vergangenen August von Greta Thunberg ausgelösten Schulstreikwelle: Mit Protestaktionen lasen am Freitag, dem 15.03.2019, in mehr als 120 Ländern, allein in 220 deutschen Orten 300.000 Schüler – und nicht nur Schüler – den Politikern die Leviten und verlangten endlich ernsthaftes Handeln gegen die drohende Klimakatastrophe. Den Veranstaltern zufolge waren es allein im Berliner Invalidenpark zwischen Bundeswirtschafts- und -verkehrsministerium 25.000 (laut Polizei 20.000, angemeldet waren 5.000) Protestierer und Mahner. Der Berliner Tagesspiegel hatte einen Newsblog eingerichtet. weiterlesen…

Zur Dialektik des Kohlekompromisses

Die Ergebnisse der Kohlekommission sind beides: klimapolitisch ungenügend und gesamtpolitisch verantwortungsvoll

Dass sich die Kohlekommission nach hartem Ringen auf einen fast einstimmig verabschiedeten Kompromiss verständigt hat, ist ein politischer Fortschritt im zähen Kampf des Kohlelandes Deutschland mit sich selbst. Der Kompromiss ist auch ein Signal zur Handlungsfähigkeit der liberalen Demokratie in den großen und schwierigen Fragen. Daran gab es im Vorfeld berechtigte Zweifel. Gleichzeitig hinterlassen die Ergebnisse einen bitteren Beigeschmack. Jedenfalls bei allen, die vor der Dynamik des Klimawandels und seinen Folgen nicht die Augen verschließen. Ein Kommentar von Gerd Rosenkranz, veröffentlicht von der Heinrich Böll Stiftung am 26.02.2019. – Mit freundlicher Genehmigung – weiterlesen…

Fridays for Future

Schüler protestieren am 15. März weltweit gegen aktuelle Klimapolitik

Auch an den Germanwatch-Standorten Bonn und Berlin setzen sich Schüler aktiv mit der Klimapolitik auseinander. Sie gehen als Teil der globalen Bewegung „Fridays for Future“ regelmäßig auf die Straße. Sie demonstrieren für konsequenten Klimaschutz, einen zügigen Kohleausstieg und eine klimagerechte Zukunft. Sie sind Teil einer schnell wachsenden globalen Jugendbewegung, inspiriert von der Schwedin Greta Thunberg. Am 15. März wollen erstmals Jugendliche in rund 60 Ländern weltweit koordiniert miteinander für ihre durch die Klimakrise bedrohten Grundrechte demonstrieren. Allein in Deutschland sind an dem Tag Demonstrationen in mindestens 150 Orten geplant. Die Germanwatch-Pressemitteilung vom 06.03.2019 im Wortlaut: weiterlesen…

„Wir müssen unser Klima wirksamer schützen“

Umweltminister Untersteller wirbt in Brüssel für neue Steuerungsinstrumente in der Klimapolitik

Umweltminister Franz Untersteller hat am 27.02.2019 für eine zukunftsorientierte und verlässliche Klimapolitik geworben. In der baden-württembergischen Landesvertretung in Brüssel machte er deutlich:

„Um die globale Erderwärmung wenigstens auf ein beherrschbares Maß zu begrenzen, müssen wir die CO2-Emissionen in allen gesellschaftlichen Bereichen deutlich reduzieren. Anstatt Zielverfehlungen, Defizite und Strafzahlungen in Kauf zu nehmen, müssen wir sowohl in der nationalen Klima- und Energiepolitik, als auch auf europäischer Ebene nachsteuern.“ weiterlesen…