„Gesund leben auf einer gesunden Erde“

Hauptgutachten des Wissenschaftlichen Beirates Globale Umweltveränderungen (WBGU)

„Unsere Lebensweise macht krank und zerstört die natürlichen Lebensgrundlagen. In der Vision ‚Gesund leben auf einer gesunden Erde‘ werden menschliche Lebensbereiche – Ernähren, Bewegen, Wohnen – gesund und umweltverträglich gestaltet sowie planetare Risiken – Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Verschmutzung – bewältigt“. Das Hauptgutachten des Wissenschaftlichen Beirates Globale Umweltveränderungen (WBGU) für 2023 liegt nun als Unterrichtung (Bundestagsdrucksache 20/10351) der Bundesregierung vor. Das Papier unterbreitet Vorschläge, wie die Lebensbereiche Ernährung, Bewegung, Wohnen und Gesundheit verändert und angepasst werden könnten, um dem Klimawandel, dem Biodiversitätsverlust und der Umweltverschmutzung entgegenzuwirken. (Titel: WBGU-Hauptgutachten 2023 – © wbgu.de) weiterlesen…

Licht und Schatten beim Treffen der G20-Umwelt- und KlimaministerInnen

Zusammenarbeit gegen Verschmutzungskrise kommt voran – der Klimakrise werden Entscheidungen nicht gerecht

„Die Ergebnisse des Treffens der Umwelt- und KlimaschutzministerInnen der G20-Staaten in der indischen Stadt Chennai zeigen ein sehr gemischtes Bild“, erklärten das BMUV und das BMWK in einer gemeinsamen Medienmitteilung am 28.07.2023. Positiv wertete das BMUV, dass sich die G20 „klar zur raschen und vollständigen Umsetzung des Weltnaturschutzabkommens von Montreal und zum neuen Schutzabkommen für die Hohe See“ bekennen. „Erstmals richten sie besonderes Augenmerk auf den Waldschutz. Die MinisterInnen verabreden eine bessere Zusammenarbeit für den Schutz des Wassers und gegen die globale Plastikverschmutzung.“ (Foto: Tagungsort: Das Grand Chola Hotel in Chennai, Tamil Nadu, Indien – © Rajukhan Sr Rajesh, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

EU-Kommission schiebt Kreislaufwirtschaft an: Reduzieren, Wiederverwenden, Wiederverwerten

Europäischer Grüner Deal: Verpackungsmüll reduzieren und CO2-Entnahmen zertifizieren – „Green Claims“-Vorschlag verschoben

Die EU-Kommission bringt Europa auf dem Weg in eine Zukunft ohne Umweltverschmutzung weiter voran – so eine Medienmitteilung vom 30.11.2022 der dutschen U-Vertretung in Berlin. Mit Vorschlägen für einen ersten EU-weiten freiwilligen Rahmen zur zuverlässigen Zertifizierung hochwertiger CO2-Entnahmen und zur Reduzierung von Verpackungsmüll durch Wiederverwendung und Recycling fördert sie die Umsetzung der Grundsätze der Kreislaufwirtschaft: Reduzieren, Wiederverwenden, Wiederverwerten. weiterlesen…

Umweltverschmutzung nach wie vor Haupt-Todesursache

The Lancet aktualisiert Untersuchung

Neue, am 17.05.2022 open access in Lancet Planetary Health veröffentlichte Forchungsergebnisse zeigen, dass Umweltverschmutzung nach wie vor die größte Bedrohung für Krankheiten und vorzeitige Todesfälle darstellt, wobei mehr als 90 Prozent in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu verzeichnen sind. Wie die sogenannte Lancet-Kommission für Umweltverschmutzung und Gesundheit 2015 berichtete, war jeder sechste Todesfall auf schlechte Luftqualität, unsauberes Wasser und chemische Verschmutzung zurückzuführen. Dieser tödliche Tribut – 9 Millionen Menschen pro Jahr – hat sich bis 2019 unvermindert fortgesetzt und fordert mehr Opfer als Krieg, Terrorismus, Verkehrsunfälle, Malaria, Drogen und Alkohol. weiterlesen…

EU-Kommission strebt Null-Schadstoff-Ziel für Luft, Wasser und Boden an

Europäischer Grüner Deal

Mit dem EU-Aktionsplan zur Schadstofffreiheit von Luft, Wasser und Boden, den Frans Timmermans, Exekutiv-Vizepräsident der Europäischen Kommission, zuständig für den Europäischen Green Deal und Kommissar für Klimapolitik, und Virginijus Sinkevičius, EU-Kommissar für Umwelt, Ozeane und Fischerei, am 12.05.2021 vorgestellt haben, wurde ein Eckpfeiler im Rahmen des europäischen Grünen Deals veröffentlicht, Hauptthema der diesjährigen Grünen Woche der EU, um den Umwelt- und Ressourcenschutz anzugehen. In dem Aktionsplan wird eine integrierte Vision einer Welt für 2050 umrissen, in der die Verschmutzung so gering ist, dass sie für die menschliche Gesundheit und die natürlichen Ökosysteme keine Gefahr mehr darstellt. Ferner werden die Schritte bis zu diesem Ziel dargelegt (Foto: Frans Timmermans und Virginijus Sinkevičius – © audiovisual.ec.europa.eu, P-051131~2F00-02, Claudio Centonze) weiterlesen…

Meere und Klimawandelfolgen

Buchtipp: „Das Ozeanbuch“ von Esther Gonstalla

Sogar der Mond ist besser erforscht als unsere Weltmeere. Wir blicken auf Plastikmüll im Meer, Ölteppiche und Überfischung und wissen, dass die Verschmutzung der Meere zum Klimawandel und zur globalen Erwärmung beiträgt. Ölplattformen, Containerschiffe und industrieller Fischfang vermitteln den Eindruck, dass die Meere keine Urlaubsparadiese mehr sind, sondern Industriegebiete. Doch wie steht es wirklich um das sensible und größte Ökosystem der Erde? Welches Ausmaß haben die Umweltprobleme, was bedeutet der Verlust der biologischen Vielfalt für uns? Was müssen wir konkret tun, um die Weltmeere, die für das Leben auf unserem Planeten so wichtig sind, zu schützen? Diesen Fragen geht die Autorin Esther Gonstalla in „Das Ozeanbuch“ nach. weiterlesen…

Shell will grün werden

Aufbruch in kohlenstoffarme Zukunft

Der Öl- und Gaskonzern Shell veröffentlichte am 12.04.2018 in den Niederlanden und in England den bislang aussagekräftigsten Text über seine kohlenstoffarme Zukunft – den Shell Energy Transition Report – und verpflichtete sich, die Emissionen bis 2050 um 50% zu senken und bis 2070 netto Null anzusteuern. Biotreibstoffe spielen dabei eine wichtige Rolle. Solarify reagiert leicht skeptisch. weiterlesen…